Seiten: 93-103, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasVerlagerte Eckzähne im Oberkiefer stellen eine Herausforderung für den Kieferorthopäden dar. Treten im Zusammenhang mit deren Impaktion zusätzlich ausgedehnte Resorptionen an den benachbarten Schneidezähnen auf, so wird die schwierige Behandlung dieser Patienten von der korrekten Diagnose der Resorptionen bis hin zu der erforderlichen Biomechanik erschwert. Durch unsachgemäßes Vorgehen können die Resorptionen verschlimmert werden, so dass die Prognose der betroffenen Zähne iatrogen verschlechtert wird. Der vorliegende Artikel schildert anhand eines Patienten eine bewährte Vorgehensweise.
Schlagwörter: Eckzahnverlagerung, Resorptionen, CT, Palatinalbogen, Ballista-Feder
Seiten: 107-115, Sprache: DeutschZimmer, BerndEine geplante Behandlung mit festsitzenden Apparaturen sollte bei Patient und Behandler ein ausreichendes Prophylaxebewusstsein voraussetzen. Um den bukkalen Zahnschmelz trotz der lang dauernden Therapie gesund und optisch makellos zu erhalten, sind geeignete Maßnahmen auf der Basis eines konsequenten Prophylaxeprogramms zu ergreifen. Der hierfür erforderliche Aufwand muss als erheblich angesehen werden. Deshalb empfiehlt sich eine Patientenauslese, um nur die gefährdeten Patienten einer geeigneten Betreuung zuzuführen. Eine effektive Auslese sollte sich auf die Erhebung geeigneter klinischer Parameter stützen, die durch Speicheltests ergänzt werden können.
Schlagwörter: Prophylaxe, Initialläsionen, Demineralisationen, Entmineralisierungsrisiko, Multibracketapparatur
Seiten: 117-124, Sprache: DeutschWehrbein, HeinerOsseointegrierte Implantate ermöglichen eine stabile Verankerung, die jeder zahngestützten Verankerung überlegen ist. Die große Akzeptanz dieser relativ neuen Methode beruht auf der minimalen Belastung der betroffenen Patienten, der einfachen Nutzung, der hohe Erfolgsrate und der überlegenen Zuverlässigkeit.
Schlagwörter: Orthodontisch-prothetische Implantatverankerung, direkte Implantatverankerung, indirekte Implantatverankerung, Biomechanik, Implantate bei Jugendlichen
Seiten: 125-132, Sprache: DeutschJähnig, ArndtDie verschlechterten Rahmenbedingungen für kieferorthopädische Behandlungen machen es verstärkt erforderlich, besonders effektive Behandlungsgeräte einzusetzen. Das Göttinger "Pro-Stab"-Plattensystem ist aufgrund einiger interessanter Eigenschaften wirksamer als Aktivatoren und konventionelle Doppelplatten. Da der Unterkiefer durch ein vestibulär liegendes Stäbchensystem nach ventral positioniert wird, ist das Tragen erleichtert, das Sprechen kaum gestört und eine progressive sagittale Aktivierung möglich. In den Ober- und den Unterkiefer-Plattenkörper können problemlos Schrauben eingebaut werden, und beide Platten lassen sich getrennt tragen, sofern dies sinnvoll ist.
Schlagwörter: Doppelplatten, Distalbissbehandlung, Mitarbeit, Bissumstellung
Seiten: 133-137, Sprache: DeutschNeumann, Iris/Schupp, Werner/Heine, GernotNach vorzeitigem Verlust von Milchmolaren bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, aufgewanderte Molaren aktiv nach distal zu bewegen. Mit dem Invisalign-System steht nunmehr ein weiteres, bequemes, schnelles und hygienisches Verfahren zur Verfügung, mit dem 1. Molaren nach distal bewegt, aufgerichtet und teilweise derotiert werden können. Durch die annähernd kontinuierlichen Kräfte, die ausschließlich die oberen Molaren bewegen sollen und alle übrigen Zähne eines Zahnbogens als Verankerungseinheit nutzen, ist eine gleichzeitige Distalführung beider 1. Molaren möglich. Nach einer kurzen aktiven Behandlung muss allerdings bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne eine Retention erfolgen, die das dentoalveoläre Wachstum nicht hemmt.
Schlagwörter: Invisalign, Stützzoneneinbruch, vorzeitiger Milchzahnverlust, Lückenhalter, Molarendistalisation
Seiten: 139-142, Sprache: DeutschPospieszynska, Maria Danuta/Naim, JamalDer Artikel schildert anhand einer Patientin die typische orofaziale Symptomatik beim Wiedemann-Beckwith-Syndrom. Im Vordergrund der kieferorthopädischen Therapie steht die Behandlung des offenen Bisses. Während in der Literatur eine chirurgische Zungenverkleinerung als alleinige Therapie für das Schließen des offenen Bisses angesehen wird, war bei der hier vorgestellten Patientin eine zusätzliche Behandlung mit Aktivatoren erforderlich.
Schlagwörter: Wiedemann-Beckwith-Syndrom, Makroglossie, Gigantismus, Viszeromegalie, offener Biss
Seiten: 143-145, Sprache: DeutschHuber, Michaell A./Terezhalmy, Geza T./Moore, William S./Bergmann, FrankErschreckenderweise sind bioterroristische Angriffe traurige Realität geworden. Selbst in kieferorthopädischen Praxen sollte ein Basiswissen über die Ätiologie und die klinischen Erscheinungsbilder entsprechender Krankheiten vorhanden sein. Der nachfolgende Artikel soll dieses Basiswissen vermitteln.
Schlagwörter: Milzbrand, Pocken, Botulismus, Pest, Ebola
Seiten: 147-149, Sprache: DeutschBanach, Thomas/Wnuk, Paul C.Eine falsche Bracketpositionierung führt zu unerwünschten Zahnbewegungen. Um dies zu verhindern und eine präzise Bracketposition zu gewährleisten, wurden in der Vergangenheit einerseits Brackets indirekt platziert und andererseits die unterschiedlichsten Bracket-Platzierungslehren verwendet. In jedem Falle war dabei stets mit gewissen Nachteilen zu rechnen. Wir haben daher einen Markierungsstift, den so genannten Fleck-Stift, entwickelt. Mit seiner Graphitmine lässt sich der Verlauf des Bracketschlitzes auf der Labialfläche eines Zahnes markieren. Diese Markierung erleichtert es wesentlich, Straight-Wire-Brackets genauer zu platzieren.
Schlagwörter: Fleck-Stift, Bracket-Setzlehre, Bracketposition, Angulation, Multibracketapparatur
Seiten: 151-153, Sprache: DeutschDjamchidi, CepandWer mit dem Invisalign-System arbeitet, wird früher oder später in eine Situation kommen, in der er sich wünscht, auf einem Aligner ein Attachment mit einer Metallbasis so zu verankern, dass selbst stärkere Kräfte nicht zu einem Ablösen führen. In der Vergangenheit stand dafür kein einfaches und zuverlässiges Verfahren zur Verfügung. Nun ist Derartiges unkompliziert und preiswert mit einem Klebstoff möglich, der näher vorgestellt wird. Das Kleben von Attachments auf Alignern mit Loctite 4305 in Kombination mit dem Primer 7701 ist einfach und führt zu ausreichenden Verbundfestigkeiten.
Schlagwörter: Invisalign, Attachment, Aligner, Adhäsivtechnik, Spezialkleber