OriginalarbeitSprache: DeutschDer prismenarme Schmelz im Zervikalbereich bietet zu wenig Retentionsflächen, um eine zufriedenstellende Randqualität adhäsiv verarbeiteter Klasse-II-Kompositfüllungen gewährleisten zu können. Durch Verwendung vorgefertigter Glaskeramikeinsätze kann das Kompositvolumen minimiert werden. Die Randqualität der Füllungen wird deutlich verbessert. In dieser Studie wurde der Einfluß einer erhöhten Lichtintensität durch einen Argon-Laser im Hinblick auf die marginale Adaptation von konventionell gelegten Kompositfüllungen und auf Füllungen mit Glaskeramikeinsätzen unterschiedlicher Transparenz untersucht. Die lichtleitenden und lichtstreuenden Eigenschaften der Glaskeramik wurden bei Verwendung der Einsätze als interne Lichtleiter ausgenutzt. Während sich die höhere Lichtintensität bei Polymerisation mit dem Argon-Laser negativ auf die Randständigkeit der Füllungen auswirkte, bestätigte diese Studie die Effizienz opaker, glaskeramischer Einsätze für die Aufrechterhaltung der Füllungsrandintegrität (90 % perfekte Ränder nach Temperaturwechselbelastung).
OriginalarbeitSprache: DeutschSilikat-Silan-Bonder-Beschichtungen ermöglichen einen hydrolysestabilen, hochfesten Metall-Komposit-Verbund und könnten deshalb zur Lösung verschiedener Probleme der Implantatprothetik beitragen. Dies bedeutet aber, daß derartige Beschichtungen sterilisier- und desinfizierbar sein müssen. Wie die Untersuchungen zeigten, ist dies mit Gamma- bzw. Gas-Sterilisationsverfahren möglich. Das in der Praxis am häufigsten angewandte Verfahren, die Sterilisation mit gespanntem Dampf, führt zu beträchtlichen Veränderungen in der oberflächlichen Bonderschicht und zu einer reduzierten Retention und erscheint deshalb nicht geeignet. Die Desinfektion mit Alkohol und einer Instrumentendesinfektionslösung bewirkt eine Veränderung der Oberflächenstruktur, aber nicht wie H2O2 eine in der Tendenz geringere Verbundfestigkeit.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einem intraindividuellen klinischen Vergleich wurden bei 15 Patienten an 20 Vollgußkronen durch sukzessive Veränderung der Approximalflächen nacheinander 4 verschiedene Interdentalraumformen im Hinblick auf ihre Pflegefähigkeit untersucht. Jede Interdentalraumform wurde 2 Wochen getestet, wobei in der 1. Woche die Zahnpflege nur mit der Zahnbürste erfolgte und in der 2. Woche die Interdentalräume 1 x tägl. mit Zahnseide bzw. Interdentalraumbürstchen gereinigt wurden. Am Ende der Woche wurden die Kronen entfernt und die Plaqueakkumulation mit Hilfe eines Plaqueindex bewertet. Hierbei zeigte sich, daß das Ausmaß der Plaqueakkumulation an den Approximalflächen der Kronen weniger von der jeweiligen Form des Interdentalraumes als vielmehr von der angewendeten Pflegetechnik abhängig ist. Bei gleicher Mundhygienetechnik bestand zwischen den verschiedenen Interdentalraumformen kein statistisch signifikanter Unterschied hinsichtlich der Plaqueakkumulation. Eine effektive Reinigung der Approximalflächen der Kronen war bei allen untersuchten Interdentalraumformen nur möglich, wenn zusätzlich zur Zahnbürste regelmäßig Zahnseide bzw. Interdentalraumbürstchen verwendet wurden.
