Team-Journal, 1/2025
FachbeitragPages 26-30, Language: GermanAlbrecht, Helena / Schiegnitz, EikRauchen ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für die orale Gesundheit und beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Besonders in der Implantologie zeigt sich eine erhöhte Rate an Komplikationen beispielsweise im Rahmen der Osseointegration oder auch im Langzeitverlauf. Auch die Entstehung von Präkanzerosen und oralen Plattenepithelkarzinomen (PECA) ist eng mit Tabakkonsum, insbesondere in Kombination mit Alkoholkonsum, verknüpft. Klinisch kann sich sich Rauchen zudem in einer aggressiveren Progression der Parodontitis, begleitet von einem massiven Gewebsverlust, manifestieren.
Team-Journal, 2/2024
FachbeitragPages 66-71, Language: GermanAlbrecht, Helena / Schiegnitz, EikDas Wort „Anamnese“ stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den beiden Bestandteilen „ana“ (wieder) und „mneme“ (Erinnerung) zusammen. In der (Zahn-)Medizin bezieht sich die Anamnese auf die systematische Erfassung der Krankengeschichte eines Patienten durch den behandelnden Arzt oder Zahnarzt. Dabei werden Informationen über aktuelle Beschwerden, vorangegangene Erkrankungen, familiäre Vorbelastungen, Lebensgewohnheiten und andere relevante Faktoren gesammelt. Die Anamnese spielt eine zentrale Rolle bei der Diagnosestellung und der Auswahl der geeigneten Therapie. Um herauszufinden, ob die Implantattherapie eine adäquate Therapie für den Patienten darstellt oder nicht, muss demnach klar sein, worauf in der Anamnese zu achten ist. Der Artikel soll übersichtlich erläutern, welche Erkrankungen oder Medikationen einer Implantation eventuell im Wege stehen können und worauf bei der Anamneseerhebung unbedingt zu achten ist.
Team-Journal, 2/2024
BasicsPages 99-103, Language: GermanAlbrecht, Helena / Schiegnitz, EikDas periimplantäre Bindegewebe unterscheidet sich maßgeblich von dem komplexen parodontalen Faserapparat, der den Zahn umschließt. Worin die Unterschiede liegen und wo der Zusammenhang zu Periimplantitis besteht, wird im Folgenden erklärt.
Implantologie, 1/2024
Pages 93-102, Language: GermanAlbrecht, Helena / Grötz, Knut Achim / Schiegnitz, EikIn Anlehnung an die LeitlinieDer Wunsch nach einer Versorgung mit Implantaten besteht auch bei Patienten unter Bisphosphonat- oder Antiresorptivatherapie. Jedoch kann als Nebenwirkung der Implantation oder einer späteren Periimplantitis eine antiresorptivaassoziierte Osteonekrose des Kiefers (AR-ONJ) auftreten. Eine erfolgreiche Implantaversorgung ist dennoch möglich, wenn eine adäquate Risikoanalyse und Aufklärung durchgeführt werden. Zudem können Implantate zur Vermeidung von Prothesendruckstellen beitragen und dadurch das individuelle Osteonekroserisiko sogar senken. Vor einer Implantation muss das multifaktoriell bedingte Risikoprofil vom Behandler genauestens analysiert werden. Ein Verständnis der Wirkweisen der unterschiedlichen Präparate ist hierbei zwingend notwendig. Die richtige Klassifizierung in Patienten mit niedrigem, mittlerem oder hohem Risikoprofil ist essenziell und bestimmt die Therapiemöglichkeiten und -entscheidungen. Um die Entwicklung einer antiresorptivaassoziierten Osteonekrose zu vermeiden, muss die Implantation unter strengen Kautelen erfolgen.
Keywords: Bisphosphonate, Antiresorptiva, Osteoporose, individuelles Risikoprofil, AR-ONJ, Implantatindikation, prothetische Rehabilitation, zahnloser Kiefer