OriginalarbeitSprache: DeutschDie Studie zielte auf eine vergleichende Untersuchung der Digigraph Work Station 100Ø, eines auf der Messung der räumlichen Lage durch Schallwellen beruhenden, kephalometrischen Verfahrens, mit der konventionellen Röntgenkephalometrie im Hinblick auf Validität und Reliabilität. Ein Schädelphantom wurde mit der Digigraph Work StationØ fünfzigmal vermessen. Ebenso wurden Fernröntgenseitenaufnahmen des Phantoms zehnmal manuell durchgezeichnet sowie mit Hilfe eines Auswerteprogrammes für Röntgenbilder fünfzigmal mit dem DigigraphØ analysiert. Die kephalometrischen Werte konnten mit den Originalwerten des Schädelphantoms verglichen werden. Diese Messungen wurden für jede von zehn Kephalometrieanalysen (Alabama-Analyse, Analysen nach Alexander,_Burstone, Downs, Holdaway, Jarabak, McNamara, Ricketts und Steiner sowie einer Standard-Lateral-Analyse) durchgeführt. Wilcoxon-Rangsummentests und Kruskal-Wallis-Tests dienten der statistischen Prüfung. Für das schallkephalometrische Gerät waren vor allem intrakraniale Strukturen, wie der Sellapunkt und das Basion, und die intraossären Zahnachsen schwierig zu erfassen. Messungen sekundär zu konstruierender kephalometrischer Parameter ergaben teilweise eine mäßige Validität. Mit der Digigraph Work Station 100Ø liegt ein Messverfahren vor, das derzeit zwar Schwachpunkte aufweist, jedoch mit der Entwicklung der Datentechnologie Möglichkeiten für Verbesserungen der kephalometrischen Diagnostik ohne Strahlenbelastung bietet.