ChirurgieSeiten: 751, Sprache: DeutschZiegler, Chr. M. / Steveling, H. / zum Winkel, A. / Harr, A. / Mühling, J.Es werden die Ergebnisse zweier experimenteller Studien vorgestellt, in deren Rahmen an über 200 Sechsjahrmolaren des Ober- und Unterkiefers in vitro Wurzelspitzenresektionen vorgenommen wurden. Ziel der Untersuchungen war die Überprüfung der apikalen Verschlußdichtigkeit nach orthograder Wurzelfüllung mit normierten konischen Titanstiften bei Betrachtung von mehreren unterschiedlichen Resektionshöhen. Für untere Molaren war festzustellen, daß nur im Bereich der distalen Wurzel mit einer Resektionshöhe von 4 bis 5 mm eine gute Paßgenauigkeit erzielt werden konnte. Für obere Sechser traf dies bei gleicher Resektionshöhe im Bereich der palatinalen und distobukkalen Wurzel zu. In allen anderen Fällen war keine spaltfreie und dichte Passung zu erzielen, was als Mißerfolg angesehen wurde.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, Sechsjahrmolaren, starrer apikaler Titanstift, apikale Verschlußdichtigkeit
ZahnerhaltungSeiten: 761, Sprache: DeutschLiebenberg, W. H.Die Wiederherstellung des okklusalen Fissurenreliefs von Zähnen ist mit direkt applizierten zahnfarbenen Füllungen schwierig zu realisieren, da die Gestaltung der auspolymerisierten Füllung mit rotierenden Instrumenten erfolgen muß. Solange die kariöse Läsion noch von intaktem, aber unterminiertem Schmelz bedeckt ist, enthält die okklusale Morphologie präoperativ ideale Anhaltspunkte einer ästhetischen und funktionellen Anatomie. Diese Kaufläche wird mit einem transparenten Registriermaterial abgeformt, das als Stempel für eine Konstruktion der okklusalen Morphologie bei der Applikation der letzten Schicht verwendet wird. Die Lichthärtung der Füllung wird durch den transluzenten Stempel gestartet und nach der Entfernung des Stempels in Kontakt zur Oberfläche abgeschlossen.
Schlagwörter: Kompositfüllung, Klasse-I-Restauration, Schichttechnik, Okklusion
ProthetikSeiten: 779, Sprache: DeutschBergmann, B. / Ericson, Å / Molin, M.Die klinischen Ergebnisse von Versorgungen mit über Konuskronen verankerten Teilprothesen wurden ausgewertet. Von anfänglich 25 Patienten, die mit 26 Konuskronen-Prothesen versorgt worden waren, konnten 18 Patienten mit 18 Teilprothesen nach einem Zeitraum von 73 bis 92 Monaten nachuntersucht werden. Von den 8 in Verlust geratenen Teilprothesen wurden 4 aus Gründen, die mit der prothetischen Behandlung in Zusammenhang standen, abgeändert. Die meisten Patienten waren mit den Versorgungen sowohl in funktioneller Hinsicht als auch in bezug auf das Aussehen sehr zufrieden und stellten eine Besserung ihrer Kaufähigkeit nach der Versorgung mit Konuskronen-Prothesen fest. 50 % der Patienten verwiesen jedoch auf Sprechschwierigkeiten, die in Zusammenhang mit der Behandlung standen. Technische Fehler waren nicht unwesentlich, konnten jedoch beherrscht werden. Die Überlebensrate der Teilprothesen nach 73 bis 92 Monaten lag bei 78,3 %.
Schlagwörter: Konuskronen-Teilprothese, fortgeschrittene Karies, reduziertes Restgebiß, Prothesenretention, Kaufähigkeit
KinderzahnheilkundeSeiten: 795, Sprache: DeutschIrmisch, B. / Harzer, W. / Böning, Klaus W. / Siegert, E. / Fischer, R.Orale Manifestationen wie eine ulzeröse, stark blutende und schmerzhafte Gingiva, Zahnlockerungen mit vorzeitigem Milchzahnverlust, Knochenveränderungen im Schädel und/oder in der Mandibula bzw. Maxilla und ein auffallender Foetor ex ore können erste Anzeichen einer Langerhanszell-Histiozytose (früher Histiocytosis X) sein. Deshalb ist der Zahnarzt oft der erste Arzt, der dieses Krankheitsbild bei einem Patienten diagnostiziert. Nur eine Biopsie kann die Verdachtsdiagnose bestätigen. Anhand eines Fallberichtes werden extraorale und intraorale Manifestationen dargestellt und die Aufgaben des Zahnarztes in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachgebieten erörtert.
