Seiten: 327, Sprache: DeutschHürzeler, M. B. / Zuhr, O. / Wachtel, H. C. / Bolz, W. / Janousch, R.Das vorgestellte Behandlungskonzept für die Versorgung von zahnlosen und teilbezahnten Patienten mit implantatgetragenen Rekonstruktionen versucht nicht nur, die Funktion und Phonetik des Zahnersatzes auf einer voraussagbaren Basis zu erreichen, sondern auch, die ästhetischen Aspekte zu berücksichtigen. Um ein gutes ästhetisches Ergebnis voraussagbar erzielen zu können, müssen einige diagnostische Schritte beachtet werden. Dabei sollten funktionelle und ästhetische Richtlinien, die aus der Totalprothetik bekannt sind, natürlich beim zahnlosen, aber auch beim teilbezahnten Patienten Anwendung finden. Wachseinproben und Provisorien sollten als Hilfen eingesetzt werden, um die ästhetischen und funktionellen Aspekte zu überprüfen. Erst nach diesen Vorarbeiten darf die Implantation durchgeführt und später das endgültige Provisorium in eine definitive Rekonstruktion umgesetzt werden. Manchmal erscheint der vorgeschlagene Weg sehr aufwendig, doch können damit voraussagbare ästhetische, funktionelle und phonetische Ergebnisse erzielt werden, ohne daß bei der Insertion der definitiven Arbeit negative Überraschungen auftreten.
Schlagwörter: Zahnloser Kiefer, teilbezahnte Patienten, phonetische Inzisalkantenbestimmung, interdisziplinäres Behandlungskonzept, diagnostisches Provisorium
Seiten: 345, Sprache: DeutschSchliephake, H.Die Versorgung mit enossalen Implantaten bei ausgeprägtem Verlust der Kieferknochen erfordert eine sorgfältige Planung, die die Abschätzung des Rekonstruktionsbedarfes, die Auswahl der rekonstruktiven Techniken und die zeitlich abgestimmte Insertion von Implantaten umfaßt. Der vorliegende Beitrag skizziert die Strategie und die Behandlungsschritte bei der Therapie dieser extremen Situationen. Die Untersuchung und die präoperative Vorbereitung mit Hilfe bildgebender Diagnostik und individueller Schablonen kann dabei mit relativ geringem Aufwand einen ausreichenden Überblick über den Augmentationsbedarf und andere rekonstruktive Erfordernisse schaffen. Anhand dieser Informationen erfolgt die Wahl der Spenderregion für die skelettale Rekonstruktion. Der autogene kortikospongiöse Knochen vom Beckenkamm kommt dabei vor allem zur Augmentation hochatrophierter Kiefer und zur Überbrückung von Kontinuitätsdefekten bei ausreichender Weichteilmenge und -qualität zum Einsatz. Unter ungünstigen Lagerbedingungen sollte einem revaskularisierten Knochenspan der Vorzug gegeben werden. Der Zeitpunkt der Insertion von Implantaten in die Osteoplastiken hängt von der Struktur und Menge des ortsständigen Knochens und der Position des Transplantates ab. Im extrem atrophierten Oberkiefer ist eine sekundäre Insertion empfehlenswert, während im Unterkiefer häufig eine simultane Implantation durchgeführt werden kann. Bei mikrovaskulären Rekonstruktionen ist eine simultane Implantation prinzipiell möglich, wegen der Gefahr der Fehlpositionierung jedoch nicht empfehlenswert.
Schlagwörter: Behandlungsplanung, Osteoplastik, Rekonstruktion, Atrophie, Resektion
Seiten: 363, Sprache: DeutschZitzmann, N. U. / Schärer, P.Eine prothetisch determinierte Implantatplanung stellt nicht das lokale Knochenangebot, sondern das prothetisch erreichbare Schlußresultat an den Anfang jeder Planung. Spezielle Anamneseblätter gestatten es auch dem planerisch nicht versierten Praktiker, bereits zu Behandlungsbeginn die prothetischen Möglichkeiten objektiv abzuschätzen, womit möglicherweise übertriebene Erwartungen von Patientenseite schon vor dem Setzen der Implantate gedämpft werden können. Ein prothetisches Set-up, aus dem eine Röntgenschablone und eine chirurgische Schablone hergestellt werden können, gehören ebenso zu den Grundlagen einer prothetisch determinierten Planung wie die Evaluation der Implantatposition und der definitiven prothetischen Lösung. Die Festlegung aller beschriebenen Faktoren bereits zu Behandlungsbeginn erleichtert die Zusammenarbeit zwischen dem chirurgisch und dem prothetisch tätigen Zahnarzt.
Schlagwörter: Implantatplanung, Behandlungsplanung, diagnostisches Set-up, Röntgenschiene, Operationsschiene
Seiten: 381, Sprache: DeutschWitkowski, S.Die chirurgische Planung vor der Insertion von Implantaten sollte sich an dem prothetisch angestrebten Ziel orientieren. Die Implantatposition muß unbedingt prothetisch sinnvoll festgelegt werden, d. h., das Implantat muß innerhalb der Restaurationskontur plaziert werden. Außerdem ist eine Zahnfleischtasche oberhalb der Implantatschulter anzustreben. Mit Hilfe einer Röntgendiagnostik kann die räumliche Relation zwischen Implantat und angestrebter Restauration sichtbar gemacht werden. Bei der Insertion dient dann die aus der Röntgenschablone umgewandelte Bohrschablone der Orientierung bezüglich Implantatposition sowie Neigungswinkel und bei regenerativen Maßnahmen der Wiederherstellung der Hart- und Weichgewebskontur. Der Beitrag stellt eine Vorgehensweise vor, durch die diese Ziele unter Verwendung von Röntgenschablonen und integrierten Indikatorstiften in Verbindung mit einem Röntgentomogramm erreicht werden können. Des weiteren wird auf den Zusammenhang zwischen Implantatposition und prothetischen Lösungsmöglichkeiten eingegangen.
Schlagwörter: Diagnostik, Behandlungsplanung, Tomogramme, Röntgenschablonen, Bohrschablonen