Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas/Schultze-Mosgau, Stefan/ Wiltfang, JörgAus ästhetischen, aber auch aus funktionellen und zeitökonomischen Gründen sind Patient und auch Arzt an einer raschen Belastbarkeit inserierter Implantate interessiert. Allerdings soll dabei weder die Einheilchance noch die Langzeitnutzung eines Implantats eine Einschränkung erfahren. Die knöcherne Einheilung (Osseointegration) eines Implantats gilt heute als sicher erreichbar, wenn das Implantat temporär unbelastet bleibt. Dabei hängt diese "lastfreie" Einheilperiode neben den allgemeinmedizinischen Besonderheiten vom Implantat-Knochen-Lager ab. Durch zahnärztliche Vorgaben (Verblockung) oder Maßnahmen zur Knochenkonditionierung und Modifikation der Implantatoberfläche wird eine raschere Nutzbarmachung von Implantaten für den gewünschten Zahnersatz wahrscheinlicher.
Schlagwörter: Implantatoberfläche, Knochenverbund, Einheil- und Prognosetests, Primärhalt, Zytokine
Sprache: DeutschTripodakis, Aris-Petros D.Bei sechs Patienten wurden 18 parodontal geschädigte, benachbarte Schneidezähne durch Sofortimplantate, die in sehr ungünstige Extraktionsalveolen inseriert wurden, ersetzt und mit einem Sofortprovisorium versehen, ohne dass dabei ein Lappen aufgeklappt wurde. Die nach der atraumatischen Extraktion nicht mehr unterstützte Weichgewebearchitektur wurde unverzüglich mit einer provisorischen prothetischen Komponente, wie z. B. einer Heilungskappe, gestützt. Der zervikale Teil wurde mit einer provisorischen Restauration versehen, die adhäsiv mit der extrahierten Krone verbunden wurde, wobei nur eine vertikale Belastung des Implantats erfolgen durfte (kontrollierte Sofortbelastung). Die Absicht dieser Untersuchung bestand in der klinischen Bewertung der Umwandlung von erkranktem parodontalem Gewebe in ein gesundes periimplantäres Gewebe bei mehreren benachbarten entzündeten und eingebrochenen Alveolen. Das gleiche Protokoll wurde bereits im ersten Teil dieses Artikels (Implantologie 2001; 9/1: 13-25) bezüglich des Einzelzahnersatzes beschrieben. Die Resultate waren aus biologischer, funktioneller und ästhetischer Sicht optimal. Während der postoperativen Periode von 12 bis 36 Monaten erwiesen sich 17 Implantate als erfolgreich osseointegriert. Ein Implantat war nicht eingeheilt und wurde unverzüglich mit einem Implantat von 5 mm Durchmesser erfolgreich ersetzt. Die Weichgewebekontur konnte prinzipiell erhalten werden. Die vertikale Höhe des gesunden periimplantären Gewebes betrug zwischen 4 und 7 mm zum Kopf des Implantats, wobei auch die leicht abgerundeten Interdentalpapillen erhalten blieben. Das Gewebe war straff an den Heilungspfosten adaptiert, und es war kein periimplantärer Spalt zu sondieren.
Schlagwörter: Sofortimplantation, kontrollierte Sofortbelastung, Weichteilerhaltung
Sprache: DeutschHirsch, Edgar/Visser, Heiko/Graf, Hans-LudwigDie präimplantäre Röntgendiagnostik wird in einem Überblick hinsichtlich der Indikationen, des Informationsgehalts und der Methodik für alle gängigen Röntgenverfahren dargestellt. Unter Bezug auf die diagnostische Aussagekraft und unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes werden Empfehlungen für die praktische Anwendung der einzelnen Untersuchungstechniken gegeben.
Schlagwörter: Präimplantäre Diagnostik, Panoramaschichtaufnahme, Computertomographie, Digitale Volumentomographie, transversale Schichtaufnahmen, Dosimetrie
Sprache: DeutschBahat, Oded/Fontanessi, Robert V.Zwölf männliche und 13 weibliche Patienten im Alter von 24 bis 71 Jahren unterzogen sich einer zwei- oder dreidimensionalen Rekonstruktion von Kieferkämmen des Typs C, D und E und der Insertion von Implantaten in vorderen Kieferabschnitten. Die durchschnittliche horizontale Augmentation betrug 6,4 mm (2 bis 17 mm), die durchschnittliche vertikale Augmentation 4,22 mm (0 bis 15 mm). Alle 67 eingebrachten Implantate wurden belastet, im Oberkiefer durchschnittlich über 34,4 Monate, im Unterkiefer durchschnittlich über 19 Monate. Ein Implantatverlust trat nicht auf. Zwei Patienten zeigten in den ersten beiden Wochen eine Retraktion des Lappens, wodurch ein erneuter Wundverschluss erforderlich wurde. Ein Patient erlitt aufgrund einer Wundinfektion drei Wochen nach der Transplantation den Totalverlust eines J-Transplantats aus Beckenkammknochen in regio 21-23. Das Transplantat wurde nach sechs Wochen entfernt und keine Implantate inseriert. Bei zwei Patienten kam es zu einem partiellen anterioren Transplantatverlust, aber die Implantate waren hinsichtlich des Implantationsortes und der Implantatangulation erfolgreich. Implantate und Knochentransplantate weisen akzeptable Komplikations- und Misserfolgsraten auf.
Schlagwörter: Implantatinsertion, Knochentransplantate, anteriore Kieferrregion, Hartgeweberekonstruktion, Weichgeweberekonstruktion
Sprache: DeutschBrix, Oliver/Mayer, HorstDie Kombination von Vollkeramik mit Implantaten muss kein unüberwindbares Hindernis darstellen; denn eigentlich hat der vollkeramische Zahnersatz schon längst die "dentale Welt" erobert und sich in punkto Verträglichkeit und Ästhetik bestens bewährt. Lediglich bei Implantatversorgungen stellen die systembedingten Abutments manchmal Probleme dar. Die jedoch mittlerweile angebotene Auswahl unterscheidet sich von den bisherigen Abutments durch das Material und die damit verbundene Festigkeit und auch hinsichtlich des notwendigen Arbeitsaufwands bei der Modifizierung der Abutments. Eine neue Generation vollkeramischer Abutments mit einem Titanteller eröffnet neue Wege. Die Kombination von Zi-real-Abutments (3i) und Empress-2-Versorgungen erfüllt die Anforderungen bezüglich Stabilität und Ästhetik.
Schlagwörter: Implantatversorgung, Vollkeramik, Zi-real, Empress 2, Ästhetik