OriginalarbeitSprache: DeutschDie Methode der Wasserdesinfektion zahnärztlicher Behandlungseinheiten mit ozoniertem Wasser wurde vor wenigen Jahren erstmalig beschrieben. In einem Untersuchungszeitraum von nunmehr 69 Monaten wurde das Wasser aus den Entnahmestellen von 13 Behandlungseinheiten insgesamt 173mal mikrobiologisch untersucht. Während 11 Behandlungseinheiten mit Wasserstoffperoxid-Silberionen-Desinfektion - nach wiederholten Grundsanierungen - die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung regelmäßig überschritten und an insgesamt 172 Wasserentnahmestllen Pseudomonas aeruginosa nachzuweisen war, konnten bei zwei mit ozoniertem Wasser desinfizierten Behandlungseinheiten in nahezu keiner der Untersuchungen Keime im entnommenen Wasser nachgewiesen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Randpassung von 61 ursprünglich subgingival endenden, in situ befindlichen Kronen wurde mit der Replika-Technik nach Fercho untersucht und hinsichtlich der Reaktionen des marginalen Parodonts mit topographisch entsprechenden nicht überkronten Zähnen verglichen. Es ergab sich eine durchschnittliche horizontale Überextension von 225 #181m, eine vertikale Unterextension von 261 #181m und eine horizontale Unterextension von 165 #181m. Zunehmende Paßgenauigkeiten des Kronenrandes waren nicht im gleichen Maß mit verstärkten pathologischen Reaktionen der marginalen Gewebe korreliert. Verstärkte Taschenbildung und Entzündung der Gingiva traten bei den überkronten Zähnen im Gegensatz zu den Kontrollzähnen signifikant häufiger auf. Frauen waren stärker davon betroffen als Männer. Verblendungen aus Kunststoff bewirkten eine größere Plaqueretention als solche aus Keramik. Alle nachuntersuchten Kronen waren am Übergang von Kronenrand zum Zahnstumpf nach 8 Jahren noch kariesfrei, funktionsfähig und in der Lage, die Zahnhartsubstanz vor exogenen Einflüssen zu schützen.
OriginalarbeitSprache: Deutsch108 Patienten mit Prothesenunverträglichkeit wurden untersucht und behandelt. Der Grad der Beschwerden wurde dabei mit Hilfe der visuellen Analogskala gemessen. Nach durchschnittlich 3 Jahren wurden diese Patienten erneut untersucht und der Erfolg der Behandlungsmaßnahmen überprüft. Bei der Erstvorstellung erreichten die Beschwerden der Patienten auf der visuellen Analogskala einen Median von 75, bei der Nachuntersuchung einen Median von 11, d.h. einen Rückgang der Beschwerden um 85,3 %. Wurden funktionell-irritative Mängel am Zahnersatz beseitigt und Werkstoffunverträglichkeiten behandelt, nahm die Intensität bezüglich des Medians um 87,5 % ab. Der größte Erfolg trat bei Patienten ein, die entsprechend der multifaktoriellen Ursachen bereit waren, sich neben der zahnärztlichen auch einer allgemeinmedizinischen Behandlung zu unterziehen. In dieser Gruppe erreichte der Rückgang der Beschwerden hinsichtlich der Medianwerte 93,8%.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür Prothesen-Intoleranz sind somatische wie psychische Ursachen zu diskutieren. Dem Zahnarzt kommt die Aufgabe zu, die somatischen Ursachen auszuschließen oder zu beseitigen. Dies hat in möglichst kurzer Zeit zu geschehen, weil es um die Prävention der Chronifizierung geht. Bei Patienten, deren Schmerzen länger als 6 Monate dauern, spricht Pinsky von einem chronischen unbehandelbaren benignen Schmerzsyndrom. Am Beispiel des Mundschleimhautbrennens und des unklaren Gesichtsschmerzes werden therapeutische Ansätze aufgezeigt.
