EditorialPages 255, Language: GermanBeverburg, Christine / Damann, ChristinFachbeitragPages 258-262, Language: GermanKolle, Johanna / Gruber, Lennart JohannesIm zahnmedizinischen Alltag beschäftigen wir uns täglich mit dem Thema Speichel. Häufig gilt es, vor allem den Speichelfluss unserer Patienten unter Kontrolle zu bringen und uns beispielsweise möglichst trockene Verhältnisse zum Legen einer Füllung zu verschaffen. Während wir versuchen, die Mundhöhle in solchen Situationen trocken zu halten, gibt es einige Patienten, die täglich mit dem Problem einer viel zu geringen Speichelsekretion zu kämpfen haben, was zu einem erheblichen Leidensdruck führen kann. Andere Patienten wiederum ringen mit den Folgen einer zu hohen Sekretionsrate.
Pages 264-271, Language: GermanMerle, Cordula Leonie / Hahnel, SebastianMundtrockenheit betrifft etwa 20 % der Bevölkerung, darunter besonders ältere Menschen. Sie führt zu zahlreichen intraoralen Problemen wie Karies, Erosionen und Infektionen der Mundschleimhaut, beeinträchtigt die Lebensqualität und erhöht das Risiko für Allgemeinerkrankungen wie Mangelernährung und Schluckstörungen. Ursachen sind oft chronische Erkrankungen wie Diabetes oder das Sjögren-Syndrom, aber regelmäßig tritt Mundtrockenheit auch als Nebenwirkung von Medikamenten auf. Es wird zwischen subjektiver Xerostomie und objektiver Hyposalivation unterschieden, wobei zur Diagnostik die Speichelfließraten mittels Sialometrie gemessen werden müssen. Die Behandlung umfasst sowohl rein zahnmedizinische Maßnahmen als auch kausale und symptomatische Therapieansätze wie die Stimulation des Speichelflusses und die Anwendung von Speichelersatzmitteln. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine engmaschige individualpräventive Betreuung sind essenziell.
FachbeitragPages 273-280, Language: GermanSultanov-Arnold, RamilaHalitosis – der unangenehme Geruch der Exspirationsluft – ist leider noch immer ein großes Tabuthema, obwohl ein Großteil der Bevölkerung darunter leidet. Halitosis kann den Alltag negativ beeinflussen. Betroffene isolieren sich und leiden infolgedessen unter einer eingeschränkten Lebensqualität und einem geringeren Selbstwertgefühl. Da Halitosis das soziale und private Leben der Mensch beeinträchtigt, erhält sie zunehmend ernsthafte wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Außerdem kann Halitosis auf pathologische Veränderungen extra- sowie intraoral hinweisen, die dringend entsprechende Therapien benötigen.
FachbeitragPages 282-285, Language: GermanOrtiz, Virginia / Filippi, AndreasDas „Burning mouth“-Syndrom (BMS), in der Literatur auch als Stomatodynie, Glossodynie und orale Dysästhesie bezeichnet, imponiert durch ein brennendes Gefühl in der Mundhöhle mit teilweise erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Aufgrund der weitgehend unklaren Ätiologie und Pathogenese ist eine gründliche Anamnese sowie eine klinische und Laboruntersuchung für die Diagnosestellung unerlässlich. Die Behandlung des BMS bleibt eine Herausforderung, da es keine echte Heilung gibt. Die Therapieansätze umfassen topische und systemische Medikation, Verhaltenstherapien und Lifestyle-Anpassungen, obwohl diese viele BMS-Patienten langfristig nicht zufriedenstellen. Insgesamt ist das BMS eine komplexe Erkrankung, die eine multidisziplinäre Herangehensweise erfordert. Weitere Forschung ist hier erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen, ggf. effektivere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Pages 286-292, Language: GermanSchumann, SvenAls Speicheldrüsen werden exokrine Drüsen des Körpers bezeichnet, die Speichel produzieren und sezernieren. Man unterscheidet die Bauchspeicheldrüse (Pancreas), die ihr exokrines Sekret in den Zwölffingerdarm (Duodenum) abgibt, von den Kopfspeicheldrüsen, die den sogenannten Mundspeichel (Saliva) überwiegend in den Mundvorhof (Vestibulum oris) und die Mundhöhle (Cavitas oris propria) sezernieren. Der vorliegende Text konzentriert sich auf die makroskopische und mikroskopische Anatomie der Kopfspeicheldrüsen.
Study TimePages 293-295, Language: German, EnglishNiewöhner, Karoline / Hagenfeld, DanielBack OfficePages 297, Language: GermanSchmidt, SabineWir hatten in einer der vorausgehenden Ausgaben schon berichtet, dass zum 1. Juli 2025 eine Änderung in der UPT-Strecke in Kraft treten würde. Diese Neuregelung sieht vor, dass die Beachtung der Frequenzen (Kalenderjahr, Kalenderhalbjahr, Kalendertertial) entfällt aber weiterhin die Mindestabstände zwischen den UPT-Sitzungen sowie die Anzahl der möglichen UPT-Sitzungen beachtet werden müssen.
Dental EnglishPages 299-301, Language: GermanNemec, SabineLesson 202Fill in the blanks and write True or False – we have prepared two exercises on the subject of „saliva“. Have a lot of fun!
KarrierepfadePages 303-306, Language: GermanHaas, JuliaEIN Beruf – VIELE Zukunftswege!BDDH-NachrichtenPages 307-309, Language: GermanBDDH e.V.BDDH-Symposium 25.–26. April 2025 im Mövenpick Hotel MünsterAm 25. und 26. April 2025 lud der Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V. (BDDH) zum zweitägigen Symposium nach Münster ein. Unter dem Motto „Place to be“ kamen Dentalhygienikerinnen, Prophylaxeassistentinnen und zahnmedizinische Fachassistentinnen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen der Dentalhygiene auszutauschen. Den Auftakt bildete die Mitgliederversammlung samt Neuwahlen des Vorstands – ein starkes Zeichen für neue Impulse bei gleichzeitiger Kontinuität und gewachsener Verantwortung.
JOURNAL SPEZIALPages 310-311, Language: GermanHaas, JuliaWissenschaftliches Arbeiten als Fundament evidenzbasierter Praxis in der Dentalhygiene und für evidente AlltagsentscheidungenDie Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten stellt in meinen Augen eine essenzielle Schlüsselqualifikation für Fachpersonen im Gesundheitswesen dar. Nicht nur in unserem Kontext müssen tagtäglich medizinische Entscheidungen getroffen werden. Diese Entscheidungen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Mundgesundheit und das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten. In einer Gesellschaft, in der Informationen und Gesundheitsversprechen in hohem Maße verfügbar sind, ist es unerlässlich, zwischen evidenzbasiertem Wissen und unbelegten Annahmen unterscheiden zu können3. Die Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien wissenschaftlicher Methodik und Erkenntnisgewinnung ist darüber hinaus nicht nur für die professionelle Ausübung eines medizinischen Berufs von Bedeutung, sondern bereichert auch das persönliches Urteilsvermögen in alltäglichen Lebensbereichen.
RECHTSFRAGENPages 316-317, Language: GermanZurstraßen, ArnoEine wenn auch kurz vor Ablauf der kündigungsschutzrechtlichen Wartezeit vereinbarte Verlängerung der Kündigungsfrist auf 6 Monate ist dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn dem Arbeitnehmer damit eine Bewährungschance eingeräumt werden soll. Das hat das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) in seinem Urteil vom 29.04.2024 (AZ 8 Sa 1057/23) entschieden.