Mundtrockenheit ist ein häufiges Problem, das insbesondere ältere Patienten in der zahnärztlichen Praxis betrifft. Aktuelle Studien zeigen, dass die Prävalenz in der älteren Bevölkerung bei ca. 22 % liegt, wobei besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen und Polypharmazie ein erhöhtes Risiko aufweisen. Der Einsatz von standardisierten Fragebögen und die Durchführung der Sialometrie haben sich zur Erkennung von Mundtrockenheit bewährt. Verschiedene wissenschaftliche Arbeiten beschäftigen sich mit anderen Diagnostikverfahren wie dem modifizierten Schirmer-Test (MST) als einfache, zeitsparende und kostengünstige Screeningmethode. Symptomlindernde und therapeutische Ansätze zielen auf eine Verbesserung der Beschwerden und damit der Lebensqualität unserer Patienten ab. Es stehen Speichelersatzmaterialien und auch Arzneimittel zur Verfügung, die die Mundtrockenheit selbst adressieren, aber auch die negativen Einflüsse der Mundtrockenheit auf die Mundgesundheit kompensieren sollen. Die Entwicklung von Apps könnte zukünftig einen niedrigschwelligen Zugang zu Diagnostik und Therapie ermöglichen.
Manuskripteingang: 09.02.2024, Manuskriptannahme: 28.02.2024
Keywords: Mundtrockenheit, Xerostomie, Speichelfließrate, Hyposalivation, modifizierter Schirmer-Test (MST)