OriginalarbeitSprache: DeutschViele Patienten, die unter einem Burning-Mouth-Syndrom (BMS) leiden, klagen auch über Geschmacksstörungen. Um festzustellen, welche Symptome hierbei im einzelnen auftreten, und ob zwischen BMS.Patienten mit und ohne Geschmacksstörungen ein Unterschied besteht, wurde bei 89 BMS-Patienten mit Geschmacksstörungen und bei 54 BMS-Patienten ohne zusätzliche Geschmacksstörung die Art und die Ausprägung der oralen Symptome, der tageszeitabhängige Beschwerdeverlauf, das Auftreten zusätzlicher Beschwerden und die Koinzidenz der oralen Mißempfindungen mit vorangegangenen biographischen Ereignissen, ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlungen untersucht. Hierbei zeigte sich zwischen beiden Patientengruppen kein signifikanter Unterschied, was die Vermutung bestätigt, daß es sich in beiden Fällen um unterschiedliche Ausprägungen desselben Krankheitsbildes handelt. Die Tatsache, daß die Mehrzahl der Patienten über Mundtrockenheit klagte und sowohl das Mundschleimhautbrennen als auch die störenden Geschmacksempfindungen bei den meisten Patienten durch Mundspülen, Nahrungsaufnahme und Anregung der Speichelsekretion gemildert werden konnte, deutet auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den oralen Mißempfindungen und sialochemischen Veränderungen hin.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Häufigkeit von Schmelzopazitäten wurde in einer Erhebund an 10jährigen Kindern ermittelt, die entweder dauernd fluoridiertes Haushaltssalz und mit diesem Salz (250 ppm F#175, Kanton Glarus) hergestelltes Brot konsumiert oder vor dem sechsten Lebensjahr überhaupt kein fluoridiertes Salz eingenommen hatten (Kanton Tessin). Der Fluoridgehalt des jeweiligen Trinkwasser lag unter 0,2 ppm. Der Anteil Kinder mit fluoridbedingten Schmelzopazitäten (FOP) aller Grade an Schneidezähnen betrug in der Fluoridsalzgruppe (Glarus) 28 % gegenüber 13 % in der Vergleichsgruppe. Die Häufigkeit von nicht fluoridbedingten Opazitäten lag bei 13 bzw. 19 %. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle waren die FOP nur bei genauer Untersuchung sichtbar. FOP dritten Grades oder darüber kamen in der Vergleichsgruppe nicht vor, wurden jedoch bei 2 von 120 Glarner Kindern gefunden. Außer dem fluoridierten Salz ließen sich in dieser Studie weder Fluoridtabletten noch der regelmäßige Gebrauch von fluoridierten Zahnpasten (mit 0,1 bis 0,15 % F#175) oder Fluoridgel#233es (1,25 % F#175) als Einzelursache für FOP statistisch signifikant nachweisen. Diese Ergebnisse aus dem Jahre 1987 decken sich im wesentlichen mit früheren Beobachtungen aus der Schweiz.
OriginalarbeitSprache: DeutschFür die quantitative Bestimmung von Oberflächenveränderungen an Zähnen sind 3D-Meßverfahren erforderlich. Das Ziel dieser Studie war, die Validität profilometrischer Volumenwerte durch optisch-geometrische und gravimetrische Volumenbestimmungen zu prüfen. Ein Eichnormal mit Kugelsegment-Vertiefungen wurde mit einem Profilometer dreidimensional erfaßt. Mit Hilfe zweier Auswerteprogramme wurden die Volumina bestimmt und mit den tatsächlichen Werten, die aus dem maximalen Durchmesser der Kugelsegmente berechnet wurden, verglichen. Zusätzlich wurden an 10 Messingscheiben Vertiefungen in Form von Kugelsegmenten eingebracht. Die Volumenermittlung erfolgte über das Differenzgewicht. Die Oberfläche wurde profilometrisch erfaßt und