OriginalarbeitSprache: DeutschEine Standortbestimmung des Arbeitskreises Epidemiologie und Public Health in der DGZMK.Orale Epidemiologie liefert wissenschaftlich abgesicherte Daten über Prävalenz und Schwere von Erkrankungen sowie von Versorgungen in der Mundhöhle. Da diese Daten wie die aus ihnen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten gezogenen Schlussfolgerungen als Grundlage für teilweise weitreichende Entscheidungen verschiedener Institutionen dienen, ist orale Epidemiologie eine wichtige medizinische Basiswissenschaft. Mit der folgenden Veröffentlichung gibt der Arbeitskreis Epidemiologie in der DGZMK eine Standortbestimmung zur Epidemiologie und Public Health aller oraler Erkrankungen, Veränderungen oder Versorgungen. Dabei werden zur epidemiologischen Erfassung von Karies, Parodontitiden, nicht-entzündlichen Parodontopathien, nicht-kariesbedingten Hartsubstanzverlusten, von prothetischen oder kieferorthopädischen Versorgungen sowie von kraniomandibulären Dysfunktionen oder Mundschleimhauterkrankungen jeweils methodische Empfehlungen formuliert. Darüber hinaus wird für jedes Teilgebiet der Forschungsbedarf skizziert. Die Veröffentlichung soll dazu beitragen, das hohe wissenschaftliche Niveau der oralen Epidemiologie zu sichern und auch bei Fragestellungen der Public-Health-Forschung oder der Gesundheitsberichterstattung einbringen zu können.