Seiten: 505-507, Sprache: DeutschCzerny, CarstenFür die oralchirurgisch bzw. kieferchirurgisch tätige Praxis stellt die Entfernung von Weisheitszähnen einen frequenten Eingriff dar. Insbesondere dann, wenn es sich um teilretinierte bzw. vollretinierte Zähne handelt, kommt im Unterkiefer die Nervnähe erschwerend hinzu. Hin und wieder muss in unmittelbarer Nähe des Nervkanals gearbeitet werden. In ganz seltenen Fällen muss sogar der Nervverlauf geändert bzw. eine Verlagerung eingeleitet werden, um Spätfolgen zu verhindern wie Anästhesie oder Hypoästhesie als einen Gefühlsverlust oder zumindest eine Einschränkung der Nervfunktion. Diese Folgen sind äußerst unschön für den Patienten, deswegen ist eine schonende, trauma-präventive Vorgehensweise unumgänglich.