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Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc., war nach seinem Examen fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der prothetischen Abteilung der Georg-August-Universität Göttingen beschäftigt. 1998/1999 nahm Dr. Rinke eine Gastprofessur an der Harvard Dental School in Boston/USA an, wo er diverse Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Implantologie durchführte. Für seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der vollkeramischen Zahnmedizin wurde er mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Er ist Lehrbeauftragter der Universität Göttingen. Seit 2002 ist er mit den zertifizierten Tätigkeitsschwerpunkten Implantologie und Parodontologie in einer Gemeinschaftspraxis in Hanau/Klein-Auheim niedergelassen. 2007 wurde Dr. Sven Rinke nach einem zweijährigen berufsbegleitenden Master-Studium der Titel Master of Science in Oral Implantology verliehen. Nach einem weiteren Aufbaustudium trägt er seit September 2009 darüber hinaus den Titel Master of Science in Periodontology, im selben Jahr wurde ihm für den besten wissenschaftlichen Vortrag der 2. Preis Deutschen Gesellschaft für Parodontologie verliehen. Im September 2011 wurde seine wissenschaftliche Leistung mit dem Implantatforschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie ausgezeichnet.
Die Oberflächenqualität monolithischer Restaurationen ist von entscheidender Bedeutung, um unerwünschte klinische Effekte der Versorgung zu vermeiden. Im klinischen Alltag ist es häufig erforderlich, vor oder aber auch nach der Zementierung Anpassungen an den okklusalen oder approximalen Kontakten vorzunehmen. Der Beitrag beschreibt die erforderlichen Maßnahmen vor und nach der Adjustierung von monolithischen Restaurationen im Mund.
Palabras clave: Politur, Oberflächenrauheit, monolithische Restauration, Lithiumsilikat, Zirkonoxid
Eine Vielzahl von Versorgungen wird inzwischen aus Zirkonoxidkeramiken hergestellt, da sie sich in ihrer ästhetische Qualität in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben. Der Beitrag gibt einen Übersicht über Studien zu Überlebens- und Erfolgsraten der verschiedenen Generationen von Zirkonoxidkeramik und erlaubt einen Ausblick auf ihre Verwendbarkeit.
Palabras clave: Zirkonoxid, monolithisch, Verblendung, Chipping, Fraktur
Implantatgestützte Deckprothesen gehören zu den wissenschaftlich gut dokumentierten und in der Praxis häufig angewendeten Therapiemöglichkeiten für den zahnlosen oder teilbezahnten Kiefer. Neben den Überlebens- und Erfolgsraten ist aus Patientensicht besonders die ästhetische Qualität ein Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine Therapie mit einem abnehmbaren Zahnersatz. In diesem Beitrag wird eine Möglichkeit zur ästhetischen Optimierung der Prothesenbasis bei implantatgestützten Deckprothesen mit dem „Pink the Gum“-Konzept nach German Bär dokumentiert. Dieses Konzept stellt eine praxistaugliche Technik dar, die die Ästhetik und Patientenakzeptanz von abnehmbaren implantatgestützten Zahnersatzkonstruktionen deutlich verbessern kann.
Palabras clave: Implantatprothetik, CAD/CAM, Deckprothese, Stegkonstruktion, Pink the Gum
Die CAD/CAM-Fertigung von Stegkonstruktionen zur Verankerung oder Retention von Unterkieferdeckprothesen auf 2–4 Implantaten hat in den letzten 10 Jahren zunehmend Verbreitung gefunden. Die Anwendung derartiger Konstruktionen aus Titan- oder Kobalt-Chrom-Legierungen ist mittlerweile durch mehrere klinische Studien mit einer Beobachtungszeit von bis zu 7 Jahren abgesichert. Durch die CAD/CAM-Fertigung lässt sich eine Reduktion technischer Komplikationen nachweisen. Dennoch sollten vor allem die Herstellerempfehlungen hinsichtlich der maximalen Länge von Extensionen berücksichtigt werden, um Frakturen zu vermeiden. Zum langfristigen Funktionserhalt ist die ausreichende Retention der Deckprothese durch die Einbeziehung aktivierbarer oder einfach austauschbarer Retentionselemente zu empfehlen. Bei der Indikationsstellung und Ausführung von Stegkonstruktionen ist zur Vermeidung periimplantärer Entzündungsprozesse eine ausreichende Zugänglichkeit für Maßnahmen der häuslichen Mundhygiene sicherzustellen.
Manuskripteingang: 11.12.2020, Annahme: 18.01.2021
Palabras clave: CAD/CAM, Deckprothese, abnehmbare Implantatsuprakonstruktion, Stegkonstruktion
Um intraorale Scanner (IOS) und die digitale Abformung noch stärker zu etablieren, ist es wichtig, sie in die vorklinische und klinische studentische Ausbildung fortschreitend zu integrieren. Für eine routinemäßige Anwendung in der Praxis wiederum ist es notwendig, die Scanzeiten zu verkürzen und die Indikationen auf komplexe prothetische festsitzende und abnehmbare Restaurationen zu erweitern. Es ist anzustreben, dass die Geräte sich innerhalb einer ausreichend langen Nutzungsdauer amortisieren. Basisversionen eines intraoralen Scansystems mit eingeschränktem Funktionsumfang und einer begrenzten Investitionssumme sind insbesondere als Einsteigerversionen sinnvoll und können die Akzeptanz der Technologie fördern.
