OriginalarbeitLanguage: GermanBisher gibt es keine nachvollziehbare, standardisierte Erfassung des Zahnhartsubstanzverlustes, mit dessen Hilfe klinische Studien zur Restauration zerstörter Zähne vergleichbar wären. Es wird eine spezielle Befunderhebung vorgeschlagen, die auf der getrennten Betrachtung dreier Parameter beruht: erhaltene koronale Hartsubstanz in vertikaler und horizontaler Dimension und Aufweitung des Wurzelkanales. Der vertikale Erhaltungsgrad wird für jede der vier Zahnwände getrennt bestimmt. Der horizontale Erhaltungsgrad entsteht durch Bildung des Quotienten aus den Maßen der fehlenden (Restwandstärke) und vorhandenen (Gesamtdurchmesser) Hartsubstanz. Für das Ausmaß des der Wurzelaufweitung wird neben der Breite zusätzlich die Tiefe mit einer 1,6 mm dicken Sonde bestimmt. Die Erfassung ist auch unter Praxisbedingungen einfach durchzuführen. Studien auf dieser Grundlage könnten künftig zu einer evidenzbasierten Einteilung in Risikogruppen führen, wenn ein Zusammenhang zwischen Hartsubstanzverlust und Erfolgswahrscheinlichkeit herstellbar wird.