Seiten: 51, Sprache: DeutschSchumacher, K.-J. / Kämmerer, O.An einem klinischen Fallbeispiel wird die Nutzung des Prinzips teleskopierender Kronen für festsitzenden implantatgetragenen Zahnersatz dargestellt. Wesentlich für das Verfahren ist ein maschinell gefertigtes, aus Edelmetall bestehendes, hochpräzises Verbindungselement (Semados Subtec II) zwischen Implantatoberfläche und Suprakonstruktion. Es stellt die Basis für die mit den Implantaten verschraubten Copings (Innenteleskope, Primärteile) dar. Ein gegossener exakter Übertragungsschlüssel aus Metall ermöglicht die eindeutige Position und Fixation der Copings im Mund nach der Übertragung vom Meistermodell. Dieser Schlüssel sichert also die Positionsgleichheit der Copings zwischen Meistermodell und Mundsituation. Die funktionellen und ästhetischen Möglichkeiten dieser prothetischen Variante eröffnen sehr gute Perspektiven. Spannungen der Fixturen untereinander oder mit der Suprakonstruktion werden durch die Schaffung von kontrollierten Toleranzbereichen verhindert. Dieses von Rieder bereits vor einigen Jahren in seinen Grundzügen vorgestellte Verfahren wurde in einigen Punkten geändert, um den Qualitätsstandard dieser prothetischen Versorgung weiter zu verbessern. Ein wichtiger Vorteil besteht im metallurgisch unbedenklichen Angußverhalten des Subtec II-Elementes. Die Korrosionsproblematik des Gold-Titan-Angusses, wie er von Rieder praktiziert wird, kann so vermieden werden.
Schlagwörter: Teleskopierendes Prinzip, Copings, Kontrollschlüssel