Pages 243, Language: GermanFath, SusannePages 247-252, Language: GermanMaio, GiovanniÄsthetik als Gratwanderung zwischen Hilfe und KommerzIn der Zahnmedizin nimmt der Bereich der wunscherfüllenden Medizin einen immer größeren Raum ein, so dass es wichtig erscheint, über die Implikationen der Etablierung einer wunscherfüllenden Medizin näher nachzudenken. Der Begriff "wunscherfüllende Medizin" ist ein relativ neuer Begriff, der eine Orientierung der Medizin beschreibt, die qualitativ nicht vollkommen neu ist, aber durch ihren umfassenden Einsatz doch eine neue Dimension erhalten hat. Man versteht darunter eine Verwendung medizinischer Methoden zur Erfüllung individueller Wünsche, die nicht primär im Zusammenhang mit einem Krankheitsgeschehen stehen. Zentrales Differenzierungskriterium der wunscherfüllenden Medizin ist somit nicht eine spezifische Mittelanwendung, sondern die offen gehaltene Zielsetzung. Damit steht die wunscherfüllende Medizin in einem gewissen Kontrast zur "klassischen" Medizin, was nicht heißen kann, dass sie eine grundlegend neue Kategorie darstellen muss. Gleichwohl hat die wunscherfüllende Medizin in den letzten Jahrzehnten eine solche Dynamik erfahren, dass man heute berechtigterweise von einem Trend sprechen kann, der im Folgenden näher zu reflektieren ist.
Pages 253-257, Language: GermanKern, ManfredVerblendfrakturen auf vollkeramischen Kronen und Brücken, besonders auf Gerüsten aus Zirkoniumdioxid, sind in das Visier von Zahnärzten und Zahntechnikern geraten. Ist das Chipping ein neues Ereignis - oder gab es dies auch schon bei metallgestützten Restaurationen? Werkstoffwissenschaftler rekonstruierten die Gründe und gaben Empfehlungen auf dem Symposium der AG Keramik.
Pages 259-263, Language: GermanSuchoroschenko, Stefan / Schwarz, Verena / Brauer, Hans UlrichDas Thema Zahnaufhellung der natürlichen Dentition ist sprichwörtlich in aller Munde und ein perfektes, weißes Lächeln erfreut sich bei unseren Patientinnen und Patienten einer immer größeren Nachfrage und Beliebtheit (Abb. 1 und 2). In diesem als Frage-Antwort-Katalog gestalteten Beitrag beschäftigen wir uns als Schwerpunkt mit dem professionellen Aufhellen vitaler Zähne direkt in der Praxis, dem sogenannten In-Office-Bleaching-Verfahren.
Pages 265-272, Language: GermanSabandal, Martin M. I. / Dammaschke, TillHauptbestandteile des menschlichen Zahnes sind die Zahnpulpa, das Dentin und der bedeckende Zahnschmelz. Der Zahnschmelz stellt innerhalb des menschlichen Körpers das am dichtesten mineralisierte Gewebe und die härteste Substanz dar. Die Bildung von Schmelz und Dentin als hochgradig mineralisierte Gewebe ist genetisch determiniert15 und unterliegt einem minutiös gesteuerten Wachstums- und Mineralisationsprozess9. Die dentalen Hartgewebe leiten sich von der Interaktion der oralen Epithelien und der Neuralleiste ab15. Die Zusammensetzung von menschlichem Zahnschmelz liegt bei etwa 1 % organischer Matrix, 4 % Wasser und 95 % anorganischer Substanz (v. a. Hydroxylapatit). Wohingegen das Dentin etwa aus 10 % Wasser, 20 % organischer Matrix und zu 70 % aus Mineralien (ebenfalls v. a. Hydroxylapatit) besteht.