berechnet. Die Profilometrie des Eichnormales wie auch der gewogenen Probenkörper ergab Volumina, die sich signifikant (p 0,01) von den rechnerisch ermittelten Werten unterschieden. Aufgrund der hohen linearen Korrelation (Pearson R = 0,99) konnte jeweils ein Korrekturfaktor (k = 0,9) ermittelt werden. Die Ergebnisse zeigen, daß volumetrische Differenzen bei In-vivo- wie In-vitro-Untersuchungen mit einem Perthometer in einem Bereich von 10 % von den tatsächlichen Volumina abweichen können. Durch Mitführung eines Eichnormales und Bestimmung eines Korrekturfaktors bei Reihenuntersuchungen sind diese Fehler jedoch linear korrigierbar.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie inzisalen und zervikalen Randbereiche dreier adhäsivprothetischer Restaurationstypen wurden nach einer Tragedauer von durchschnittlich 33 Monaten mittels Replikatechnik im Rasterelektronenmikroskop (REM) quantitativ und qualitativ beurteilt. Es handelte sich um 12 herkömmliche metallkeramische Adhäsivbrücken, 12 vollkeramische Adhäsivbrücken mit einer Aluminiumoxidkeramik als Gerüstmaterial und 12 metallische Adhäsivattachments. Weder für die Klebefugenbreite noch für die Qualität der Übergänge zwischen Kleber und Klebeflügel bzw. zwischen Kleber und Zahnschmelz waren Unterschiede zwischen den drei Restaurationstypen statistisch nachweisbar, d.h. die Randbereiche vollkeramischer Restaurationen waren denen der Metallrestaurationen gleichwertig. Die durchschnittliche Klebefugenbreite aller Restaurationen war zervikal mit 162,6 #181m statistisch signifikant größer als inzisal mit 107,4 #181m. Jedoch waren als "perfekt" beurteilte Übergänge zwischen Kleber und Klebeflügel zervikal signifikant häufiger als inzisal, wobei vor allem Kleberunterschüsse inzisal häufiger als zervikal anzutreffen waren.
OriginalarbeitSprache: DeutschProthesenintoleranz erschöpft sich nicht in der rein medizinischen Problematik. Sie bildet nicht selten einen Anknüpfungspunkt für gerichtliche Auseinandersetzungen. Nicht jede Prothesenintoleranz ist psychisch verursacht. Häufig finden sich somatische und auch iatrogene Ursachen. Objektive Behandlungsmängel werden unabhängig von einer psychosomatischen Grunderkrankung des Patienten juristisch sanktioniert. Für einen ärztlich verantwortungsvollen und forensisch vorbeugenden Umgang mit Prothesenintoleranz braucht der Zahnarzt ein klar strukturiertes Konzept.
OriginalarbeitSprache: Deutsch5 kiefergelenkgesunde Probanden, 4 Patienten mit schmerzlosem Kiefergelenkknacken und 3 Patienten mit Diskusverlagerung ohne Reposition wurden elektromyographisch untersucht. Parallel dazu wurde die elektormyographische Aktivität des oberen und unteren Kopfes des M. pterygoideus lateralis mit Feindrahtelektroden, die Aktivität des M. digastricus venter anterior, des M. temporalis und des M. masseter mit Oberflächenelektroden abgeleitet. Die Ergebnisse belegen, daß die muskulär gesteuerten Bewegungen des Diskus und des Kondylus bei Patienten mit Gelenkknacken und Diskusverlagerung unkoordiniert verlaufen. Zusätzlich nimmt die EMG-Aktivität des oberen und unteren Kopfes des M. pterygoideus lateralis vom gesunden Menschen zu Patienten mit Gelenkknacken und Diskusverlagerung hin ab. Die Aktivitätsreduktion des M. pterygoideus lateralis könnte eine Destabilisierung des Diskus und des Kondylus und damit eine Diskusverlagerung zur Folge haben.
