Seiten: 33, Sprache: Deutschvon Arx, T. / Hardt, N. / Wallkamm, B. / Kurt, B.Die Arbeit analysiert die Ergebnisse von 15 Patienten, bei denen mittels der TIME-Technik eine lokale Alveolarkammaugmentation als präimplantologische Maßnahme durchgeführt wurde. Die TIME-Technik beinhaltet einen lokalen Alveolarkammaufbau in bukkaler und/oder vertikaler Richtung, wobei als Aufbaumaterial ausschließlich autogener Knochen verwendet wird. Die adaptierten Knochentransplantate werden mit einem individuell zugeschnittenen Mikro-Titangitter stabilisiert, welches mit Mini-Knochenschrauben am umgebenden Alveolarkamm fixiert wird. 6 bis 8 Monate nach der Augmentation (TIME-Phase I) erfolgt der Reentry-Eingriff mit Implantation (TIME-Phase II). Der Wundheilungsverlauf gestaltete sich mit Ausnahme eines Falles komplikationslos und führte zu einer vollständigen bzw. resorptionsarmen Einheilung der autogenen Knochentransplantate (93 %). Bei 14 Patienten konnten im Rahmen des Zweiteingriffes insgesamt 19 Implantate inseriert werden. Das zur Stabilisierung verwendete Mikro-Titangitter eignete sich klinisch besonders auch für vertikale Kammaufbauten. Auffällig war zudem die ausgezeichnete Gewebefreundlichkeit des Mikro-Titangitters mit klinisch und histologisch praktisch fehlenden Entzündungszeichen. Die Gesichtspunkte "Augmentationsmaterial" und "stabilisierende Barriere bzw. Membran" werden ausführlich diskutiert.
Schlagwörter: Präimplantologische Chirurgie, Alveolarkammaugmentation, autogenes Knochentransplantat, Mikro-Titangitter