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Zahnarzt Lutz Schreiber berichtet aus Anwendersicht, wie die digitale Volumentomografie seinen Arbeitsalltag erleichtert

(c) privat

Lutz Schreiber, Mitinhaber einer zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis in Dresden, hat bereits 2016 vom klassischen Panorama-Röntgen auf die digitale Volumentomografie (DVT) umgerüstet. Im Interview mit Maria Reitzki für Quintessence News spricht er darüber, was seine Beweggründe waren, auf 3-D-Röntgen umzusteigen, und gibt anderen Zahnarztpraxen, die vor der Frage stehen, wie sie die Bildgebung in ihrer Praxis zukünftig handhaben möchten, Entscheidungshilfen an die Hand.
 

Herr Schreiber, das 3-D-Röntgen gilt als Technik der Zukunft – manche Praxen zögern jedoch mit einer Entscheidung für 3D. Was war für Sie ausschlaggebend, um den Wechsel von 2-D- auf 3-D-Röntgen zu vollziehen?

Lutz Schreiber ist Mitinhaber einer zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis in Dresden.
Lutz Schreiber ist Mitinhaber einer zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis in Dresden.
Foto: privat
Lutz Schreiber: Bis 2016 war unsere Gemeinschaftspraxis mit einem älteren Panorama-Röntgengerät ausgestattet. Die nachträgliche Digitalisierung analoger Röntgenaufnahmen war recht umständlich, sodass wir uns grundsätzlich zur Anschaffung eines neuen Gerätes entschlossen haben. In der Implantologie arbeiten wir mit der Kieferchirurgie und der Zahntechnik zusammen, wobei wir dabei für die Prothetik verantwortlich sind. Die DVT immer erst von der Kieferchirurgie anzufordern, ist im Tagesgeschäft allerdings hinderlich. Der Wunsch nach mehr Eigenständigkeit und Unabhängigkeit auf dem Gebiet hat mich also auch Richtung 3D getrieben.

Um ein gutes Behandlungsergebnis zu erhalten, ist es wichtig, schon im Vorfeld eine exakte Vorstellung davon zu bekommen, wie das Ergebnis aussehen soll. Beim Backward Planning beispielsweise ermöglicht mir erst das DVT die Einschätzung, ob das gewünschte Behandlungsergebnis bei dem bestehenden Knochenangebot überhaupt erreichbar ist.

Somit war die Entscheidung für ein DVT und gegen ein neues OPG gefallen. Da die Lieferzeit für ein DVT in der Regel drei bis vier Monate beträgt, habe ich mich relativ kurzfristig entschieden: Die Aussicht, im Ernstfall bis zu vier Monate auf das Röntgen verzichten zu müssen, falls das alte Gerät zwischenzeitlich ausfällt, hat die schnelle Entscheidung begünstigt.
 

Welche Rolle hat der Kostenfaktor bei Ihrer Entscheidung gespielt?

Schreiber: Natürlich bedeutet die Anschaffung eines DVT hohe Kosten. Aber auf die gesamte Zeit gesehen, die ich das Gerät in meiner Praxis nutze, relativieren sich die Ausgaben ganz schnell. Die entscheidende Frage war für mich: Warum sollte ich in eine Technik investieren, die zwar ein bisschen preiswerter ist, aber mit der ich wahrscheinlich unzufrieden sein werde? Nachdem die Entscheidung für die 3-D-Technik gefallen war, habe ich meinen Dentalhändler um ein Angebot für ein DVT gebeten, das optimal in mein Tätigkeitsfeld passt.
 

Ihre Wahl fiel auf den ProMax 3D Classic des finnischen Dentalgeräteherstellers Planmeca. Warum haben Sie sich für dieses DVT entschieden?

Lutz Schreiber mit dem ProMax 3D Classic von Planmeca
Lutz Schreiber mit dem ProMax 3D Classic von Planmeca
Foto: privat
Schreiber: Der Bildgebungssensor deckt das gesamte Gebiss ab – und ist somit perfekt für den Einsatz in allgemeiner Zahnheilkunde, Implantologie, Endodontie und Parodontologie geeignet. Außerdem hat mich eine spezielle Funktion des Planmeca-Geräts sehr interessiert: MultiView. Ich habe mich intensiv darüber informiert und danach stand fest, dass ich unbedingt mit dieser Funktion arbeiten will!
 

Inwiefern hilft Ihnen MultiView bei der täglichen Arbeit?

Schreiber: Dank der Möglichkeit, mit einer minimal höheren Strahlendosis ein OPG zu erstellen, aber neun verschiedene Schichten belichten und diese Schichten gegeneinander drehen zu können, kann ich äußerst präzise Diagnosen stellen. Ich bin nicht mehr auf ein statisches Bild angewiesen – eventuelle Überlagerungen oder Metallartefakte können einfach rausgedreht werden, sodass sich eine Karies oder ein Defekt am Kronenrand sehr genau erkennen lässt.

