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Der Empfangsbereich ist das Aushängeschild der Zahnarztpraxis – was bei der Planung zu beachten ist

Der Empfang ist der erste Raum einer Praxis, den Besucherinnen und Besucher betreten – sozusagen die Visitenkarte einer Zahnarztpraxis. Umso wichtiger ist es, hier einen guten Eindruck zu machen. Denn dafür gibt es keine zweite Chance.

(c) Gandalf Hammerbacher / NWD

In einem planvoll und fachkundig gestalteten Empfangsbereich fühlen Patientinnen und Patienten sich willkommen, können sich schnell orientieren und erhalten einen positiven ersten Eindruck von der Zahnarztpraxis. Es ist ein Ort, der Ruhe, Ordnung und Kompetenz ausstrahlt.

Empfangstresen muss viele Funktionen erfüllen

Doch der Empfangstresen ist nicht nur repräsentativ: Als Dreh- und Angelpunkt einer Zahnarztpraxis erfüllt er viele Funktionen: Patientinnen und Patienten werden begrüßt, Termine vereinbart, Rückfragen besprochen, Waren in Empfang genommen und mehr. Hier ist die zentrale Anlaufstelle nicht nur für Patientinnen und Patienten, sondern auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Angenehmer, sicherer Arbeitsplatz – auch in puncto Datenschutz

Kosima Bühring, Praxisplanerin bei NWD
Kosima Bühring, Praxisplanerin bei NWD
Foto: NWD
Dieser wichtige Bereich muss mit System gestaltet und in die Gesamtplanung der Praxis integriert werden, damit er in Design und Ausstattung seinen vielen Zwecken gerecht wird. Neben einer offenen und freundlichen Atmosphäre spielen Diskretion und Lärmschutz hier eine große Rolle – für die Patientinnen und Patienten, ganz besonders aber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz sich hier befindet. Gerade wenn der Wartebereich in unmittelbarer Nähe angesiedelt sein soll, helfen Maßnahmen wie Glaselemente und Schallschutzelemente, einen angenehmen Arbeitsplatz zu schaffen. Deshalb sollte bei der Planung des Praxistresens der gesamte Empfangs- und Wartebereich berücksichtigt werden.

„Ein optimal gestalteter Empfangstresen samt ergänzenden Einbauschrankmöbeln zeichnet sich dadurch aus, dass einerseits ein funktional optimiertes Arbeiten möglich ist und andererseits dem Patienten der Eindruck einer perfekt organisierten, aufgeräumten und gut strukturierten Praxis vermittelt wird“, sagt Kosima Bühring, Praxisplanerin bei NWD in Berlin.

Mit Charakter empfangen

Christiane Düpmann, Innenarchitektin bei NWD
Christiane Düpmann, Innenarchitektin bei NWD
Foto: NWD
Ein durchdachtes und wertiges Praxisdesign aus einem Guss kommt besonders im Eingangs- und Wartebereich zum Tragen. Es berücksichtigt die Gegebenheiten der Praxis: Handelt es sich um eine große Gemeinschaftspraxis? Ist sie auf Kinder spezialisiert? Ist das Gebäude ein Altbau oder nagelneu? Faktoren wie diese sollten sich in der Gestaltung des Empfangs niederschlagen.

Christiane Düpmann, Innenarchitektin bei NWD in Münster sagt: „Beispielsweise benötigt eine große Praxis mit vielen Räumen und einem großen Team auch einen größeren Empfang. In einer kleinen Praxis hingegen könnte ein überdimensionierter, wuchtiger Praxistresen deplatziert wirken.“ Die Praxisplanerinnen und -planer von NWD erstellen daher ein Designkonzept, das nicht nur alle baulichen Gegebenheiten berücksichtigt, sondern auch perfekt an die Unternehmensphilosophie der Praxis angepasst ist.

Mit Ruhe arbeiten

Der Empfang einer Zahnarztpraxis hat eine Doppelfunktion als Kommunikations- und Verwaltungszentrale. Steht für die Verwaltungsaufgaben kein Backoffice zur Verfügung, sollten für die Empfangstheke einer Zahnarztpraxis mindestens zwei Arbeitsplätze eingeplant werden. Um für eine angenehme Geräuschkulisse zu sorgen, empfiehlt es sich, Lärmquellen möglichst weit entfernt zu positionieren und gegebenenfalls weitere Schallschutzmaßnahmen einzubauen.
 

Die Mischung macht´s: Direktes und indirektes Licht schafft eine Wohlfühlatmosphäre am Empfang einer Zahnarztpraxis.
Die Mischung macht´s: Direktes und indirektes Licht schafft eine Wohlfühlatmosphäre am Empfang einer Zahnarztpraxis.
Foto: Gandalf Hammerbacher / NWD

Gute Beleuchtung ist wichtig

Als Arbeitsplatz muss der Empfang ausreichend Tageslicht erhalten. Dies kann durch Fenster, Dachoberlichter und lichtdurchlässige Bauteile geschehen. Darüber hinaus empfiehlt sich eine ausgewogene Beleuchtung, die ermüdungsfreies Arbeiten für das Team und eine freundliche Atmosphäre für Patientinnen und Patienten vereint. Die konkreten Anforderungen für die Beleuchtung des Empfangsbereichs einer Zahnarztpraxis sind in der DIN 5053-3 und der DIN EN 11464-1 festgelegt.

Sitzen und Stehen – beides ist sinnvoll

Bei einem Praxistresen wird zwischen einem Stehempfang und einem Sitzempfang unterschieden. Natürlich ist auch eine Kombination aus Steh- und Sitzempfang möglich. Während der Sitzbereich der Empfangstheke einer Praxis besonders ergonomisches Arbeiten ermöglicht, zeichnet sich der Stehbereich eines Praxistresens besonders durch die Ansprache der Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe aus. Eine Kombination vereint diese Vorteile und sorgt durch den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen außerdem für eine rückenschonende und variable Körperhaltung des Praxisteams.

Weitere Informationen zur Planung des Empfangs in der Zahnarztpraxis gibt es bei den Planungsexpertinnen und -experten von NWD.

Bibliografía: NWD Studium & Praxisstart Praxis Team

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