Seiten: 49-66, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas / Eitner, Stefan / Schultze-Mosgau, Stefan / Wiltfang, JörgIn dieser Studie wurden 76 Patienten nachuntersucht, bei denen insgesamt 141 Implantate im posterioren Oberkieferbereich (zweiter Prämolar bis zweiter Molar) inseriert wurden. Hiervon wurde bei 51 Patienten mit 71 Implantaten keine interne Augmentation (Sinuslift) und bei 25 Patienten mit 70 Implantaten regional zusätzlich im Vorfeld ein Knochentransfer (Sinuslift) durchgeführt. Das Durchschnittsalter dieser Patienten lag zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung bei 49,7 Jahren, wobei das der Männer mit 52,6 Jahren über dem der weiblichen Patienten mit 46,7 Jahren lag. Die Patienten wurden ausschließlich mit festsitzendem Zahnersatz in Form von rein implantatgetragenen Brücken oder Einzelkronen versorgt. Die Nachuntersuchung der Patienten erfolgte mit Hilfe eines standardisierten Implantatdokumentationsbogens. Die verschiedenen Parameter wurden zuerst deskriptiv mittels Häufigkeitsverteilung sowie Lage- und Streuungsmaßzahlen untersucht. Zur Analyse von Zusammenhängen zwischen den einzelnen Variablen wurden die entsprechenden Kontingenztafeln mit Hilfe des C2-Tests auf Unabhängigkeit überprüft. Es wurde für alle Tests ein Signifikanzniveau von 5 % gewählt. Resümierend kann festgehalten werden, dass die dokumentierten Sinusliftimplantate nach einem durchschnittlichen funktionellen Beobachtungszeitraum von 1,6 Jahren (Minimum: 0,5; Maximum: 4,7 Jahre) im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit alleiniger Implantation im lateralen Oberkieferbereich ähnliche Ergebnisse hinsichtlich Implantatfestigkeit und Implantatverlust zeigen und sie der Kontrollgruppe in Bezug auf den erfolgten Knochenabbau sogar überlegen sind.
Schlagwörter: Sinuslift, Oberkieferseitenzahnbereich, periimplantärer Knochenverlust, vergleichende Studie