Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 6/2016
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, Markus / Ackermann, Karl-LudwigBeisitzer Dr. Karl-Ludwig Ackermann spricht über sein Fachgebiet und die Bedeutung der DGZMKEs ist ein weites Feld, das die DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) und die ihr angeschlossenen oder assoziierten Fachgesellschaften und Arbeitskreise beackern. Mit über 22.000Mitgliedern stellt die DGZMK nicht nur die bekanntermaßen älteste, sondern auch die größte nationale wissenschaftliche Gesellschaft im Bereich der ZMK dar, sie gilt als das Flaggschiff einer Flotte von Organisationen im Bereich der wissenschaftlichen ZMK. Doch wer steht hier am Ruder, wer bestimmt den Kurs und wer vertritt die Interessen der Mitglieder von DGZMK und APW? Unter der Rubrik "DGZMK-Köpfe" stellen wir Ihnen die handelnden Personen des Geschäftsführenden Vorstands und ihre Aufgaben vor. Im folgenden Interview spricht der Beisitzer Dr. Karl-Ludwig Ackermann über seine Beziehung zur DGZMK und gibt Einblicke in sein Schaffen als Implantologe.
Team-Journal, 9/2014
Seiten: 471-473, Sprache: DeutschAckermann, Karl-LudwigMit dem oralen Biofilm verhält es sich wie mit so vielem im Leben: Im richtigen Maß stellt er kein Problem dar, erst wenn er außer Kontrolle gerät, entfaltet er seine schädliche Wirkung. Dann kann aus dem harmlosen Begleiter im Mundraum schnell der Auslöser oraler Erkrankungen werden. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dem Biofilm kein wildes Wachstum zu gestatten, sondern ihn in regelmäßigen Abständen "zurechtzustutzen". Ähnlich wie im heimischen Garten können auch zur Kontrolle der Mundflora mechanische und chemische Hilfsmittel zum Einsatz kommen - die Anforderungen an Effektivität und Sanftheit sind jedoch ungleich höher. Welche Hilfsmittel dabei im Hinblick auf die häusliche Mundpflege besonders zu empfehlen sind, zeigt der folgende Beitrag.
International Journal of Periodontics & Restorative Dentistry, 5/2009
PubMed-ID: 19888492Seiten: 489-497, Sprache: EnglischAckermann, Karl-LudwigSocket or ridge preservation is performed to maintain the contour of the alveolar ridge prior to conventional or implant-based prosthetic therapy. In this retrospective analysis of consecutive subjects, a natural bone mineral containing collagen was grafted into 110 sockets in 62 patients. The sites were left open to heal. Based on external measurements with a periodontal probe, the soft tissue volume and contour were largely preserved at all sites, irrespective of the initial defect morphology. Clinical advantages of this protocol include predictable preservation of the soft tissues, favorable healing characteristics, and easy handling of the material.
Implantologie, 4/2008
Seiten: 417-426, Sprache: DeutschAckermann, Karl-LudwigNach Extraktionen muss auf der Basis einer systematischen Bewertung der Hart- und Weichgewebe häufig verzögert oder spät implantiert werden. Der mit der Verzögerung verbundene Gewebeverlust vermindert die Chancen für eine ästhetisch zufriedenstellende Versorgung. Der vorliegende Fallbericht demonstriert, wie sich das Weichgewebe stabilisieren lässt, wenn die bukkale Knochenlamelle fehlt oder signifikant reduziert ist. Schritt für Schritt wird gezeigt, wie die Extraktionsalveole mit einem kollagenhaltigen natürlichen Knochenmineral (Bio-Oss® Collagen) gefüllt, der sekundären Epithelisierung überlassen und die Zahnlücke mit einer temporären Adhäsivbrücke geschlossen wird. Wegen des nicht ausreichend dimensionierten Knochens ist im vorgestellten Fall nach der Ausheilung des Defekts dennoch eine Augmentation notwendig. Vorteil der Methode ist, dass das Weichgewebemanagement zum Zeitpunkt der Implantation oder Augmentation erleichtert wird. Der Patient wird weniger belastet, und es gelingt mit größerer Voraussagbarkeit, ästhetisch ansprechende Resultate zu erzielen.
