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GC Symposium im Rahmen des Oral Health Research Congress von CED-IADR und NOF in Wien

GC Germany informiert: Infolge eines Paradigmenwechsels in der Therapie kavitierter Kariesläsionen wird heutzutage angestrebt, möglichst viel der natürlichen Zahnhartsubstanz zu erhalten. Als einer der weltweit führenden Dentalanbieter nimmt die GC Corporation eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der minimal-invasiven Zahnheilkunde ein und hat diese in ihrer Firmenphilosophie verankert. Die neuesten Trends beleuchtete ein Symposium von GC Europe zum Thema “Restorative options considering modern aspects on caries management” im Rahmen des Oral Health Research Congress der CED-IADR und der Scandinavian Division of the International Association for Dental Research (NOF) am 23. September 2017 in Wien.

Das Symposium unter dem Vorsitz von Prof. Angus Walls, Direktor des Edinburgh Dental Institute, Großbritannien, befasste sich mit der zunehmenden Anwendung minimal-invasiver Ansätze in der Kariestherapie. Das aus zahnmedizinisch tätigen Klinikern und Forschern bestehende Fachpublikum würdigte dabei insbesondere die vorgetragenen Richtlinien für das Kariesmanagement sowie die neuen Erkenntnisse zu modernen Restaurationsmaterialien.

Zahnhartsubstanz erhalten, Restaurationszyklen vermeiden

Dr. Falk Schwendicke, stellvertretender Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin an der Charité Berlin, eröffnete das Event. Die neue Sicht auf Karies sowie die Dynamik kariöser Läsionen hätten laut Schwendicke einen Paradigmenwechsel in Richtung minimal-invasiver Ansätze zur Folge gehabt. Dabei gebe es eine zunehmende Evidenz bezüglich der Anwendung von Versiegelungstechniken sowie einer eher partiellen als kompletten Kariesentfernung. Gegenwärtige Therapien zielen darauf ab, die Pulpa-Vitalität aufrechtzuerhalten und das betroffene Dentin wiederherzustellen; insbesondere bei sehr tief kavitierten Läsionen. Eine Herausforderung bestehe weiterhin in der Restauration von Kavitäten, bei denen demineralisiertes, möglicherweise bakteriell kontaminiertes Gewebe zurückbleibt. Glasionomere und andere bioaktive Materialien empfehlen sich hierbei als vielversprechende Werkstoffe; zudem gäben Ort und Ausmaß der Läsion sowie Kariesrisiko und -aktivität weitere Hinweise darauf, wie betroffene Zähne adäquat behandelt werden können.

Minimal-invasive Methoden dienen Zahnerhaltung älterer Patienten

Der zweite Referent Dr. Gerry McKenna, Hochschuldozent an der School of Medicine, Dentistry and Biomedical Sciences at the Queen’s University Belfast, Großbritannien, verwies auf die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die tiefgreifenden Konsequenzen für alle Aspekte der Gesundheitsversorgung – einschließlich der Mundgesundheit. Weltweit nähmen bei älteren Menschen Koronal- sowie Wurzeloberflächenkaries zu; infolge der Rezession des Gingiva-Randes werde der Schmelz-Zement-Übergang freigelegt, welcher kariesanfälliger ist. Um die natürlichen Zähne auf Lebenszeit zu erhalten, sei die Sensibilisierung für Mundhygiene, Früherkennung und minimal-invasive Therapieansätze essentiell.

Moderne Werkstoffe mit kariespräventiven Eigenschaften erzielen langfristige klinische Erfolge

Im Anschluss präsentierte Prof. Ivana Miletic vom Department of Endodontics and Restorative Dentistry, School of Dental Medicine, Universität Zagreb, Kroatien, klinische Studien zum Einsatz der Glasionomer- bzw. Glashybrid-basierten Restaurationsmaterialien EQUIA und EQUIA Forte; einschließlich vorläufiger Ergebnisse ihrer laufenden klinischen Studie zu EQUIA Forte. Die mit einem schützenden, nanogefüllten Composite-Lack verbesserten Werkstoffe auf Glasionomer- (EQUIA) bzw. Glashybrid-Basis (EQUIA Forte) zeigten der Datenlage zufolge langfristig klinischen Erfolg.

