PraxismanagementSprache: DeutschDetzel, MartinPraktikerverfahren der Investitionsrechnung bieten eine schnelle und relativ einfach umzusetzende Hilfe bei Investitionsentscheidungen im zahnärztlichen Bereich. Im Wissen um die Zielsetzung sowie die Stärken und Schwächen der einzelnen Verfahren unterstützen sie die am Gewinnbeitrag ausgerichtete Entscheidungsfindung, um Fehlinvestitionen mit ihren negativen Folgen für die Ergebnissituation nachfolgender Jahre zu vermeiden. Die Abstimmung des zu wählenden Verfahrens auf die zugrundeliegende Fragestellung sowie die Deutung des jeweiligen Ergebnisses werden in diesem Beitrag anhand ausgewählter Beispiele erläutert. Es bleibt zu beachten, daß die Berechnungen vonder Eintrittswahrs- cheinlichkeit der prognostizierten Ausgaben- und Einnahmenentwicklung abhängen. Unsicherheiten können im Wege von Simulationsrechnungen (Was wäre wenn?) bei veränderten Zahlungsströmen abgeschätzt werden. Damit leisten die Verfahren der
Investitionsrechnung einen wesentlichen Beitrag für eine betriebswirtschaftlich fundierte und erfolgreiche Praxisführung.
Schlagwörter: Investitionsrechnung, Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsvergleichsrechnung, Amortisationsrechnung
Aktuelle MaterialkundeSprache: DeutschJungo, Markus / Wirz, Jakob / Schmidli, FredyDie restaurative Zahnmedizin ist auf den Einsatz verschiedenster Werkstoffe angewiesen. In der festsitzenden und abnehmbaren Prothetik sind Metalle sowie deren Legierungen, Kunststoffe, Keramiken und Zemente die vorherrschenden Materialien. Über den langfristigen Erfolg einer prothetische Rekonstruktion entscheiden nicht nur das fachliche Können von Zahnarzt und Zahntechniker bzw. die Erhaltungstherapie beim Patienten, sondern in ganz besonderem Maße auch die Qualität und Verarbeitung der verwendeten Materialien und Werkstoffe. Viele prothetische Mißerfolge sind deshalb sehr oft weniger auf fachliches Unvermögen als vielmehr auf falsche und/oder unsachgemäße Verarbeitung der prothetischen Therapiemittel zurückzuführen. Insbesondere neigen Metalle und deren Legierungen bei fehlerhafter Verarbeitung dazu, Probleme in der Mundhöhle zu begünstigen. Seit Jahren untersucht die Beratungsstelle für zahnärztliche Materialfragen
(BZM) am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Basel die Ursachen, welche zu Mißerfolgen im Zusammenhang mit zahnärztlichen Ersatzstoffen führen. Die heute vorliegenden Untersuchungsresultate der BZM, die auf einen Fundus von 15 Jahren zurückgreifen kann, zeigen, daß die Gründe für viele Mißerfolge nach wie vor in mangelndem Wissen und daraus folgend in einer unkorrekten Materialverarbeitung zu suchen sind.
Schlagwörter: Materialbedingte Mißerfolge, werkstoffbedingte Schadensfälle, Materialberatung, zahnärztliche Materialfragen, Metalle und
ParodontologieSprache: DeutschFoitzik, Christian / Staus, HermannGeeignete Knochenersatzmaterialien sind seit vielen Jahren im Einsatz. Man unterscheidet verschiedene Substrate, wobei osteogene, alloplastische (phykogene) und synthetische Stoffe zur Verfügung stehen. Die Indikationen für den Einsatz dieser Stoffe in den zahnmedizinischen Disziplinen sind umfangreich und die Behandlungsergebnisse bei richtiger Wahl des Knochenersatzmaterials günstig. Die Rekonstruktion von marginalen Defekten im Rahmen einer systematischen Parodontalbehandlung stellt zweifellos ein problematisches Einsatzgebiet für diese Materialien dar, weil hier multifaktorielle Zusammenhänge zu berücksichtigen sind. Eine Sonderstellung unter den zur Verfügung stehenden Knochenersatzsubstraten kommt dem synthetisch hergestellten phasenreinen b-Trikalziumphosphat zu, denn dieses Material wird innerhalb einer überschaubaren Zeit vollständig resorbiert und durch ortsständigen Knochen ersetzt. Die Therapie der
parodontalen Knochendefekte kann resektiv oder regenerativ erfolgen, wobei die regenerative Behandlungsmethode sich unter Verwendung von spezifischen Membranen bzw. geeignetem Knochenersatzmaterial oder mittels einer Kombination beider Verfahren durchführen läßt. Die richtige Indikationsstellung unter Berücksichtigung der vorliegenden Diagnose führt zu einer Regeneration des parodontalen Gewebes. Das Vorgehen unter Einsatz der phasenreinen b-Trikalziumphosphatkeramik in Kombination mit einer neuen Membrantechnik wird vorgestellt.