OriginalarbeitSprache: Deutsch236 Behandlungsfälle mit implantatgetragenem Einzelzahnersatz in der Oberkieferfront wurden subsequent dokumentiert. Die Mindestliegedauer betrug 5, die maximale Liegedauer 17 Jahre. 20 Implantate gingen im Beobachtungszeitraum verloren. Mißerfolgsursachen waren Periimplantitis, Implantatfraktur und Trauma. Die Erfolgswahrscheinlichkeit gemäß Kaplan-Meier-Schätzung sank in 10 Jahren auf 0,90. Implantate zum Ersatz der lateralen Schneidezähne waren seltener vom Verlust betroffen als Implantate zum Ersatz der zentralen Schneidezähne. 65 Behandlungsfälle waren über mehr als 10 Jahre dokumentiert. In 15 Fällen erfolgte in diesem Zeitraum eine Neuanfertigung der prothetischen Konstruktion. Der Therapieverlauf wird durch eine Mehrzustandsverteilung dargestellt.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie retrospektive Studie zeigte, daß den Metallen als Allergenen in der Zahnmedizin zunehmende Bedeutung zukommt. Trotzdem war im Epikutantest bei 89,7 % der untersuchten 213 Patienten mit Allergieverdacht kein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem subjektiven Beschwerdebild und den verwendeten Materialien nachweisbar. Hier müssen auch Krankheitsbilder wie das Burning-Mouth-Syndrom in Erwägung gezogen werden. Bemerkenswert ist, daß Quecksilber, ähnlich wie Gold, als Allergen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Im Gegensatz dazu zeigte aber Palladium, das noch vor wenigen Jahren als unbedenklich eingestuft werden konnte, eine zunehmende allergene Potenz. Kobalt-Chrom-Modellgußlegierungen dagegen hatten bei korrekter Verarbeitung kaum eine sensibilisierende Wirkung.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn den letzten Jahren hat man sich besonders intensiv mit der Identifizierung spezifischer pathogener Keime beschäftigt, die eine wichtige Rolle in der Ätiologie parodontaler Erkrankungen spielen können. Aus den mikrobiologischen Erkenntnissen hat man mögliche diagnostische Konsequenzen abgeleitet. Man konnte feststellen, daß bestimmte Keime häufiger in inaktiven bzw. aktiven Läsionen gefunden werden, u.a. A. actinomycetemcomitans, P. gingivalis, P. intermedia, B. forsythus, Campylobacter (Wolinella) rectus, E. corrodens, F. nucleatum, Peptostreptococcus micros und Treponema denticola. Neben diesen parodontopathogenen Keimen sind Patientenparameter wie Alter, Rasse, Rauchgewohnheiten und Streß wichtige Kofaktoren, die sowohl zum Entstehen als auch zum Fortschreiten der Krankheit beitragen können. Die refraktäre Parodontitis wird von vielen Forschern als ein eigenständiges Krankheitsbild angesehen. Typisch hierfür ist, daß bestimmte Patienten mit multiplen Läsionen auf keine konventionelle parodontale Therapie ansprechen. Im Rahmen der refraktären Parodontitis können sich bei systemisch gesunden Erwachsenen große Unterschiede bezüglich des Keimspektrums zeigen. So können neben den bereits erwähnten Mikroorganismen auch Enterobacteriaceae spp., Pseudomonodaceae spp., Staphylococcus spp. und Candida spp. refraktäre parodontale Läsionen besiedeln. In Zukunft wird die klinische Mikrobiologie deshalb in der Parodontologie bei der Diagnose, der Therapieplanung und der Kontrolle des Behandlungsverlaufes wesentlich an Bedeutung gewinnen. Sinn der mikrobiellen Diagnostik sowie einer in Zukunft vermutlich häufigeren antibiotischen Therapie wird ein gezieltes Vorgehen gegen die identifizierten parodontal-pathogenen Keime sein, nicht die generelle Beseitigung zahlreicher Bakterienarten bzw. das Streben nach einer keimarmen oder gar sterilen Mundhöhle.