Schlagwörter: Langerhanszell-Histiozytose, Histiocytosis X, entzündliche Gingivaveränderung, abnorme Zahnlockerung, vorzeitiger Zahnverlust
FotografieSeiten: 809, Sprache: DeutschDüker, Jürgen / Hauer, S. / Bach, GeorgEs wurden 95 Personen per Ultraschall untersucht. Innerhalb dieser Gruppe wurde bei 28 Personen das A-Scan-Verfahren, bei 67 Personen das B-Scan-Verfahren angewendet. Für beide Techniken wurden spezielle Auswertungs- und Dokumentationsbogen entworfen, auf denen die Befunde der klinischen, röntgenologischen und sonographischen Untersuchung, die Diagnose sowie die durchgeführte Therapie verzeichnet wurden. Die A-Scan-Untersuchung führte in 82 % der Fälle, die B-Scan-Untersuchung in 58 % der Fälle zur Diagnose, ohne daß weitere Untersuchungen in Anspruch genommen werden mußten. Nach Ansicht der Autoren kann das A-Scan-Verfahren zur Verlaufskontrolle von Lumenobstruktionen aller Art im Nasennebenhöhlenbereich eingesetzt werden. Das Vorhandensein eines Nativröntgenbildes ist bei dieser Untersuchung jedoch von Vorteil. Die Technik der A-Scan-Untersuchung läßt sich schnell und einfach erlernen. Das B-Scan-Verfahren ist auch zur Erstbefundung von pathologischen Veränderungen im Weichteilbereich der Kopf-Hals-Region geeignet. In der Regel ist ein Nativröntgenbild nicht erforderlich bzw. nicht sinnvoll, da es keine weiteren Informationen liefern kann. Limitierend auf eine breite Anwendung des B-Scan-Verfahrens dürfte sich die schwierige Untersuchungstechnik dieses dynamischen bildgebenden Verfahrens auswirken.
Schlagwörter: Amplitudenmodulierter Ultraschall, brightness-modulierter Ultraschall, Sonographie, postoperative Diagnose, Wertigkeit der nichtionisierenden Verfahren
VerschiedenesSeiten: 823, Sprache: DeutschDüker, JürgenFall 476: Die Patientin hat nach Aufforderung, die Prothesen vor dem Röntgen zu entfernen, nur die Oberkieferprothese herausgenommen. Das Metallgerüst der Unterkieferprothese stört bei der Befundung der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b). Fall 477: Vor der Anfertigung der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) wurde der Ohrschmuck nicht entfernt. Neben den realen Abbildungen hinter den Kieferwinkeln stören imaginäre Abbildungen im Bereich der Zähne. Diese Geisterbilder entstehen, weil die Kieferwinkelregion bei der Bildentstehung zweimal durchstrahlt wird. Bei der Darstellung der Gegenseite erscheint der metalldichte Fremdkörper vergrößert, verwaschen und etwas höher gegenüber im Kiefer. Hierdurch sind Bereiche des Röntgenbildes nicht zu beurteilen.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Vermeidbare Fremdkörper
MaterialkundeSeiten: 827, Sprache: DeutschWirz, J. / Schmidli, F. / Jäger, K.Die Edelmetallegierungen stehen in dem Ruf, sich in der Mundhöhle besonders inert zu verhalten. Klinische Korrosionsabklärungen zeigen aber, daß in der Mundhöhle Situationen und Medien entstehen können, die selbst bewährte Legierungstypen zur Korrosion bringen. Es handelt sich dabei in der Regel um Spaltsituationen, die die Voraussetzungen für ein Lokalelement begünstigen. In Teil 1 des Beitrages werden klassische Beispiele von klinisch korrodierten Goldguß-Werkstücken vorgestellt.