OriginalarbeitSprache: DeutschAn Hand von Druck-Scher-Untersuchungen wird die Wirkung der Oberflächenkonditionierung unterschiedlicher Dentalkeramiken (Glaskeramik (Bioverit, Vita-Mark2-Cerec), Aufbrennkeramik (Vita Omega), Aluminiumoxidkeramik (In-Ceram)) auf den Keramik-Komposit-Verbund getestet. Als Konditionierungen wurden durchgeführt: Korundstrahlen und Schleifen, Silicoater-, Silicoater MD- und Rocatec-Beschichtung sowie das Ätzen mit Fluß- und Phosphorsäure. Die aus den Druck-Scher-Prüfungen resultierenden optimalen Verbunde wurden einer Streßbehandlung durch thermische Wechselbelastung (6-60°C) mit 3000 Wechsellastzyklen unterzogen und erneut geprüft. Aus den Ergebnissen werden methodische Empfehlungen für die Praxis abgeleitet.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür sieben verschiedene Modellsituationen wurden jeweils zehn vollkeramische In-Ceram-Klebebrücken angefertigt und nach Konditionierung mit dem Rocatecverfahren mit dem Befestigungskomposit Panavia Ex eingesetzt. Die Brücken wurden unter einem Winkel von 45° bis zum Bruch belastet. Dabei ergaben sich Meßwerte von 518 - 1155 N Belastbarkeit. Zwischen Präparationsform, Gerüstgestaltung und Bruchfestigketi war ein signifikanter Zusammenhang zu erkennen. Ausschlaggebend für den Erfolg ist neben der dauerhaften Klebung eine ausreichend stabile Gestaltung der interdentalen Verbindung vom Zwischenglied zur Verankerung, wobei Mindestdimensionen von 4,5 mm Höhe und 2,5 mm oro-vestibulärer Breite als zweckmäßig erscheinen. Weitere Einflußfaktoren sind die Spannweite der Brücke sowie die Tiefe des inlayartigen Kastens, bei der 0,8 mm nicht unterschritten werden sollten. Trotz positiver Ergebnisse sollten klinische Langzeitergebnisse abgewartet werden, bevor eine allgemeine Empfehlung für die zahnärztliche Praxis gegeben werden kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Immersionstest wurde untersucht, wie hoch die Abgabe von Palladiumionen unterschiedlich zusammengesetzter Palladium-Basis-Legierungen ist. Das Löslichkeitsverhalten der Legierungen hing in großem Maße von den weiteren Legierungsanteilen ab. Während hohe Anteile von Silber und/oder Gold die Korrosionsfestigkeit günstig beeinflußten (Löslichkeit unter 0,2 #181m/cm#178d), zeigten sich besonders bei hohen Zinn-, Kupfer- und Galliumanteilen z.T. deutlich höhere Palladiumlöslichkeiten.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit In-vitro-Experimenten wurde der Einfluß einer sechswöchigen Wasserlagerung auf das Randschlußverhalten von Füllungen aus sechs verschiedenen Kompositen in Kavitäten mit geätzten und nicht geätzten Schmelzrändern untersucht. Bei Füllungen aus Adaptic LC, Durafill, Estilux posterior und Heliomolar war rasterelektroneoptisch die Verkleinerung bestehender Randspalten infolge der sechswöchigen Wasserlagerung zu registrieren. Außerdem wiesen Restaurationen aus den vier genannten Kompositen, die nach zehntägiger Wasserlagerung ausgearbeitet worden waren, eine signifikant bessere marginale Adaptation als die sofort nach dem Legen ausgearbeiteten Füllungen auf. Bei Füllungen aus Helio Progress sowie Visio Fils blieb die Wasserlagerung ohne rasterelektronenoptisch nachweisbaren Einfluß auf dei marginale Adaptation. Verglichen mit der signifikanten Verschlechterung der marginalen Adaptation aller Füllungen nach der thermischen Wechselbelastung ist dem Effekt der initialen Wasserquellung jedoch nur eine geringe Relevanz für die Verbesserung des Randschlusses von Kompositfüllunge beizumessen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDurch eine neue Kombination größtenteils bekannter Arbeitsgänge können Keramikkronen mit guter Paßgenauigkeit gefertigt werden. Zur Herstellung der Marburger Mineralmantelkrone (MMMK) wird der Modellstumpf in ein Duplikat aus einer Nichtedelmetallegierung überführt. Auf diesen Metallstumpf können für die Metallkeramik geeignete keramische Massen aufgebrannt werden. Der Metallstumpf wird anschließend aus der Krone mit Königswasser herausgelöst. Die Kronen weisen einen guten Randschluß (Median 37 #181m) auf. Kontrollversuche ergaben, daß die Biegefestigkeit der verwendeten Keramik durch die Säure nicht vermindert wird.
