Seiten: 21-32, Sprache: DeutschThorwarth, Wolf Michael / Schlegel, Karl Andreas / Srour, Safwan / Schultze-Mosgau, Stefan / Wiltfang, JörgIm Rahmen der vorliegenden tierexperimentellen Untersuchung wurde ein Vergleich der regenerativen Vorgänge innerhalb knöcherner Defekte des Os frontale nach Einbringen von autogenem Knochen und einer Hydroxylapatitkeramik (Ostim®) mit und ohne Beimengung von 25 % autogenem Knochen durchgeführt. Ziel war es, das regenerative Potenzial des getesteten Materials mit dem als Standardmethode gewerteten autogenen Knochen zu vergleichen. Aufgrund der guten Vergleichbarkeit mit der klinischen Situation bei der Knochenreparation gewährleistete das gewählte Versuchsmodell die Übertragbarkeit der tierexperimentellen Ergebnisse in die klinische Praxis. Insgesamt wurde ein Beobachtungszeitraum von sechs Monaten gewählt. Bei Einbringen von autogenem Knochen in den verwendeten knöchernen Defekt war nach dieser Zeit der Defekt vollständig ausgeheilt, das heißt die Restitutio ad integrum erreicht. Die regenerative Kapazität von Knochenersatzmaterialien war somit zu diesem Zeitpunkt ausreichend beurteilbar. In der vorliegenden Studie erfolgte die mikroradiographische und histologische Evaluierung der Knochenproben zu definierten Zeitpunkten. Im gewählten Modell fanden sich für das untersuchte Material Ostim® und Ostim® in Kombination mit 25 % autogenem Knochen im mikroradiographischen Bild Mineralisationsraten, die in beiden Gruppen nicht signifikant niedriger lagen als die Werte der Kontrollgruppe autogenen Knochens. Im Versuchsverlauf konnte eine vollständige Resorbierbarkeit des nanopartikulären Hydroxylapatits für das verwendete Modell nachgewiesen werden.
Schlagwörter: Knochenersatzmaterialien, Hydroxylapatitkeramiken, Knochenregeneration, Mikroradiographie