Seiten: 177-189, Sprache: DeutschAckermann, Karl-Ludwig / Wenz, BirgitAugmentationen mit autogenen Knochenblocktransplantaten sind bei ausgedehntem Knochendefizit eine bewährte Therapieform. Allerdings kann der häufig beobachtete Volumenverlust des Transplantats funktionelle und ästhetische Probleme schaffen. Diese physiologischen Gesetzmäßigkeiten können durch die Blockimmobilisation eingeschränkt und durch das Auskonturieren der Knochenblockränder sowie die Abdeckung des gesamten Blocktransplantats mit einem biostabilen Knochenersatzmaterial fast vollständig vermieden werden. Dabei stellt das Auffüllen von Hohlräumen sowie von Unterschnitten und das zusätzliche Abdecken des gesamten Augmentationsareals mit einer Barrieremembran einen zusätzlichen Schutz vor resorptiven Vorgängen dar. Idealerweise sollte die Defektabdeckung mit einer Kollagenmembran erfolgen; denn es wird nicht nur das Augmentat lagestabilisiert, sondern auch die Weichgewebeheilung unterstützt. Anhand von zwei Behandlungsbeispielen wird exemplarisch das operative Vorgehen bei ausgeprägter horizontaler alveolärer Knochenatrophie beschrieben; darüber hinaus werden die Vorteile der eingangs geschilderten Verhaltensmodalitäten dargestellt.
Schlagwörter: Atrophie, Augmentation, autologer Block, Knochenersatz, BioOss, Konturierung, Membran