OriginalarbeitSprache: DeutschMögliche Ursachen einer gußbedingten Verformung von Modellgußprothesen wurden zunächst in einer Vorversuchsserie untersucht. Dazu wurde der Einfluß von verschiedenen Temperaturbehandlungen, Einbettmassen und Anstiftungssystemen auf die Ausbildung von Eigenspannungen bzw. auf die Verformung des Spannungsgitters überprüft. Der Vergleich der verschiedenen Behandlungsverfahren und Regelgrößen zur Beeinflussung der Eigenspannungen am Spannungsgitter zeigt, daß im wesentlichen die Art des Anstiftungssystems die Spannungsausbildung beeinflußt. Dabei bedingt das flache Anstiftungssystem eine geringere Gesamtverformung des Spannungsgitters. Der Vergleich der Anstiftungssysteme beim modifizierten Modellguß zeigt sowohl im lateralen Bereich der Halteelemente sowie im Transversalbandbereich eine geringere Verformung. Die geringere Gesamtverformung ermöglicht eine einfachere Anpassung des Modellgusses an das Meistermodell und kann auch als positiv für die Paßgenauigkeit des Modellgusses im Munde des Patienten angesehen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand von Löslichkeitsbestimmungen nach Einlagerung im Korrosionsbad über sieben Tage mittels Atomabsorptionsspektrometrie und potentiodynamischen Korrosionsuntersuchungen wurden Aussagen zum In-vitro-Korrosionsverhalten einer Palladium-Kupfer-Legierung (Pd73Cu14In5) gemacht. Beim Löslichkeitsversuch zeigte das Element Palladium im Gegensatz zu den anderen Legierungsbestandteilen keine Abnahme der Löslichkeit über sieben Tage. Bei der potentiodynamischen Korrosionsuntersuchung stieg der Korrosionsstrom bei bereits geringer anodischer Polarisation von 100 mVH auf 10#-4 A/cm#178 an. Diese Ergebnisse wurden im Hinblick auf das Korrosionsverhalten dieser Legierung unter klinischen Bedingungen bei 72 Patienten überprüft, die 303 Werkstücke aus dieser Legierung bis zu 48 Monaten im Mund trugen. Mögliche Auswirkungen dieses Verhaltens ließen sich jedoch klinisch nicht eindeutig nachvollziehen. Auffallend hoch war die Defektrate der Verblendkeramik , die 8,8 % (pro keramisch verblendeter Einheit) bzw. 15,1 % (pro eingegliedertem Werkstück) betrug.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Bereitschaft zum Einsetzen von Implantaten sinkt mit zunehmendem Lebensalter unserer Patienten. Das Einfügen von implantatgestützten Prothesen sollte deshalb mit dem Patienten zu einem Zeitpunkt diskutiert werden, an dem der Übergang von der dental gelagerten Prothese auf den schleimhautgetragenen Zahnersatz nicht mehr vermieden werden kann. Es werden verschiedene Aspekte besprochen, die neben den bekannten Indikationen zur Insertion von Implantaten als die Entscheidung zusätzlich beeinflussende Faktoren beim alten Patienten auffallen und berücksichtigt werden müssen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie vorliegende Untersuchung galt dem Einfluß von zwei Adstringentien (Aluminiumchlorid bzw. -chlorat enthaltend) auf die Oberflächengute von Abformung und Gipsmodell. Als abzuformende Objekte dienten sandgestrahlte Glasplattne, die - außer einer Kontrollgruppe - zunächst oberflächlich mit den reinen bzw. 1:1 verdünnten Medikamenten oder mit Aqua dest. benetzt wurden. Mit sieben verschiedenen Materialien erstellte Abformungen der Glasplatten wurden mit Superhartgips ausgegossen. Als Indikator für den Behandlungseffekt diente das jeweilige Verhältnis aus Rauhigkeit des Gipsmodells und Rauhigkeit der abgeformten Glasplatte, die beide im Tastschnittverfahren bestimmt wurden. Nach Anwendung von Aqua dest. und noch deutlicher nach allen Behandlungen mit Medikamenten zeigte sich bei fast allen Silikonen ein Verlust an Detailwiedergabe, erkennbar an einer gegenüber dem Glas erheblich geringeren Rauhigkeit des Gipses. Ein kondensationsvernetzendes Silikon reagierte dagegen auf das unverdünnte aluminiumchloridhaltige Medikament mit deutlich erhöhter Rauhigkeit, während bei den Polyethylenabformungen alle vier Medikamentbehandlungen die Oberflächenrauhigkeit zum Teil drastisch erhöhten.
