Seiten: 451, Sprache: DeutschFath, SusanneSeiten: 455-459, Sprache: DeutschHolzgreve, Brigitte / Lambrecht, J. ThomasDie Schwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein variierter normaler physiologischer Status mit Risiken. Zahnärztin und Zahnarzt wie auch Ärztin und Arzt haben die Pflicht und das Recht, auf allgemeine Gesundheitsrisiken wie Alkohol, Nikotin und Übergewicht hinzuweisen. Gleichzeitig erfordert die psychische und physische Führung bei der zahnärztlichen Behandlung spezielle Rücksichtnahme: Eine - eventuell erforderliche - Prämedikation bei ängstlichen Patientinnen muss in jedem Fall mit der behandelnden Gynäkologin/dem Gynäkologen abgesprochen werden: Tranquillanzien, Anxiolytika und weitere Psychopharmaka sind zum großen Teil plazentagängig, können beim Embryo (1. Trimenon, Abb. 1) bzw. Föten Wirkungen erzeugen und sind in Einzelfällen fraglich teratogen.
Als Faustregel gilt, dass das 2. Trimenon (Abb. 2) die günstigste Phase für eine zahnärztliche Behandlung darstellt, während im ersten Trimenon nur unaufschiebbare Eingriffe vorgenommen werden sollen. Im 3. Trimenon ist zur Vermeidung des Vena-cava-Kompressionssyndroms eine kurzfristige Linksseitenlage in der Horizontalen (Abb. 3) angezeigt, ansonsten die aufrechte Sitzposition.
Seiten: 461-466, Sprache: DeutschBorn, Isabel / Doueiri, Mohemed-Salim / Jost-Brinkmann, Paul-GeorgNahezu jeder Zahnarzt hat schon einmal die Aussage einer Patientin gehört: "Diesen Zahn habe ich durch meine Schwangerschaft verloren." Hartnäckig hält sich die Volksweisheit, jedes Kind koste einen Zahn. Umso wichtiger ist es, werdenden Müttern die richtige Aufklärung zuteilwerden zu lassen und den Mythos ins rechte, wissenschaftliche Licht zu rücken.
Seiten: 467-472, Sprache: DeutschScheidgen, MoritzDie schwangerschaftsassoziierte GingivitisDie Schwangerschaft stellt eine in vielerlei Hinsicht besondere Phase im Leben einer Frau dar, die mit einer ganzen Reihe komplexer physiologischer und hormoneller Veränderungen im Bereich des gesamten Organismus einhergeht. Dabei nehmen die schwangerschaftsassoziierten Modulationen im Bereich intraoraler Strukturen - allen voran die durch die Schwangerschaft modifizierte, Plaque-induzierte Gingivitis - eine zentrale Rolle ein. Sowohl für die allgemeinzahnärztlich ausgerichtete als auch für die auf parodontale Erkrankungen spezialisierte Praxis sind detaillierte Kenntnisse über die schwangerschaftsassoziierte Gingivitis von Bedeutung, da es durch die potentiellen, im Zuge der Schwangerschaft auftretenden Veränderungen im Bereich der Ginigva bei inadäquater Diagnostik sowie ausbleibender Therapie mitunter zu nachhaltig negativen Auswirkungen im Bereich des gesamten Zahnhalteapparates kommen kann.
Seiten: 473-476, Sprache: DeutschCramer-Scharnagl, DoortjeWichtige Neuerungen im MutterschutzrechtHeutzutage ist es selbstverständlich, dass schwangere Frauen und Mütter mit kleinen Babys arbeiten gehen. Da das lange Jahre geltende Mutterschutzgesetz im Wesentlichen noch aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammte, war eine Reform überfällig. Daher ist zum 1.1.2018 ein neues Mutterschutzgesetz in Kraft getreten: das Gesetz zum Schutz von Müttern bei der Arbeit, in der Ausbildung und im Studium (MuSchG). Es beschreibt u.a. die nötigen Maßnahmen, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen und der Mutter gleichzeitig eine sichere Weiterführung ihrer Berufstätigkeit zu ermöglichen.
Seiten: 477-483, Sprache: DeutschRinke, Katrin / Seyfried, ChristianeEin Blick in den Mail-Eingang. Man ist auf einem Internetportal bewertet worden. Ein zufriedener Patient hat eine gute oder sogar sehr gute Bewertung abgegeben - das motiviert das ganze Praxisteam. Manchmal ist es aber auch weniger schön. Ein Patient, gern anonym oder mit einem Phantasienamen, lässt sich über die Praxis und das Personal aus, schlimmstenfalls unsachlich, hämisch oder gar verleumderisch, die Anonymität des Internets lässt Zwerge zu Riesen werden.