Palabras clave: Intraoralscanner (IOS), digitale Abformung, konventionelle Abformung, digitaler Workflow
Die Zahl der Materialien für die Herstellung von festsitzendem Zahnersatz ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Insbesondere die CAD/CAM-basierte Herstellung monolithischer Versorgungen steht im Fokus des Interesses. Vor allem monolithische Restaurationen aus verstärkten Glaskeramiken und Zirkonoxidkeramiken sind durch klinische Studien abgesichert. Für Polymer-Keramik-Verbundwerkstoffe sind dem gegenüber nur wenige klinische Daten verfügbar. Für die Hybridkeramik VITA Enamic liegen Daten für Einzelzahnrestaurationen aus klinischen Studien vor. Für die Gruppe der industriell polymerisierten Hochleistungskomposite gibt es erste Ergebnisse mit Lava Ultimate. Relevant für den klinischen Langzeiterfolg scheint bei diesem Material insbesondere die Befestigungsstrategie zu sein.
Palabras clave: Hochleistungspolymere, Hybridkeramiken, Komposite, CAD/CAM, klinische Bewährung
Eine klinische Falldarstellung unter Berücksichtigung der zahntechnischen Aspekte
Das Ergebnis einer Frontzahnrestauration wird neben zahnmedizinischen und zahntechnischen Aspekten im Wesentlichen von der effektiven Kommunikation zwischen Praxis und Labor sowie der Auswahl geeigneter Materialien und Techniken bestimmt. Insbesondere die Bestimmung und Reproduktion der natürlichen Zahnfarbe stellt dabei eine große Herausforderung dar. Im vorliegenden Fallbericht wird das Vorgehen bei der Versorgung mit extendierten Keramikveneers aus einer zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikat-(ZLS)-Keramik zur Korrektur der Zahnform und Zahnstellung dargestellt, unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Materialauswahl und Farbkommunikation.
Palabras clave: Keramikveneers, zirkonoxidverstärkte Lithiumsilikatkeramik, Farbbestimmung, digitaler Workflow, Heißpressverfahren
Im Rahmen von Frontzahnrestaurationen ist häufig nicht nur die Korrektur von Zahnhartsubstanzdefekten oder -veränderungen erforderlich, sondern auch eine Optimierung von Weichgewebsasymmetrien. Minimalinvasive Konzepte können bei derart komplexen Versorgungen die Behandlungszeiten ver-kürzen und darüber hinaus auch die Patientenmorbidität sowie das Risiko biologischer Komplikationen reduzieren. In dem Fallbericht wird das kombinierte Vorgehen bei Anwendung einer minimalinvasiven Kronenverlängerung mittels Osteotomieinstrumenten mit Schallspitzen und nachfolgender Versorgung mit extendierten Keramikveneers aus einer zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikatkeramik zur Korrektur der Zahnform und -stellung beschrieben. Bei Beachtung der systemspezifischen Indikationsbeschränkungen (ausreichende Breite der befestigten Gingiva, Ausdehnung der vorhandenen Defekte) bieten diese Verfahren eine wertvolle Alternative zu den bekannten traditionellen Behandlungsoptionen für Frontzahnrestaurationen.
Palabras clave: Frontzahnrestauration, minimalinvasive Kronenverlängerung, extendierte Keramikveneers, schallgestützte Präparationsinstrumente, zirkonoxidverstärkte Lithiumsilikatkeramik
Literaturübersicht und drei klassische Fallbeispiele
Aktuelle Publikationen zur klinischen Bewährung edelmetallbasierter metallkeramischer Kronen und Brücken bestätigen die geringe technische Komplikationsrate derartiger Versorgungen auch bei deutlich verlängerten Beobachtungszeiten von mehr als zehn Jahren. Auf der Basis der vorliegenden klinischen Daten beträgt die jährliche Fehlerrate aufgrund technischer Komplikationen (Gerüstfrakturen oder ausgedehnte Verblendkeramikfrakturen) weniger als 0,1 Prozent.
Palabras clave: Metallkeramik, Vollkeramik, Edelmetalllegierung, Golden Gate-System, Literaturübersicht
DOI: 10.3290/j.ohpd.a42370, ID de PubMed (PMID): 30968070Páginas 147-156, Idioma: InglésZiebolz, Dirk / Bauwe, Inga / Schmidt, Jana / Kottmann, Tanja / Rinke, Sven / Schmalz, Gerhard
Purpose: This dental practice-based pilot study aimed to investigate the efficacy of diabetes mellitus (DM) screening based on questionnaire replies.
Materials and Methods: 116 patients were screened in a private dental practice when visiting the dentist for a regular check-up. The Find-Risk (FR) questionnaire was used for diabetes screening. FR-positive (FR+) patients were referred to a diabetologist for further diagnostics (blood glucose, HbA1c); FR-negative patients (FR-) did not receive a diabetological examination. Furthermore, dental findings (DMFT) were obtained and periodontal condition was classified into no, mild, moderate or severe periodontitis, based upon periodontal pocket depth and clinical attachment loss. Sensitivity and specificity of the FR questionnaire and a modified FR questionnaire (additional inquiry if severe periodontitis had been ever diagnosed) were determined in a statistical model.
Results: 102 patients with a mean age of 56.31 years were included. Seven patients had known DM. A total of 36 patients were FR+, including the seven patients with known DM. Only 16 of the 29 participants (55%) followed the recommendation to see the diabetologist. Nine of these 16 patients showed conspicuous blood glucose findings. Both with and without modification of the FR questionnaire, a sensitivity of 100% was achieved. With the modified FR questionnaire, a higher specificity was shown in a statistical model compared to the FR questionnaire without modification (80% vs 69.5%).
Conclusion: FR-based DM screening in dental practice is possible and could help to identify patients with (pre-) diabetes. However, these results must be validated in a large patient cohort.
Palabras clave: diabetes mellitus, diabetes screening, periodontitis