ParodontologieSprache: DeutschFoitzik, Christian / Staus, HermannGeeignete Knochenersatzmaterialien sind seit vielen Jahren im Einsatz. Man unterscheidet verschiedene Substrate, wobei osteogene, alloplastische (phykogene) und synthetische Stoffe zur Verfügung stehen. Die Indikationen für den Einsatz dieser Stoffe in den zahnmedizinischen Disziplinen sind umfangreich und die Behandlungsergebnisse bei richtiger Wahl des Knochenersatzmaterials günstig. Die Rekonstruktion von marginalen Defekten im Rahmen einer systematischen Parodontalbehandlung stellt zweifellos ein problematisches Einsatzgebiet für diese Materialien dar, weil hier multifaktorielle Zusammenhänge zu berücksichtigen sind. Eine Sonderstellung unter den zur Verfügung stehenden Knochenersatzsubstraten kommt dem synthetisch hergestellten phasenreinen b-Trikalziumphosphat zu, denn dieses Material wird innerhalb einer überschaubaren Zeit vollständig resorbiert und durch ortsständigen Knochen ersetzt. Die Therapie der
parodontalen Knochendefekte kann resektiv oder regenerativ erfolgen, wobei die regenerative Behandlungsmethode sich unter Verwendung von spezifischen Membranen bzw. geeignetem Knochenersatzmaterial oder mittels einer Kombination beider Verfahren durchführen läßt. Die richtige Indikationsstellung unter Berücksichtigung der vorliegenden Diagnose führt zu einer Regeneration des parodontalen Gewebes. Das Vorgehen unter Einsatz der phasenreinen b-Trikalziumphosphatkeramik in Kombination mit einer neuen Membrantechnik wird vorgestellt.
Schlagwörter: Knochenersatzmaterialien, Trikalziumphosphat, Knochendefekte, ossäre Kieferknochendefekte, Augmentation, Hydroxylapatit