Schlagwörter: Kieferkammerhaltung, Ridge Preservation, Alveolenerhaltung, Socket Preservation, Knochenmineral, Blockaugmentation, Weichgewebe, Implantation, temporäre Versorgung, Einzelzahnversorgung
Implantologie, 3/2008
Seiten: 317-330, Sprache: DeutschKeweloh, Martin / Kirsch, Axel / Ackermann, Karl-Ludwig / Steckeler, Stefan / Fröschl, ThomasDie Versorgung stark resorbierter Unterkiefer mit Resthöhen von weniger als 6 mm ist eine große Herausforderung. Im Folgenden wird anhand eines Fallbeispiels eine Modifikation des von Marx beschriebenen Tent-Pole-Verfahrens vorgestellt. Dabei wird der Unterkiefer über einen submentalen Zugang dargestellt und kranial vom Kieferkamm bis zum Retromolarbereich ein tunnelförmiger Raum erzeugt. Nach interforaminaler Insertion von vier bis sechs Implantaten wird ein Gemisch aus Beckenkammknochen und Knochenersatzmaterial um die Implantate herum und über den distalen Kieferkamm eingebracht und anterior mit einem gedehnten Weichteillappen abgedeckt. Bereits zwei Wochen nach dem Eingriff kann das geschützt einheilende Augmentat mit einer temporären Prothese belastet werden. Bisher wurden sechs Patienten mit dieser Methode behandelt. Bei fünf dieser Patienten wurde die Augmentathöhe mit Hilfe von Panoramaschichtaufnahmen über einen Zeitraum von bis zu viereinhalb Jahren quantitativ nachuntersucht. Alle Patienten sind bei einem Follow-up von bis zu siebeneinhalb Jahren erfolgreich mit Teleskopprothesen versorgt worden. Die Augmentate blieben weitgehend stabil; Implantatverluste waren nicht zu verzeichnen.
Schlagwörter: Unterkieferresorption, Implantate, extraoraler Zugang, Tent-Pole-Verfahren, GBR, Panoramaschichtaufnahme, Totalprothese, Doppelkronen
Implantologie, 2/2004
Seiten: 177-189, Sprache: DeutschAckermann, Karl-Ludwig / Wenz, BirgitAugmentationen mit autogenen Knochenblocktransplantaten sind bei ausgedehntem Knochendefizit eine bewährte Therapieform. Allerdings kann der häufig beobachtete Volumenverlust des Transplantats funktionelle und ästhetische Probleme schaffen. Diese physiologischen Gesetzmäßigkeiten können durch die Blockimmobilisation eingeschränkt und durch das Auskonturieren der Knochenblockränder sowie die Abdeckung des gesamten Blocktransplantats mit einem biostabilen Knochenersatzmaterial fast vollständig vermieden werden. Dabei stellt das Auffüllen von Hohlräumen sowie von Unterschnitten und das zusätzliche Abdecken des gesamten Augmentationsareals mit einer Barrieremembran einen zusätzlichen Schutz vor resorptiven Vorgängen dar. Idealerweise sollte die Defektabdeckung mit einer Kollagenmembran erfolgen; denn es wird nicht nur das Augmentat lagestabilisiert, sondern auch die Weichgewebeheilung unterstützt. Anhand von zwei Behandlungsbeispielen wird exemplarisch das operative Vorgehen bei ausgeprägter horizontaler alveolärer Knochenatrophie beschrieben; darüber hinaus werden die Vorteile der eingangs geschilderten Verhaltensmodalitäten dargestellt.
Schlagwörter: Atrophie, Augmentation, autologer Block, Knochenersatz, BioOss, Konturierung, Membran
The International Journal of Oral & Maxillofacial Implants, 6/1999
Seiten: 819-823, Sprache: EnglischFugazzotto, Paul A. / Kirsch, Axel / Ackermann, Karl-Ludwig / Neuendorff, GerhardNumerous problems have been reported following various therapies used to attach natural teeth to implants beneath a fixed prosthesis. This study documents the results of 843 consecutive patients treated with 1,206 natural tooth/implant-supported prostheses utilizing 3,096 screw-fixed attachments. After 3 to 14 years in function, only 9 intrusion problems were noted. All problems were associated with fractured or lost screws. This report demonstrates the efficacy of such a treatment approach when a natural tooth/implant-supported fixed prosthesis is contemplated.
Schlagwörter: implant-tooth support, intrusion, screw-fixed attachments
Implantologie, 3/1998
Seiten: 213, Sprache: DeutschHutmacher, D. / Kirsch, A. / Ackermann, Karl-Ludwig / Hürzeler, M. B.Der klinische Einsatz von biodegradierbaren und bioresorbierbaren Membranen zur gesteuerten Knochenregeneration setzt neue Impulse in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Ein langsam resorbierender Minipin zur Fixation von biodegradierbaren und bioresorbierbaren Membranen wurde entwickelt und klinisch getestet. Das für den bioresorbierbaren Minipin ausgewählte Material Poly(L-lactid-co-D,L-lactid) 70/30 zeigte nach der Verarbeitung im Spritzguß und der Gammastrahlensterilisation ein Molekulargewicht von Mw 139.200, Mn 36.900 und Mw/Mn 3,7 bzw. eine inhärente Viskosität von 1,3 dl/g. Der Minipin behält seine mechanische Festigkeit für 6 Monate und verliert diese linear in einem Zeitraum von 7 bis 9 Monaten. Der sogenannte Massenabbau beginnt nach 9 Monaten, und der biologisch abbaubare Minipin ist nach 12 Monaten vom Organismus ohne klinisch detektierbare Fremdkörperreaktion vollständig metabolisiert. Die Applikation des bioresorbierbaren Minipins verhindert eine Relativbewegung zwischen Membran und umliegendem Knochen und/oder Membran und Mukoperiostlappen. Der entwickelte bioresorbierbare Minipin erleichtert den klinischen Einsatz von biodegradierbaren und bioresorbierbaren Membranen für die gesteuerte Knochenregeneration, im speziellen bei topographisch komplizierten Knochendefekten, wo die Plazierung nicht immer einfach ist.