Schlagwörter: Knochenersatzmaterialien, Trikalziumphosphat, Knochendefekte, ossäre Kieferknochendefekte, Augmentation, Hydroxylapatit
ProthetikSprache: DeutschRinke, Sven / Hüls, AlfonsDie postendodontische Versorgung von Seitenzähnen erfordert als Basiskonzept eine höckerüberkuppelnde Restauration in Form einer Teilkrone. Die Indikation zur Stiftversorgung wird in Abhängigkeit vom Ausmaß der koronalen Zerstörung zur Sicherstellung der Retention der prothetischen Versorgung gestellt. Ein Verstärkungseffekt durch die Stiftversorgung läßt sich auch bei Prämolaren und Molaren nicht nachweisen. Die Stiftversorgung mehrwurzeliger Zähne kann sowohl mit konfektionierten Stiften und einem adhäsiven plastischen Aufbau als auch mit einem geteilten gegossenen Aufbau erfolgen. Die konfektionierten Wurzelstifte aus Titanlegierungen und die gegossenen Edelmetallstifte können wahlweise konventionell oder adhäsiv zementiert werden. Die konventionelle Zementierung bietet den Vorteil der einfacheren und sicheren klinischen Handhabung, während die adhäsive Zementierung zu einer erhöhten Retention der Stiftverankerung führt. Die Erfolgsprognose der postendodontischen Therapie wird im Seitenzahnbereich stark von der späteren prothetischen Versorgung beeinflußt; dabei stellen Pfeiler, die zur Verankerung von herausnehmbarem Zahnersatz dienen, oder endständige Pfeiler bei Extensionsbrücken eine Indikation mit erhöhtem Mißerfolgsrisiko dar.
Schlagwörter: Wurzelstifte, Stiftaufbauten, Molaren, Pfeilerwertigkeit, Wurzelanatomie
ZahnerhaltungSprache: DeutschBlunck, Uwe / Haller, BerndDie Vielzahl der auf dem Dentalmarkt angebotenen Bondingsysteme führt häufig zur Verwirrung beim praktizierenden Zahnarzt. In diesem Übersichtsartikel werden die verschiedenen Systeme in Gruppen zusammengefaßt, und zwar sowohl entsprechend ihrer unterschiedlichen Vorbehandlung von Schmelz und Dentin als auch bezüglich ihres Einsatzes mit den beiden Materialgruppen der Komposits und Kompomere. Es hat sich gezeigt, daß ein fester und dauerhafter Haftverbund am ehesten durch die Auflösung der Schmierschicht erzielt wird, die bei jeder mechanischen Bearbeitung von Dentin entsteht. Dabei wird vor allem unterschieden zwischen Systemen, bei denen die Schmierschicht ganz oder teilweise aufgelöst wird, ohne jedoch weggespült zu werden, und solchen, die im Sinne der Total-Ätz-Technik die Schmierschicht vollständig entfernen. Bei letzteren entsteht nach dem Wegsprühen ein empfindliches Kollagennetzwerk, in das die Primer- und Adhäsivlösungen eindringen. Eine solche mikromechanische Verankerung kann aber auch durch selbstätzende Systeme erreicht werden, deren Lösungen sauer genug sind, um während der Applikation Schmelz und Dentin für eine mikromechanische Haftung vorzubehandeln.
Schlagwörter: Schmelz- und Dentinhaftung, Konditionierung, Primer, Adhäsiv, Total-Ätz-Technik, selbstätzende Systeme
Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschKirsch, Axel / Neuendorff, Gerhard / Ackermann, Karl L. / Nagel, Rainer / Dürr, WalterZiel der Neuentwicklung des Camlog-Systems war es, basierend auf 25 Jahren implantatprothetischer Erfahrung die bekannten designbedingten mechanischen Probleme, die Unzulänglichkeiten in der Handhabung sowie die ästhetischen und funktionellen Einschränkungen der derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme zu überwinden. Die kritische Auseinandersetzung mit eigenen und alieno loco gemachten Erfahrungen haben ab 1995 zur Entwicklung einer neuen Hardware-Generation geführt, deren Herzstück eine innovative Implantataufbauverbindung ist. Die biomechanische Grundkonzeption der Camlog- Aufbauverbindung gestattet erstmals sicher und zuverlässig die Möglichkeit der Zahn-für-Zahn-Restauration auch im Seitenzahnbereich des Ober- und Unterkiefers mit einer vorhersehbaren Langzeitprognose. Die nach apikal abgestufte röhrenförmige Extension der Implantataufbauten erlaubt quasi blind eine einfache und schnelle Orientierung in die Längsachse des Implantates: Nach einer leichten Rotationsbewegung rastet der Aufbau sichtbar und spürbar in seine Endposition ein. Das Tube-in-tube-Design der Camlog-Verbindung ist mechanisch sehr stabil und absolut (0°) rotationsgesichert. Die Konstruktionsmerkmale der Camlog-Verbindung führen zu annähernd 100 % höheren Werten bei dem statischen Festigkeitstest und zu über 60 % höheren Werten im Dauerwechselbelastungstest gegenüber den von der FDA geforderten Mindestwerten. Das Camlog-System sowie seine Komponenten werden beschrieben, die klinische Anwendung für verschiedene Indikationen wird anhand von vier Fallbeispielen demonstriert, und erste Ergebnisse einer prospektiven Studie zu Knochenabbaurate, Erfolgsquote und Komplikationsrate nach 3jähriger Beobachtungszeit von 1.764 Implantaten werden vorgestellt.
Schlagwörter: Einzelkronenrestauration, Implantataufbauverbindung, Implantatästhetik, Knochenabbaurate
Der interessante FallSprache: DeutschRandelzhofer, Peter / Gläser, RainerDas Ziel einer jeden Frontzahnrestauration ist neben der Wiederherstellung der Funktion das Erreichen einer natürlichen Ästhetik und Phonetik. Unter dem Aspekt der Lichtreflexion und -transmission bieten vollkeramische Systeme bessere Voraussetzungen als die klassische Metallkeramik. Der erfolgreiche Einsatz eines vollkeramischen Systems ist bei stark verfärbten oder mit metallischen Aufbauten versehenen Zähnen jedoch nicht immer gegeben; eine Alternative bietet die Versorgung mit Galvanokronen. Dieser Fallbericht zeigt das zahnärztliche und zahntechnische Vorgehen bei einer Frontzahnversorgung mit dem Galvanosystem.
Schlagwörter: Frontzahnversorgung, Galvano-Verblendkronen, Galvanotechnik, Ästhetik