EditorialPages 3, Language: GermanLudwig, Björn / Bock, Jens JohannesKasuistikPages 7-15, Language: GermanCousin, Johannes / Bock, Jens JohannesEin monozygotisches Zwillingspaar stellte sich im Alter von 12 Jahren in der Praxis vor. Beide wiesen eine moderate Rücklage des Unterkiefers mit Protrusion der Oberkieferfront, fehlender Mittellinienübereinstimmung und vergrößerter Frontzahnstufe auf. Bei einem Zwilling bestand eine Nichtanlage von Zahn 35 bei Persistenz des Zahns 75 und im Gegensatz zu seinem Bruder erfolgte die Extraktion der Zähne 14, 24, 75 und 44. Die Dauer der festsitzenden Behandlung beider Brüder betrug bei Non-Extraktion 22 und bei Extraktionstherapie 30 Monate. Interessanterweise sind die Unterschiede im Weichteilprofil zu Beginn deutlicher als später und schwächen sich bis zur letzten Nachuntersuchung fünf Jahre nach aktiver Behandlung weiter ab. Der Engstand im Frontzahnbereich ist trotz der Extraktion stärker als bei seinem Bruder, dafür konnten die dritten Molaren eingestellt werden.
Keywords: Zwillingsvergleich, Weichteilveränderung, Nichtanlage, Stabilität, Engstand
WissenschaftPages 17-27, Language: GermanVasileva, Radina / Wagner, MichaelEine prospektive, randomisierte klinische StudieUntersucht wurde, ob sich die Verwendung von Tragezeitsensoren in herausnehmbaren Zahnspangen förderlich auf die Patientenmotivation und damit auch auf den Behandlungserfolg auswirkt, und wie sich die Tragezeitsensoren im klinischen Alltag bewähren. Die Patienten (13 Jungen, 27 Mädchen, Altersdurchschnitt: 10,8 Jahre) mit einer Angle-Kl. II,1 wurden mit einer Vorschub-Doppelplatte behandelt. Es wurden zwei Gruppen gebildet: Gruppe 1 (n = 21) ohne Tragezeitsensor, Gruppe 2 (n = 19) mit TheraMon-Tragezeitsensor, der in die Oberkieferplatte einpolymerisiert wurde. Das Ausmaß der Overjet-Reduktion als Schlüsselvariable wurde über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten in beiden Gruppen verglichen. Die jeweils erfasste Strecke wurde auf den Monat gerechnet, um die Werte vergleichbar zu machen. Der Overjet reduzierte sich in Gruppe 1 von durchschnittlich 6,8 auf 3,4 mm, in Gruppe 2 von 6,9 auf 2,5 mm. Die Gradienten betrugen durchschnittlich 0,55 mm/Monat in Gruppe 1 und 0,78 mm/Monat in Gruppe 2. Der Unterschied zwischen den Gradienten war nicht signifikant, jedoch grenzwertig (p = 0,116). Das TheraMon-System zur objektiven Tragezeiterfassung hat sich trotz einiger technischer Probleme im klinischen Einsatz bewährt. Zur Effizienzsteigerung von Behandlungen mit herausnehmbaren Geräten im Behandlungsalltag eignet es sich aber nur bedingt.
Keywords: Tragezeitsensoren, Patientenkooperation, herausnehmbare Behandlungsgeräte, TheraMon-System
TechnobytesPages 29-36, Language: GermanKnode, Vanessa / Gehrke, Christian / Ludwig, Björn / Bock, Jens JohannesDie digitale Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie wird neben intraoralen Scans auch von den Entwicklungen der dreidimensionalen Röntgentechniken unterstützt. Dabei ist die Segmentierung der DVT-Daten in Einzelzähne oder ossäre Strukturen ein wichtiges Element, um das diagnostische Potenzial vollständig ausschöpfen zu können. Am Beispiel eines verlagerten Eckzahnes werden unterschiedlichen Methoden der digitalen Bearbeitung der DVT-Daten vorgestellt und einer kritischen Wertung unterzogen.
