Hochleistungspolymere wie Polyetheretherketon oder Arylketonpolymere (AKP) werden vermehrt in der Zahntechnik eingesetzt. Diese teilweise zahnfarbenen Kunststoffe gelten aufgrund ihrer Kombination aus geringem Gewicht bei knochenähnlicher Steifigkeit und Elastizität als Alternative zu herkömmlichen Metalllegierungen. Patienten wiederum schätzen den Tragekomfort und ihre Biokompatibilität. Schließlich bieten Hochleistungspolymere auch Vorteile in der gesamten Herstellungskette, die sich wiederum in geringeren Herstellungskosten niederschlagen.
Einstückprothese in einem Konstruktionsschritt designen
Seit Anfang 2019 ist das Arylketonpolymer Ultaire AKP zusätzlich zur Indikation Klammerprothese für die Sekundärkonstruktion bei Teleskoparbeiten freigegeben. Zahntechniker Thomas Mettler ist auch technischer Spezialist für Solvay Dental 360, den Hersteller von Ultaire AKP. Er beschreibt in seinem Beitrag für die Quintessenz 02/2020 die Eigenschaften und den Umgang mit diesem Material im Dentallabor. Das AKP-Material kann in CNC-Fräsmaschinen und in 5X-Fräsanlagen problemlos bearbeitet werden. Durch die digitale Konstruktion reduzieren und vereinfachen sich die Arbeitsschritte im Labor so, dass sich in einem Konstruktionsschritt Einstückprothesen designen lassen. Dies spart Zeit im Labor und Geld für den Patienten.
Die Quintessenz Zahntechnik, kurz QZ, ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für alle Zahntechniker und zahntechnisch interessierte Fachleute, die Wert auf einen unabhängigen und fachlich objektiven Informationsaustausch legen. Im Vordergrund der Beiträge und Berichterstattung steht die Praxisrelevanz für die tägliche Arbeit. In dieser Zeitschrift finden sich Zahntechniker, Dentalindustrie und die prothetisch orientierte Zahnarztpraxis mit ihren Anliegen nach einer hochwertigen Fortbildung gleichermaßen wieder. Zur Online-Version erhalten Abonnenten kostenlos Zugang. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
Sowohl die Konstruktion mithilfe der Software Dental System (3Shape) als auch das manuelle Ausarbeiten und die Fertigstellung der Sekundärkonstruktion werden ausführlich beschrieben und bebildert. Neben den eingangs beschriebenen Vorteilen machen auch die Abbildungen der Arbeitsschritte und der fertigen Konstruktion Lust darauf, selbst mit diesem Material zu arbeiten.