Genau genommen ist diese Hybrid-Funktion aus 2D und 3D für mich das wesentliche Argument, als „normaler Zahnarzt“ auf ein DVT zu setzen: Damit ich eine sehr gute Diagnostik betreiben kann – und nicht, um ausschließlich 3-D-Aufnahmen mit dem Gerät machen.

Außerdem entsteht durch das exzellente Bildmaterial eine sehr gute gemeinsame Gesprächsbasis, auf der ich Patienten noch besser in den gesamten Behandlungsprozess einbeziehen kann. Dadurch fühlen sie sich in meiner Praxis einfach gut aufgehoben.
 

Gibt es weitere Funktionen und Eigenschaften an Ihrem Planmeca-DVT, die Sie im täglichen Gebrauch besonders überzeugen?

Schreiber: Ich bin begeistert von der Romexis-Software, die alle Planmeca-Produkte in meiner Praxis flexibel miteinander verbindet. Außerdem wird die Software stets weiterentwickelt und ist gleichzeitig sehr ressourcendankbar: Selbst für die Darstellung von DVT genügt eine sehr geringe Rechnerleistung. Nach meiner Erfahrung ist das eine stabile und verlässliche Software.

Ein weiterer Vorteil besteht aus meiner Sicht in der Patientenpositionierung: Ich habe schon DVTs gesehen, in denen ich keine originäre Positionierung des Unterkiefers zum Oberkiefer erhalte. Das Ergebnis eignet sich nicht gut für eine 3-D-Planung. Durch die Art der Positionierung in meinem Planmeca-DVT kann ich jedoch die tatsächliche Lage der beiden Kiefer zueinander abbilden.

Darüber hinaus ist ein sehr praktisches System zur Korrektur von Bewegungsartefakten enthalten: Eine Art Bildstabilisator erkennt und korrigiert Unschärfen, die entstehen können, wenn der Patient sich während des Scans bewegt. Die sogenannte CALM-Software korrigiert diese Unschärfen mithilfe eines intelligenten Algorithmus und bewahrt sowohl uns als auch den Patienten vor unnötigen Wiederholungsaufnahmen.
 

Die DVT von Planmeca ermöglichen ein sehr zielgenaues Röntgen: Die Größe und Position des Volumenzylinders können Sie nahezu frei bestimmen. Inwiefern hilft Ihnen das bei Ihrer Arbeit?

Schreiber: Ich schätze diese Möglichkeit sehr! Ich bin ziemlich flexibel, was die Volumengröße und natürlich auch die Volumenlage anbetrifft: Ich kann mit meinem Gerät das kleine Volumen von 5 mal 5 Zentimetern bis hin zu einem 11 mal 8 Zentimetern großen Volumen frei am Schädel positionieren.
 

Für welche Tätigkeitsbereiche setzen Sie das 3-D-Röntgen denn vorrangig ein?

Schreiber: Mir hilft das DVT in der Endo vor allem, um Besonderheiten der Kanalverläufe abzuklären. Das gilt genauso für auffällige Befunde, die ich im OPG sehe, beispielsweise das Auftreten eines Fremdkörpers. Erst die exakte dreidimensionale Lokalisierung im 3-D-Bild gibt mir wirklich darüber Aufschluss.
Ansonsten setze ich das DVT natürlich für die prothetische Planung ein. Generell ist es bei allen Patienten mit einer dentalen „Vorgeschichte“ sinnvoll, vorher zu wissen, was einen erwartet.
 

Was sagen Sie abschließend: War Ihr DVT eine gute Wahl? Lohnt sich die Investition für Sie?

Unter finanziellen Gesichtspunkten betrachte ich das gar nicht. Ich investiere in Technik und Materialien, wenn ich der Meinung bin, dass sie mir und meinen Angestellten die Arbeit erleichtern! Ich fühle mich damit einfach wohler bei meiner täglichen Arbeit. Und dazu dient mir mein DVT mit all seinen Möglichkeiten. Daher eine klare Empfehlung von mir.

Über Planmeca – Planmeca Oy und Planmeca Group

Planmeca Oy ist in vielen Bereichen der Medizintechnik weltweiter Marktführer mit seinen Produkten, die in mehr als 120 Länder exportiert werden. Die Produktpalette umfasst digitale Behandlungseinheiten, CAD/CAM-Lösungen, weltweit führende 2D- und 3D-Bildgebungsgeräte sowie umfassende Softwarelösungen. Mit Hauptsitz in Helsinki, Finnland, ist das Unternehmen der größte Dentalgerätehersteller in Privathand und die Muttergesellschaft der Planmeca-Gruppe. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit nahezu 2.900 Personen. Mehr Informationen auf der Website.

Praxisführung Digitale Zahnmedizin Praxis

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