OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Arbeit war die Erstellung einer zusammenfassenden Übersicht und qualitativen Bewertung der mit sekundärem Bruxismus assoziierten Variablen. Zu diesem Zweck erfolgte eine Recherche in fünf (zahn)medizinischen Webportalen und Datenbanken. Berücksichtigt wurde die zwischen 1985 und 2006 veröffentlichte Literatur. Unter den 62 identifizierten Variablen sind bestimmte Medikamente (u.a. Antidepressiva) und Krankheiten (u.a. das Symptom der ruhelosen Beine), ferner Konsum von Alkohol, Kaffee, Zigaretten und illegalen Drogen sowie gewisse, meist mit einer verstärkten Aufmerksamkeit einher gehende Persönlichkeitszustände und -eigenschaften. Das Evidenzniveau der Artikel zeigt große Unterschiede: Die Hälfte der berichteten Zusammenhänge beruht auf Falldarstellungen, die andere Hälfte bezieht sich auf Ergebnisse aus klinischen Studien. Lediglich für sieben Variablen wurden Chancenverhältnisse (Odds Ratios) angegeben. Autoren künftiger Untersuchungen sollten daher vermehrt darauf achten, Chancenverhältnisse oder andere Maßzahlen zur Risikoabschätzung zu bestimmen.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Studie sollte anhand des Entwicklungsstadiums der Weisheitszähne die Möglichkeiten der Altersbestimmung bei Jugendlichen untersucht werden. Es wurden insgesamt 1277 Panoramaschichtaufnahmen von 666 männlichen und 611 weiblichen Patienten einer Universitätszahnklinik ausgewertet. Die Entwicklung der Zähne der 10 bis 21 Jahre alten Patienten wurde anhand der Entwicklungsstadien nach Kullman und der Relation Kronen-/Wurzellänge bestimmt. Dabei sind der Wachstumsverlauf der Wurzeln, die Wachstumsunterschiede zwischen Ober- und Unterkiefer im Seitenvergleich, Unterschiede zwischen den Geschlechtern und verschiedenen Bevölkerungsgruppen untersucht worden. Die Wurzelentwicklung der dritten Molaren korrelierte mit dem Alter der Patienten. Die Mineralisation der Weisheitszahnwurzeln begann im Mittel mit dem 15. bis 16. Lebensjahr. Bei einem mittleren Alter von 21 Jahren war die Wurzelentwicklung bei 62,2 % der untersuchten Patienten abgeschlossen. Die Hälfte der Wurzellänge (R1/2) war bei einem mittleren Alter von 16,5 Jahren erreicht, die volle Wurzellänge (Rc) bei einem mittleren Alter von 18,9 Jahren; bei Jungen im Schnitt 0,21 Jahre früher als bei Mädchen. Der Wachstumsverlauf der Weisheitszahnwurzeln zeigte, dass die Wurzelentwicklung mit dem Lebensalter der Patienten korrelierte. Eindeutige Alterseinschätzungen können jedoch nicht getroffen werden, da die Entwicklung eine große biologische Variabilität aufwies.
OriginalarbeitLanguage: GermanIm Jahre 1997 wurde der Internetauftritt der Abteilung Vorklinische Zahnheilkunde der Universität zu Köln ins Netz gestellt. Die Seite beschränkte sich zunächst auf Informationen zu Terminen und Tätigkeitsbereichen der Abteilung sowie Skripten zum Herunterladen. Bei diesem Angebot bewegte sich die Nutzung der Seite bei ca. 10 Zugriffen pro Tag. Durch die Integration multimedialer Anteile wie Videos und der Möglichkeit, sich online für die Kurse der Abteilung anmelden zu können, wurde das Angebot attraktiver. Mit Beginn des Wintersemesters 2003 wurde die Homepage erweitert: Seither bestand die Möglichkeit, von Studenten selbst entworfene Prüfungsfragen zu konkreten Themen des Lehrstoffes zu lösen, die nach den erforderlichen Korrekturen durch das Lehrpersonal eingespeist wurden. Diese Anreicherung der Präsenzlehre durch Elemente des Blended Learnings (Verbindung von elektronisch vermitteltem und konventionellem Lernen) führte zu einem deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen, die sich seitdem mit leicht steigender Tendenz im Bereich von 40 bis 60 pro Tag bewegten. Im Vorfeld von Klausurterminen griffen regelmäßig überdurchschnittlich viele Nutzer auf die Internetseiten zu. Aus der Entwicklung der Zugriffszahlen lässt sich ablesen, dass das Internet heutzutage ein interessantes Medium darstellt, um Studierenden zusätzlich zur Präsenzlehre weitere Lernangebote zu machen. Die Lehre vor Ort wird sich aber in der Zahnmedizin nicht durch E-Learning ersetzen lassen.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Untersuchung sollte das Ernährungsverhalten von Medizinstudenten mit dem von Studenten nicht-medizinischer Fachbereiche in einer mittelgroßen Universitätsstadt verglichen werden. Erfasst wurden Häufigkeit und Bestandteile der Mahlzeiten sowie Nikotinverbrauch und sportliche Aktivitäten. Bei einer Responserate von 61% konnten 1196 Fragebögen von 524 Medizinstudenten und 672 Studenten anderer Fachbereiche ausgewertet werden. An der Studie nahmen 692 Frauen und 504 Männer teil. Der überwiegende Teil der Studenten (75%) war Nichtraucher. Die Medizinstudenten nahmen sich für das Frühstück an Werktagen weniger Zeit und waren auch seltener sportlich aktiv als Studenten nicht-medizinischer Fächer (p0,05). Frauen verzehrten häufiger Gemüse, Obst und Vollkornprodukte und nahmen vermehrt frisch zubereitete Mahlzeiten zu sich; bei Männern lag der Fleisch- und Wurstkonsum deutlich höher (p0,05). Der Alkoholkonsum der Männer (20%) war signifikant höher als bei den Frauen (8,5%) (p0,05). Der prozentuale Anteil der Medizinstudenten (23%), die mehr als 3-mal in der Woche in der Mensa aßen, war im Vergleich zu dem der Nichtmedizinstudenten (11%) doppelt so hoch. Trotz Vorkenntnisse über Langzeitfolgen, die eine Fehlernährung auf die Allgemeingesundheit haben kann, unterschieden sich die Medizinstudenten nicht in ihrem Ernährungsverhalten von den Studenten anderer Studiengänge.