Ein wichtiger Punkt vorab: Nicht jede negative Bewertung muss oder sollte gelöscht werden. Auch wenn man es nicht gern liest oder hört, so ist sachliche und begründete Kritik oft hilfreich, um Abläufe zu optimieren. Ein Patient, der Kritik übt, hilft der Praxis, besser zu werden. In der täglichen Routine fallen dem Team viele Dinge, die einen Patienten stören, oft gar nicht mehr auf. Darum ist eine gerechtfertigte Kritik grundsätzlich gut und wichtig. Wenn wir in diesem Artikel von negativen Bewertungen schreiben, dann meinen wir unsachliche, ungerechtfertigte, verleumderische oder schlicht gelogene Bewertungen.
Wir möchten mit diesem Artikel ein paar Tipps geben, damit Bewertungsportale optimal als einer der vielen Bausteine des Praxismarketings genutzt werden und ungerechtfertigte Bewertungen erfolgreich gelöscht werden können. Wobei wir uns, da wir der Vielzahl der Portale an dieser Stelle nicht gerecht werden können, auf unsere persönlichen Erfahrungen mit den Portalen jameda, Google MyBusiness und Facebook beschränken. Selbstverständlich sind die vorgeschlagenen Vorgehensweisen auf andere Portale übertragbar.
Seiten: 487-497, Sprache: DeutschMaurer, Christa / Schmidt, Annette(Heraus-)Fordern statt verführenSie kennen das "psychologische" Trick-Spiel? Sie nehmen eine weiße Serviette: Sie halten diese Ihrem Patienten vor die Augen. Sie fragen: Was sehen Sie? Ihr Patient antwortet: Eine Serviette. Richtig: Welche Farbe? Der Patient antwortet: Weiß. Richtig: Wie viele Ecken? Vier. Richtig: Wissen Sie noch die Farbe? Na klar: WEIß. Genial: Was trinkt die Kuh? Ihr Patient antwortet: Milch...
Seiten: 499-500, Sprache: DeutschNemec, SabineThe muscles responsible for moving the jaw can handle a lot of chewing and talking. Overuse can lead to pain. Opening the jaw too widely, grinding or clenching of the teeth, injuries to the head or neck, sleeping disorders and stress can affect these muscles. Let us have a look at the anatomy of the jaw joint. Please fill in the missing words. Choose the correct word from the box.
The treatment of grinding teeth depends very much on it's cause. Following are several treatment options and tips to help prevent bruxism. Fill in the blank spaces with one of the words from the box and thus complete the sentences.
Seiten: 501-503, Sprache: DeutschSchmoeckel, Julian / Basner, R. / Santamaría, Ruth M. / Schüler, E. / Splieth, Christian H.Im Rahmen der aktuellen "Epidemiologischen Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016" (DAJ-Studie, Untersuchungszeitraum Schuljahr 2015/16) wurde erstmalig repräsentativ für Deutschland die Karieserfahrung bei 3-Jährigen erhoben. Dazu flossen Daten, wie Tabelle 1 zeigt, von über 95.000 untersuchten 3-Jährigen in Kindertagesstätten aus 9 Bundesländern bzw. 10 Landesarbeitsjugendgemeinschaften (LAG: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Westfalen-Lippe) in die Analyse ein.
Seiten: 505-507, Sprache: DeutschCzerny, CarstenFür die oralchirurgisch bzw. kieferchirurgisch tätige Praxis stellt die Entfernung von Weisheitszähnen einen frequenten Eingriff dar. Insbesondere dann, wenn es sich um teilretinierte bzw. vollretinierte Zähne handelt, kommt im Unterkiefer die Nervnähe erschwerend hinzu. Hin und wieder muss in unmittelbarer Nähe des Nervkanals gearbeitet werden. In ganz seltenen Fällen muss sogar der Nervverlauf geändert bzw. eine Verlagerung eingeleitet werden, um Spätfolgen zu verhindern wie Anästhesie oder Hypoästhesie als einen Gefühlsverlust oder zumindest eine Einschränkung der Nervfunktion. Diese Folgen sind äußerst unschön für den Patienten, deswegen ist eine schonende, trauma-präventive Vorgehensweise unumgänglich.
Seiten: 519-520, Sprache: DeutschZurstraßen, Arno§ 22 II Nr. 2 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) legt keine zwingende Kündigungsfrist fest, die vom Auszubildenden nicht überschritten werden darf. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit Urteil vom 22.2.2018 - Az.: 6 AZR 50/17 entschieden.