OriginalarbeitSprache: DeutschNach Verlust einzelner Zähne wird sowohl die Versorgung mit Adhäsivbrücken als auch mit Einzelzahnimplantaten als differentialtherapeutische Alternative zu konventionellen Möglichkeiten angesehen. Anhand der in den letzten 10 Jahren an unserer Klinik mit Einzelzahnimplantaten bzw. Adhäsivbrücken versorgten Patienten werden Indikation, Lokalisation sowie die Alters- und Geschlechtsverteilung zu den beiden Versorgunskonzepten differenziert beschrieben und verglichen. Im Zeitraum von Januar 1984 bis Dezember 1993 wurden insgesamt 297 Patienten mit Einzelzahnersatz versorgt. Im gleichen Zeitraum erfolgte in 432 Fällen die Insertion von Implantaten zum Ersatz einzelner Zähne. In der Alters- und Geschlechtsverteilung sowie der Lokalisation der Implantate bzw. Adhäsivbrücken zeigten sich Unterschiede zwischen beiden Kollektiven. Die Analyse der Erfolgswahrscheinlichkeit erfolgte für beide Gruppen nach der von Kaplan und Meier angegebenen Methode. Als wesentliche prognostische Faktoren für die Verweilwahrscheinlichkeit von Adhäsivbrücken kann die Pfeilermobilität sowie die Gerüstkonditionierung bzw. -legierung angesehen werden. Als prognostische relevante Parameter für die Verweilwahrscheinlichkeit implantatgetragener Einzelkronen haben sich das Implantatsystem, der Zeitpunkt der Implantation nach Zahnverlust sowie der Erhalt der vestibulären Knochenlamelle herausgestellt.