Schlagwörter: Goldgußlegierung, Korrosionsresistenz, Lochfraß, Spaltkorrosion
InnovationenSeiten: 839, Sprache: DeutschKörber, K. / Körber, S. / Ludwig, K.Ein neuartiges Glasfaserverbundsystem wurde von der Firma Ivoclar für Brückenzahnersatz entwickelt. Das Innengerüst Vectris wird in dem vollautomatischen Vakuum-Druck-Lichtpolymerisationsgerät VS 1 aus glasfaserverstärkten Fertigteilen hergestellt und sekundär mit dem neu entwickelten Werkstoff Ceromer (Firmenname Targis) vollverblendet. Werkstofftechnische Untersuchungen über Targis zeigen, daß Biegefestigkeit, Härte und Abrasionsfestigkeit für einen Okklusionswerkstoff ausreichend hoch sind. Untersuchungen mit Verfahren der elektronischen Meßtechnik erlauben aber auch die Feststellung, daß der gesamte Brückenverbund Targis-Vectris bezüglich Elastizität, Bruchfestigkeit und Kronenrandgenauigkeit herkömmlichen Verbundsystemen einschließlich der bewährten Metallkeramik überlegen ist.
Schlagwörter: Brückenzahnersatz, Glasfaserverbund, Faserverstärkung, metallfreie Brücke
VerschiedenesSeiten: 864, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Herpes simplex, Gaumenschleimhaut, Mundschleimhauterkrankung
VerschiedenesSeiten: 864, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Masern, Mundschleimhauterkrankung
PraxismanagementSeiten: 905, Sprache: DeutschLöhl, W.Es liegt keine Zusammenfassung vor.
Schlagwörter: Abrechnung, Geburtsjahrgänge 1979, Zahnersatz-Zuschuß
PraxismanagementSeiten: 907, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoIn vielen zahnärztlichen Praxen stehen mittlerweile Computer, bei deren Verwendung täglich erhebliche Datenmengen verarbeitet und gespeichert werden. Der Benutzer tut gut daran, die Daten nicht nur auf der Festplatte, sondern zusätzlich auf anderen Speichermedien, etwa Disketten, zu sichern. Sollten einmal Daten verlorengehen, ist die Neuerstellung nämlich mit Ärger und Arbeit, aber auch mit erheblichen Kosten verbunden. Dann erweist es sich als hilfreich, auf vorhandene Datensicherungen zurückgreifen zu können. Es kommt allerdings gelegentlich vor, daß eine Datensicherung infolge eines technischen Defektes nicht durchgeführt werden kann. Man stelle sich nur einmal folgendes Szenario vor: Die Helferin will wie üblich am Abend die Daten auf der Festplatte speichern und zusätzlich auf einer Diskette sichern. Dabei blockiert das Laufwerk, und der ganze Rechner muß zur Reparatur in die Werkstatt. Beim Versuch, das Diskettenlaufwerk zu reparieren, zerstört der Monteur versehentlich die Festplatte, ohne die darauf enthaltenen Daten vorher anderweitig gesichert zu haben. Der Zahnarzt hat bei der Auftragsvergabe ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die Datensicherung infolge des aufgetretenen Fehlers nicht mehr möglich war. Alle Daten sind also verloren. In diesen Fällen stellt sich die Frage, ob der Werkunternehmer dem Kunden für den Verlust der Daten haftet.
Schlagwörter: Rechtsfragen, Datenverlust, Computer-Reparatur, Datensicherung
PraxismanagementSeiten: 911, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichtes wurden im Rahmen des erst kurz vor Weihnachten 1996 verabschiedeten Jahressteuergesetzes 1997 die Erbschafts- und Schenkungssteuer sowie die dazugehörige Bewertung des Grundbesitzes rückwirkend zum 1. Januar 1996 neu geregelt. Nach zähem Ringen im Vermittlungsausschuß von Bundestag und Bundesrat stehen nunmehr die neuen Steuersätze und Freibeträge fest. Jahr für Jahr wird ein Vermögen im Wert von über einer halben Billion DM vererbt. Den Erben winken aber nicht nur hohe Beträge, sondern auch erhebliche finanzielle Einbußen, wenn der Erblasser sich nicht frühzeitig Gedanken über die Gestaltungsmöglichkeiten zur Minimierung der steuerlichen Folgen gemacht hat.
Schlagwörter: Besteuerung, Erbschaft, Schenkung, Steuerrecht, Jahressteuergesetz 1997