OriginalarbeitSprache: DeutschAufbrennfähige Edelmetall-Legierungen enthalten Palladium, um die technischen Eigenschaften dieser Legierungen an die klinischen Erfordernisse anzupassen. Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion über die biologische Verträglichkeit von Palladium stellt sich die Frage, ob auch Palladium-freie Edelmetall-Legierungen entwickelt werden können. Ausgehend vom System Gold-Platin wurden durch Zulegieren von Kupfer, Zink, Indium bzw. Zinn Versuchslegierungen hergestellt, um das Aushärtungsvermögen dieser Nichtedelmetalle zu ermitteln. Indium zeichnete sich gegenüber den anderen Elementen durch ein deutlich besseres Aushärtungsvermögen aus. Die Obergrenze des Indium-Gehaltes liegt bei 1,75 Atom%, da die Legierung bei Überschreiten dieses Wertes auch nach der Brandsimulation inhomogen blieb und die Härte nicht weiter zunahm. Ein Optimum in bezug auf die Härte und Festigkeit der Legierung ergab sich bei einer Zusammensetzung von Au-14,40Pt-1,75In-0,10 Ir (Angaben in Atom%). Die mechanischen Eigenschaften dieser Legierung reichen aus, um Einzelzahnkonstruktionen oder kleine Brücken herzustellen, für größere Brückenarbeiten sind eine höhere Festigkeit und ein besseres Hochtemperatur-Kriechverhalten erforderlich. Dies kann erreicht werden, indem der Indium-Gehalt erhöht und gleichzeitig Palladium hinzulegiert wird, da Palladium eine Homomgenisierung der Legierung und damit eine höhere mechanische Festigkeit bewirkt.
OriginalarbeitSprache: DeutschTitan hat die bemerkenswerte Eigenschaft, daß es mit einer großen Affinität Sauerstoff bindet und dadurch in Bruchteilen einer Sekunde eine dünne, aber dichte und beständige Oxidschicht aufbauen kann. Es wird gezeigt, daß Titan hierdurch eine hohe Korrosionsfestigkeit bei chemischer und elektrochemischer Beanspruchung aufweist und daß sich auf die Bioverträglichkeit darauf zurückführen läßt. Andererseits ergeben sich Nachteile und Schwierigkeiten bei der zahntechnischen Verarbeitung durch Gießen, Aufbrennen von Keramik und bei den Fügetechniken Löten und Schweißen. Lediglich bei der Kunststoffverblendung nach Silikatisieren wirkt sich die Sauerstoffaffinität wieder vorteilhaft aus. So ist Titan optimal als Implantatwerkstoff, problematisch als prothetischer Zahnersatzwerkstoff. Anhand einer Vielzahl von Untersuchungsergebnissen und Meßwerten wird belegt, daß dennoch Titan als Zahnersatzwerkstoff von der Wurzel bis zur Krone einen festen Platz in der Zahnheilkunde einnehmen kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm folgenden wird eine Methode beschrieben, durch den Umbau einer konventionellen Hochfrequenzinduktionsschleuder Fornax 45 (Fa. Bego) zu akzeptablen Titangußergebnissen zu gelangen. Den Grundbestandteil der Umrüstung stellt ein evakuierbarer Schleuderarm mit einer Vakuumdrehdurchführung dar. Der Schmelztiegel besteht aus einem reaktionsarmen Keramikmaterial. Aufschmelz- und Gießatmosphäre erzeugt nach mehrfacher Argonspülung eine zweistufige Drehschieberpumpe, die durch ein Penningvakuummeter kontrolliert, einen Druck von 2,5 Pa einstellt. Das Anschnittsystem muß den Erfordernissen des Titangusses entsprechen. Die Gußergebnisse sind für große Objektive zufriedenstellend, für grazile Arbeiten reicht das Formfüllungsvermögen nicht aus.