OriginalarbeitSprache: DeutschAn 25 Freiwilligen wurde der Gehalt an Peroxidase, Thiocaynat, Lysozym, S-IgA, Laktoferrin, Amylase, Gesamteiweiß, Bicarbonat und die Höhe des pH-Wertes, des pCO2 sowie der gesamten Pufferkapazität im unstimulierten und stimulierten Nüchterngesamtspeichel im Laufe des Jahres achtmal geprüft. Die Ergebnisse zeigen im unstimulierten sowie im stimulierten Mischspeichel, daß die Parameter bei Langzeituntersuchungen signifikante Unterschiede in der Konzentration nachweisen. Laktoferrin ist die einzige Speichelkomponente, bei der keine signifikanten Differenzen gefunden wurden. Auch die Konzentrationen der Speichelparameter bei 35 Patienten mit Stomatitis prothetica wurden im Vergleich zu 30 Probanden der Kontrollgruppe untersucht. Aus diesen Ergebnissen läßt sich schließen, daß die Erniedrigung der Ruhespeichelsekretion ursächlich an der Entstehung der Erkrankung beteiligt sein kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschDer sichere Ausschluß zahnärztlicher Befunde bei persistierenden Beschwerden und die frühzeitige Erkennung psychischer Störungen erweisen sich im allgemeinen als außerordentlich schwierig. Aus diesem Grunde wurde ein spezieller zahnmedizinischer Beschwerdebogen in Anlehnung an den Gießener Beschwerdebogen konzipiert und im Rahmen einer Nachuntersuchung 161 psychosomatisch erkrankten Patienten sowie 450 Probanden einer Kontrollgruppe vorgelegt. Es ergaben sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Art und des Ausprägungsgrades der Beschwerden. Somit stellen der Fragebogen und eine entsprechender Auswertungsbogen eine wertvolle Hilfe und Ergänzung in der Erkennung psychosomatisch kranker Patienten in der zahnärztlichen Praxis dar.
OriginalarbeitSprache: Deutsch85 Bundeswehrsoldaten mit 105 Teleskop-Prothesen, verankert an 402 Halte- und Stützzähnen, die im Zeitraum von 1980 bis 1992 eingegliedert worden sind, wurden hinsichtlich Pfeilerzahnverlust und andere Kriterien analysiert. Nach 5 Jahren unter Risiko waren 5 % der Halte- und Stützzähne extrahiert. 13 % der angefertigten Konstruktionen waren von Pfeilerzahnverlust betroffen. Bei einem Viertel der Pfeilerzähne war inzwischen eine Parodontalbehandlung erfolgt. Endodontische Behandlungen oder Sekundärkaries an Pfeilern waren selten eingetreten.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie häufigste kausal korrelierte okklusale Veränderung bei Myoarthropathien sind exzentrische Schliffflächen im Front-, Eckzahn- und Prämolarenbereich. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkung einer Einschleiftherapie dieser Schliffflächen auf die Kaumuskulatur bei 12 Patienten zu untersuchen. Die EMG-Aktivität der Mm.Masseteres und Mm.Temporales wurde beim Pressen in der habituellen Okklusion (Serie 1), Pressen in der Unterkiefervorschubstellung mit Kongruenzkontakt der Schliffflächen der oberen und unteren Schneidezähne (Serie 2), Pressen entsprechend Serie 2 nach Einschleifen der Schliffflächen der Oberkieferfrontzähne (Serie 3) und Pressen entsprechend Serie 3 nach zusätzlichem Einschleifen der Schliffflächen der Unterkieferfrontzähne (Serie 4) aufgezeichnet. Die Aktivität der Muskulatur war in der Unterkiefervorschubstellung jeweils geringer als in der habituellen Okklusion. Bei Unterkiefervorschubstellungen lassen sich nach dem Einschleifen signifikante Abschwächungen der Kaumuskelaktivität feststellen. Zusammenfassend zeigt diese Studie, daß durch das Einschleifen frontalexzentrischer Schliffflächen die Entwicklung starker isometrischer Muskelkräfte in einer Unterkiefervorschubstellung verhindert werden kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschDegunorm wurde auf seine Korrosionsfestigkeit und im Verbund mit der niedrigschmelzenden Keramik Duceragold auf seine Verschleißfestigkeit im Konuskronenverbund überprüft. Untersucht wurden die Abzugskraft von keramikverblendeten Konuskronen im Dauerabzugsversuch und die Ionenabgabe in Korrosionslösung im Vergleich mit Degudent U und Degulor M. Der Degunorm-Duceragold-Verbund erwies sich als ausreichend verschleißfest. Hinsichtlich der Korrosion zeigte sich Degunorm dem Degulor M und dem Degudent U zumindest als gleichwertig.