Mit mehr als 500 Millionen Restaurationen auf Glasionomerbasis ist die GC Corporation weltweit führend auf diesem Gebiet. Dank der Expertise von GC und seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit haben sich die neusten Innovationen EQUIA und EQUIA Forte als leistungsfähige, permanente Restaurationsmaterialien etabliert.[1],** Bestätigt wurde dies auch durch eine randomisierte klinische Studie, die das Forscherteam um Prof. Sevil Gurgan, School of Dentistry, Department of Restorative Dentistry, Hacettepe University Ankara, Turkey, im Rahmen der Konferenz vorstellte: EQUIA-Seitenzahnfüllungen erzielten nach einer 8-jährigen Liegedauer ähnliche klinische Erfolgsraten wie ein vergleichbares Composite. Dank seiner Vorteile – wie die Haftung an feuchter Zahnsubstanz, Fluoridfreisetzung, Biokompatibilität und die geringe Toxizität – sei EQUIA eine ideale Therapieoption für die minimal-invasive Füllungstherapie.

Für die GC Corporation hat die „Mission Zahnerhaltung“ oberste Priorität: Aus diesem Grund ist GC Europe nicht nur auf Kongressen wie dem beschriebenen aktiv, sondern hat zudem in Zusammenarbeit mit dem MI Advisory Board – einer aus hochrangigen Wissenschaftlern, Forschern und Zahnärzten zusammengesetzten Gruppe – umfassende Leitfäden zu Behandlungsplänen und der praktischen Umsetzung minimal-invasiver Therapieansätze entwickelt.

Literatur


Basso, M., Goñe Benites, J., Ionescu, A., & Tassera, C. (2016). 7 Years, Multicentre, Clinical Evaluation on 154 Permanent Restorations Made With a Glass Ionomer-based Restorative System. Journal of Dental Research, 95 (Spec. Issue B): #0446.


Gurgan, S., Kutuk, Z., Ergin, E., Yalcin Cakir, F. (2017).  8-Year Clinical Evaluation of a Glass Ionomer Restorative System.  Journal of Dental Research, 96 (Spec. Issue B): #0287.


Hayes, M., Allen, E., da Mata, C., McKenna, G., & Burke, F. (2014). Minimal Intervention Dentistry and Older Patients Part 2: Minimally Invasive Operative Interventions. Dent Update, 41(6): 500–2, 504–5.


Innes, N. P. T., & Schwendicke, F. (2017). Restorative Thresholds for Carious Lesions: Systematic Review and Meta-Analysis. Journal of Dental Research, 96(5):501-508.


McKenna, G. J. (2017). Caries Management in Geriatric Dentistry. Journal of Dental Research, 96 (Spec. Issue B): #0240.


Miletic, I. (2017). Clinical Evidences on the Use of Modern Glass Ionomers. Journal of Dental Research, 96 (Spec. Issue B): #0240.


Schwendicke, F. (2017). Caries Management from the Restorative Point of View. Journal of Dental Research, 96 (Spec. Issue B): #0239.


F. Schwendicke, F., Frencken, J. E., Bjørndal, L., Maltz, M., Manton, D. J., Ricketts, D., et al. (2016). Managing Carious Lesions: Consensus Recommendations on Carious Tissue Removal. Advances in Dental Research, 28(2): 58–67.


* EQUIA ist anwendbar für Restaurationen der Klasse I, bei unbelasteten Restaurationen der Klasse II, kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse II (sofern der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt), zur Klasse V- und Wurzelkariesbehandlung sowie für Stumpfaufbauten und für diese Indikationen in Deutschland über die GKV abrechnungsfähig
** EQUIA Forte wird im Vergleich zu EQUIA für einen erweiterten Einsatz in Klasse-II-Kavitäten empfohlen, sofern die Höcker nicht betroffen sind, und darüber hinaus für Restaurationen der Klasse I, unbelastete Restaurationen der Klasse II, interdentale Restaurationen, Stumpfaufbauten, Restaurationen der Klasse V sowie Wurzelkariesbehandlungen
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