Schlagwörter: Gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Membranfixation und -stabilisation, bioresorbierbare Minipins, implantatprothetische Behandlungskonzepte
The International Journal of Oral & Maxillofacial Implants, 4/1996
Seiten: 466-475, Sprache: EnglischHürzeler, Markus B. / Kirsch, Axel / Ackermann, Karl-Ludwig / Quiñones, Carlos R.The aim of this investigation was to determine the long-term clinical outcome and predictability of the maxillary sinus augmentation procedure utilizing a variety of bone augmentation materials. The augmentation materials evaluated were a xenograft alone (Bio-Oss), an alloplast alone (Interpore), a xenograft-alloplast combination (Bio-Oss mixed with Interpore in a 1:1 ratio), an alloplast (Interpore) mixed with autogenous bone from the iliac crest (in a 1:3 ratio), and an alloplast (Interpore) mixed with autogenous bone from the chin (in a 1:1 ratio). A total of 340 plasma-sprayed cylinder implants (IMZ) were placed, either simultaneously with the sinus augmentation procedure (235 implants), or 6 months after the procedure (105 implants) in 133 patients with insufficient bone volume in the posterior maxilla. The implants were restored with a total of 151 fixed detachable ceramometal prostheses and evaluated up to a 5-year period. Clinical evaluations included yearly assessments of peri-implant inflammation, implant mobility, and clinical attachment levels. Radiographs were also taken prior to sinus augmentation surgery, at abutment connection, at completion of the restoration, and thereafter at yearly intervals. All of the implants placed into the augmented sinuses achieved osseointegration. Only four implants (1.2%) failed to maintain osseointegration after prosthesis placement, yielding an implant survival rate of 98.8% during the entire course of the study. Of the 340 implants, 307 (90.3%) were considered successful according to the success criteria used. Gender, implant length and location, remaining bone height, and type of bone augmentation material had no effect on implant success. None of the 151 prostheses was lost during the observation period. The results of this study support the long-term clinical predictability of maxillary sinus augmentation procedures for the rehabilitation of the edentulous posterior maxilla with implant supported prostheses.
Schlagwörter: dental implant, implantology, oral surgery, prosthodontics, sinus augmentation
Implantologie, 4/1996
Seiten: 319, Sprache: DeutschKirsch, A. / Ackermann, Karl-Ludwig / Hürzeler, M. B. / Hutmacher, D. / Dürr, W.Stand der Technik bei der klinischen Anwendung des Prinzips der gesteuerten Knochenregeneration in der zahnärztlichen Chirurgie ist die präimplantologische Rekonstruktion von atrophierten Knochendefekten und die Abdeckung von enossalen Implantaten, die bei der Insertion primär stabil, aber nicht vollständig von Knochen umgeben waren. Stand der Technik aus materialspezifischer Sicht sind nichtresorbierbare Membrantypen aus Polytetrafluorethylen. In den letzten Jahren wurde die herkömmliche Membranfixation mittels Periostnähten durch metallische Fixationssysteme ergänzt und/oder ersetzt. Mit dem speziell für die Fixation von nichtresorbierbaren Membranen entwickelten Membrannagel-Set kann heute auf eine 5jährige klinische Erfahrung zurückgeblickt werden. Die Applikation der Titanmininägel verhindert eine Relativbewegung zwischen Membran und umliegendem Knochen und/oder Membran und Weichteillappen. Des weiteren erleichtert der Titannagel die klinische Anwendbarkeit von nichtresorbierbaren Membranen für die gesteuerte Knochenregeneration, im speziellen bei topographisch komplizierten Knochendefekten, wo die klinisch sichere und biologisch funktionelle Plazierung der Membran nicht immer einfach ist.
Schlagwörter: Gesteuerte Knochenregeneration (GBR), Titanmembrannägel, biomechanische Fixation, nichtresorbierbare Membran