Keywords: DVT, Segmentierung, digitale Kieferorthopädie
KasuistikPages 37-48, Language: GermanDenner, Walter / Bock, Jens JohannesDie Behandlung von frakturierten Frontzähnen infolge traumatischer Verletzungen ist ein immer wieder auftretendes Szenario im Praxisalltag und stellt eine Herausforderung bei der Wiederherstellung der Zahnfunktion und -ästhetik dar. Die Anwendung intraoraler Scanner für prothetische Arbeiten ist mittlerweile gut etabliert, jedoch sind sie in der konservierenden Zahnheilkunde noch vergleichsweise selten im Einsatz. Um die Vorzüge der digitalen Technologie auch in diesem Fachgebiet optimal auszuschöpfen, kann der Aufwand für die Versorgung nach Traumata erheblich reduziert und die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses verbessert werden. Anhand von zwei Kauistiken werden die Potenziale eines direkten Kompositaufbaus nach Frontzahntraumata aufgezeigt. Dabei werden verschiedene digitale Techniken angewandt und bewertet.
Keywords: Zahnaufbau, Kronenaufbau, Frontzahntrauma, digitale Unterstützung, direkte Kompositrestauration
Clinical PearlPages 49-51, Language: EnglishGreco, Mario / Rombola, AndreaEine Extraktionsbehandlung oder die Lückenschließung bei einem fehlenden Zahn unter Verwendung eines asymmetrischen Ansatzes kann eine anspruchsvolle Behandlung darstellen, da eine ideale Wurzelkontrolle und ein asymmetrischer Lückenschluss erforderlich sind. Wenn der Molar mesialisiert wird, kommt es außerdem aufgrund des Spiels zwischen dem Schlitz und dem Draht häufig zu einer erheblichen mesialen Rotation. Aus diesem Grund werden in der Regel TADs verwendet, und ein unterdimensionierter Schlitz kann nützlich sein. Der G-Slide stellt eine wesentliche Mechanik zur Handhabung von TADs dar, um die Mesialisierung von Molaren zu unterstützen. Er stellt ein zuverlässiges System für die Wurzelkontrolle bei der Mesialisierung von Molaren dar, wenn eine wesentliche Mechanik oder eine Kombination mit einer Clear Aligner-Therapie gegeben ist, wobei die Gleitmechanik in das Aligner-System als Hybridlösung für die Lückenschließung eingeführt wird.
Keywords: TADs, Hilfsmittel, Schnittdraht
Kieferorthopädische "Perlen"Pages 53-56, Language: GermanFederici Canova, Fabio / Beretta, MatteoDas von den Autoren beschriebene Verfahren integriert zwei Disziplinen, Kinderzahnheilkunde und frühe Kieferorthopädie, im Sinne einer patientenorientierten Behandlung.
Keywords: Frühbehandlung, digitale Kieferorthopädie, Gaumennahterweiterung, Kinderzahnheilkunde, Karies, neue Techniken
International OrthodonticsPages 57-73, Language: EnglishPérez Varela, Juan Carlos / López Vila, Miriam / Hernández Alfaro, FedericoTo solve transversal problems, multiple designs of expanders exist which can be used in treatments with or without SARPE. Nowadays, one of the most complicated issues is to achieve sufficient expansion, symmetrical expansion and the release of the pterygoid sutures, especially in cases of MARPE. For this reason, we have designed the Power Expander, a customised bone-borne expander manufactured with 3D technology. It allows a higher and more efficaceously exerted force to be applied on the maxilla. This article describes the fabrication of the Power Expander and the results obtained in a case report.
Keywords: SABAME, SARPE, TADs, Class III, maxillary compression, power expander, bone-borne expander
KongressberichtPages 75-77, Language: GermanBock, Jens JohannesInternational Orthodontic Symposium vom 1. bis 3. Dezember 2023 in KrövBiomechanikPages 79-83, Language: GermanSchwindling, Franz-PeterTeil 3: Praxistipps 3. OrdnungIn der letzten Folge der Biomechanikkolumne zur Wurzelbewegung werden Vorschläge und praktische Tipps zur Wurzelbewegung 3. Ordnung (Wurzeltoque) gegeben. Hauptaugenmerk liegt auch hierbei auf der Hemmung der Kronenbewegung, um die Wurzelbewegung zu ermöglichen. Die verschiedenen Apparaturen unterscheiden sich lediglich in ihrem Angriffspunkt im Seiten-, Eck- und Schneidezahnbereich; die Prinzipien der Wurzelbewegung selbst bleiben unverändert bestehen.
Keywords: Wurzelbewegung 3. Ordnung, Eckzahntorque, Molarentorque, Eigenhemmung, Schneidezahntorque, cinch-back, Achterligatur
ZeitschriftenreferatePages 85-90, Language: GermanNorthoff, Lisa-MarieDie differenzialdiagnostisch interessante KasuistikPages 91-93, Language: GermanBinger, Thomas / Nauert, Katrin / Binger, Ann Kathrin