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DG PARO/meridol Preise 2021 wurden im Rahmen der Jahrestagung online verliehen

(c) DG PARO

Erneut zeichneten die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) und das Dentalunternehmen CP GABA im Rahmen der DG PARO-Jahrestagung 2021 hervorragende Publikationen und zukunftsweisende Forschungsvorhaben rund um die Parodontologie aus. Die Ehrung der DG PARO/meridol Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Verleihung der Urkunden zur DG PARO/meridol Forschungsförderung fanden pandemiebedingt als reine Online-Veranstaltung statt.

Gemeinsamer Videocall

In einem gemeinsamen Videocall wurden die vorab versendeten Urkunden von Prof. Dr. Bettina Dannewitz, Präsidentin der DG PARO, und Dr. Burkhard Selent, Leiter Scientific Affairs CP GABA, überreicht. Im Anschluss stellten die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Projekte kurz vor.

Parodontitis ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Sie wird durch eine übermäßige Vermehrung bestimmter Bakterien im Zahnbelag ausgelöst. Die Wechselwirkung der Parodontitis mit SARS-CoV-2 beziehungsweise im Umfeld mit anderen Vorerkrankungen der Patientinnen und Patienten ist aktueller Forschungsgegenstand.

Forschungsförderung mit breitem Spektrum

Der erste Preis der DG PARO/meridol Forschungsförderung ging an apl. Prof. Dr. Susanne Schulz, Dr. Alexander Navarrete Santos und apl. Prof. Dr. Stefan Reichert (Halle). Ziel ihrer Forschung ist es, bei Parodontitis-Patientinnen und Patienten eine mögliche Assoziation zwischen der oralen Expression von SARS-CoV-2-Rezeptoren und dem Schweregrad ihrer parodontalen Erkrankung im Vergleich zu Probanden ohne Parodontitis zu untersuchen. Ihr Forschungsvorhaben „Auswirkung von entzündlichen Veränderungen des Parodontiums auf die Expression von SARS-CoV-2-Rezeptoren“ wird mit 10.000 Euro gefördert.

Der zweite Preis ging an Priv.-Doz. Dr. Ghazal Aarabi, Prof. Dr. Renate Bonin-Schnabel und Dr. Carolin Walther (Hamburg) für ihr Forschungsprojekt „Charakterisierung des oralen Mikrobioms bei Patienten mit Vorhofflimmern“. In dem Projekt sollen die komplexen Rohdaten der aktuell laufenden Analysen des oralen Mikrobioms bei Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern und gesunden Kontrollprobandinnen und -probanden ausgewertet werden. Damit soll eine ursächliche Verknüpfung zwischen der Dysbiose des Mikrobioms und dem Auftreten von Vorhofflimmern nachgewiesen werden. Dieses Forschungsvorhaben wird ebenfalls mit 10.000 Euro gefördert.

DG PARO/meridol Preis für Grundlagen- und klinische Forschung

Der Preis für die beste wissenschaftliche Publikation zur Parodontologie in der Kategorie „Grundlagenforschung“ ging an ´Wanchen Ning (München/Guangzhou, VR China) für ihre Publikation „Deep Learning Reveals Key Immunosuppression Genes and Distinct Immunotypes in Periodontitis“. In der Studie wurde erstmals ein Deep-Learning-basierter Autoencoder zur Vorhersage von Immunsuppressionsgenen, die an Parodontitis beteiligt sind, angewendet. Mitautor Prof. Dr. Dirk Ziebolz nahm für Wanchen Ning stellvertretend den Preis entgegen. Den zweiten Preis erhielt Dr. rer. nat. habil. Birte Holtfreter (Greifswald).

Der erste Preis in der Kategorie „klinische Forschung“ ging an Dr. Nihad El Sayed und Dr. Sonja Rahim-Wöstefeld (Heidelberg) für ihre Publikation „Tooth-related factors for tooth loss 20 years after active periodontal therapy – a partially prospective study“. Das Ergebnis ihrer Studie bestätigt die hohe Bedeutung der Compliance: „Selbst Zähne mit einem initialen Knochenverlust von mehr als 60 Prozent konnten in etwa zwei Drittel der Fälle über 20 Jahre erhalten werden“. Den zweiten Preis erhielt Priv.-Doz. Dr. Fabian Cieplik (Regensburg).

BU: Von links, obere Reihe: Prof. Dr. Bettina Dannewitz (l.) apl. Prof. Dr. Susanne Schulz, Dr. Burkhard Selent, Priv.-Doz. Dr. Ghazal Aarabi. Untere Reihe von links: Prof. Dr. Dirk Ziebolz, Dr. rer. nat. habil. Birte Holtfreter, Dr. Nihad El Sayed, Priv.-Doz. Dr. Fabian Cieplik.
Reference: Parodontologie Zahnmedizin

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