OriginalarbeitSprache: DeutschNach Verlust einzelner Zähne wird sowohl die Versorgung mit Adhäsivbrücken als auch mit Einzelzahnimplantaten als differentialtherapeutische Alternative zu konventionellen Möglichkeiten angesehen. Anhand der in den letzten 10 Jahren an unserer Klinik mit Einzelzahnimplantaten bzw. Adhäsivbrücken versorgten Patienten werden Indikation, Lokalisation sowie die Alters- und Geschlechtsverteilung zu den beiden Versorgunskonzepten differenziert beschrieben und verglichen. Im Zeitraum von Januar 1984 bis Dezember 1993 wurden insgesamt 297 Patienten mit Einzelzahnersatz versorgt. Im gleichen Zeitraum erfolgte in 432 Fällen die Insertion von Implantaten zum Ersatz einzelner Zähne. In der Alters- und Geschlechtsverteilung sowie der Lokalisation der Implantate bzw. Adhäsivbrücken zeigten sich Unterschiede zwischen beiden Kollektiven. Die Analyse der Erfolgswahrscheinlichkeit erfolgte für beide Gruppen nach der von Kaplan und Meier angegebenen Methode. Als wesentliche prognostische Faktoren für die Verweilwahrscheinlichkeit von Adhäsivbrücken kann die Pfeilermobilität sowie die Gerüstkonditionierung bzw. -legierung angesehen werden. Als prognostische relevante Parameter für die Verweilwahrscheinlichkeit implantatgetragener Einzelkronen haben sich das Implantatsystem, der Zeitpunkt der Implantation nach Zahnverlust sowie der Erhalt der vestibulären Knochenlamelle herausgestellt.
OriginalarbeitSprache: Deutsch30 wurzelkanalgefüllte obere, mittlere Inzisivi wurden auf drei Gruppen (A-C) verteilt und maximalen Scherbelastungen ausgesetzt: A = Kontrolle, B = Verstärkung mit kurzem Wurzelstift (1/2 Wurzellänge), C = Verstärkung mit langem Wurzelstift (2/3 Wurzellänge). Gruppe B zeigte den größten Frakturwiderstand, Gruppe A den geringsten. 40 wurzelkanalgefüllte untere Molaren wurden auf vier Gruppen (D-G) verteilt und maximalen axialen Frakturbelastungen ausgesetzt: D = Kontrolle, E = Verstärkung mit Wurzelstift, F = Teilkronenversorgung, G = Verstärkung mit Wurzelstift und Teilkronenversorgung. Die Gruppen F und G zeigten den größten Frakturwiderstand. Zwischen Gruppe F und G lag kein meßbarer Unterschied vor. Bei Frontzähnen ist eine Stiftverstärkung ratsam. Die Verwendung kurzer Verstärkungsstifte führt bei Belastung zu ungünstigen Frakturlokalisationen im Wurzelbereich. Wurzelkanalbehandelte Molaren müssen bei anschließender Teilkronenversorgung nicht zusätzlich mit Wurzelstiften stabilisiert werden.