Pages 208-227, Language: GermanReuss, Jose Manuel / Reuss, Debora / Peláez Rico, Jesús / Suárez Garcia, María Jesús / Rodriguez-Vilaboa, Beatriz / Rodriguez-Vilaboa, DeboraZahnverschleiß ist eine komplexe, multifaktorielle klinische Entität, bei deren Behandlung minimalinvasive Ansätze die erste Wahl sein sollten, um die geschädigte Zahnhartsubstanz möglichst langfristig zu erhalten. Zahnverschleißpatienten sollten umfassend untersucht und evaluiert werden, ihre Behandlung erfordert eine detaillierte Planung mit Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der Okklusion. Dieser Planung müssen die an der Behandlung beteiligten Spezialisten folgen. Der Hartsubstanzverlust findet in allen drei Raumdimensionen statt, weshalb auch bei der Wiederherstellung diese drei Dimensionen zu berücksichtigen sind. Ein vom gesamten Gesicht ausgehender Ansatz – möglich vor allem dank der Einführung dentaler Gesichtsscanner – sorgt für ein Behandlungsergebnis, das der ursprünglichen Planung und damit den Erwartungen des Patienten noch enger entspricht. Zudem schützt er vor Störungen des Behandlungsablaufs, wie sie die interdisziplinäre Behandlung durch verschiedene Spezialisten mit sich bringen kann. Die Integration eines Gesichtsscanners in den Workflow einer komplexen interdisziplinären Behandlung verbessert zudem die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor und erleichtert die Entscheidungsfindung im Behandlungsteam.
Keywords: digitale Zahnmedizin, Gesichtsscan, Prothetik, restaurative Zahnmedizin, Zahnverschleiß