Pages 273-275, Language: GermanCramer-Scharnagl, DoortjeWenn man als ZFA in der Lage ist, Gespräche bewusst zu strukturieren und positiv zu gestalten, dient das nicht nur der allgemeinen Patientenzufriedenheit. Diese Fähigkeit hilft auch beim Terminmanagement, der Patientenaufnahme und -begleitung, der Beratung und nicht zuletzt bei der Behandlungsassistenz. Selbst für den Austausch z. B. mit Krankenkassen, Dienstleistern und Zulieferern sind rhetorische Kenntnisse praktisch und sinnvoll.
Pages 277-278, Language: GermanNemec, SabineBruxism - also known as grinding or clenching - is a rather common oral condition and affects children as well as adults. A patient in your dental office may not necessarily know that he or she grinds his or her teeth. Here are symptoms of grinding you can check with your patients. In this list there are some symptoms that do not have anything to do with grinding.
Please mark only the ones that are connected with bruxism.
How can the patient prevent bad breath? There are several steps the patient can take to prevent halitosis.
Pages 279-282, Language: GermanZach, MichaelHäufig steht im Praxisalltag der patientenseitig geäußerte ästhetische Gestaltungswunsch im Vordergrund, dessen Erfüllung dann auch die Funktion wiederherstellt oder einen gesundheitsschädigenden Vorgang verlangsamt oder abwendet. Dies zeigt, dass es keinesfalls immer, wenn durch den Patienten von einer ästhetischen Zielsetzung gesprochen wird, es an einer medizinischen Indikation fehlt.
Pages 283-285, Language: GermanCzerny, CarstenEs gibt kaum etwas Ärgerlicheres als den Verlust des Festzuschusses bei der Anfertigung von Zahnersatz nach Eingliederung. Wohlgemerkt, die Fakten sind: Der Zahnersatz wurde - wie gewünscht und mit dem Patienten vereinbart - eingegliedert, Patient und Zahnarzt sind mit dem Ablauf und dem Ergebnis völlig zufrieden. Eigentlich das perfekte, angestrebte Ergebnis einer Zahnersatzbehandlung. Und dann kommt die Beanstandung durch die Krankenkasse als sachlich-rechnerischer Berichtigungsantrag. Oder seit einiger Zeit wird die Annahme bestimmter HKP durch die zuständige KZV abgelehnt. Was ist passiert?
Pages 287-288, Language: GermanSchumacher, Oliver / Kunz, JuliaIn vier Schritten zum routinierten SmalltalkerSmalltalk hat zu Unrecht keinen guten Ruf. Viele halten Smalltalk privat, in der Praxis oder bei zahnärztlichen Veranstaltungen für ein oberflächliches Geplauder oder gar sinnloses Geplänkel. Doch das ist nur teilweise richtig: Oberflächlich ist Smalltalk per Definition durchaus sinnlos, aber nicht zwangsläufig.
Pages 289-293, Language: GermanWie lassen sich die sieben Empfehlungen der aktuellen Kariesprophylaxe-Leitlinie einfach und einprägsam erklären? Ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung hat die federführende Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) auf deren Grundlage eine kurze, einprägsame Leitlinie für Patientinnen und Patienten vorgelegt. Dentalhygienikerin Yvonne Gebhardt berichtet in unserem Interview, wie das Faltblatt bei der Arbeit hilft.
Pages 303-304, Language: GermanZurstraßen, ArnoDie Anrechnung von Sonderzahlungen wie etwa einer Anwesenheitsprämie auf den gesetzlichen Mindestlohn setzt einen Stundenlohn voraus, der unter dem Mindestlohn liegt. Das hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 11.10.2017 (Az.: 5 AZR 621/16) entschieden. Bisher wurde immer wieder darüber gestritten, wann Arbeitgeber dazu berechtigt sind, Sonderzahlungen auf den Mindestlohn gemäß dem Mindestlohngesetz (MiLoG) anzurechnen. Auch wenn ein Stundenlohn gemäß den vertraglichen Grundlagen unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns von derzeit € 8,84 brutto liegt, wird der Mindestlohnanspruch erfüllt, falls die monatliche Gesamtvergütung unter Einschluss von anrechenbaren Sonderzahlungen pro Arbeitsstunde mindestens € 8,84 brutto beträgt.