OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der prospektiven randomisierten Vergleichsstudie war es, den Therapieerfolg zweier Schienentypen bei Patienten mit schmerzhaften Diskusverlagerungenen nach anterior des Kiefergelenkes zu vergleichen.
Die Patienten der einen Gruppe wurden mit einer Stabilisierungsschiene (Michiganschiene), die der anderen Gruppe mit einer Distraktionsschiene (Pivotschiene) versorgt. Vor der Therapie sowie 1, 2 und 3 Monate nach der Therapie erfolgte eine klinische Untersuchung des kraniomandibulären Systems sowie eine subjektive Bewertung der Beschwerden seitens der Patienten anhand eines validierten Befragungsbogens mit visuellen Analogskalen (VAS).
In beiden Therapiegruppen ergab sich im Laufe der Behandlung sowohl eine signifikante Zunahme der maximalen Kieferöffnung als auch eine signifikant verminderte subjektive Schmerzempfindung (Wilcoxon-Test, p 0,05). In der Gruppe der Patienten, die mit einer Michiganschiene behandelt wurden, betrug die aktive Schneidekantendistanz nach der Therapie 43 mm ± 9 mm, in der Gruppe der Patienten, die mit einer Schiene mit distalem Hypomochlion behandelt wurden, 40 mm ± 5 mm. Dieser Unterschied erwies sich jedoch als statistisch nicht signifikant (Mann-Whitney-U-Test, p > 0,05). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass im untersuchten Patientengut mit Hilfe beider Schienentypen ein guter Therapieerfolg erzielt werden konnte.