OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer 13-Jahresstudie werden Retention und Kariesreduktion des Fissurenversieglers "Delton" (Johnson & Johnson) im Halbseitenvergleich an 166 Zahnpaaren überprüft. Sowohl an Milchmolaren als auch Molaren und Prämolaren kam es zu einer Kariesreduktion von 79 - 90 %. Die Effizienz einer Versiegelung nimmt mit den Jahren zu.
OriginalarbeitLanguage: German120 Parodontbiopsien bei klinisch gesicherter spontaner Parodontitis marginalis von 10 reinrassigen Hunden im Alter von vier bis 12 Jahren wurden nach üblicher histologischer Aufbereitung mi 6 µm dicken Stufenschnitten und Färbung mit HE und Goldner ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten vier prinzipielle Entzündungsmuster, die, einzeln oder kombiniert auftretend, nach dem dominierenden Typ in akute progressive, chronisch nicht-progressive, chronisch proliferative und chronisch resorptive Entzündung differenziert werden konnten. Als Sonderform wurde bei einem Tier eine resorptive knöcherne Hyperregeneration nachgewiesen. Die Pathogenese der spontanen Parodontitis beim Hund ist durch Stadien der Progression und Stagnation gekennzeichnet, wobei eine hohe Resorptions- und Regenerationspotenz vorliegt. Es wird gefolgert, daß experimentelle Therapiestudien an natürlichen Läsionen die klinische Situation besser simulieren als bei artifiziell ausgelösten Defekten.
OriginalarbeitLanguage: GermanNoch immer ruht die zahnmedizinische Prophylaxe auf den drei Eckpfeilern Ernährung, Fluoride und Mundhygiene. Während die Fluoride dort, wo sie benützt werden, die Kariesprävalenz ganzer Populationen stark abgesenkt haben, sind bei der Hygiene, speziell auf den Gebieten der Mikrobiologie und Immunologie neue Wege sichtbar. Diese werden die bisherige Vorbeugungsstrategie nicht wesentlich verändern, eröffnen jedoch neue Möglichkeiten für jene Fälle, bei denen mit den bisherigen Mitteln der Prävention eine nur geringe Wirkung erzielt wurde. Im Kanton Zürich blieben trotz des starken Absinkens des Kariesbefalls die Gesamtkosten der Betreuung der Jugend konstant. Die eingesparten Füllungskosten wurden für grundlegende Verbesserungen der flächendeckenden zahnmedizinischen Versorgung verwendet. Die Zukunft wird vor allem von gesundheitspolitischen Beschlüssen bestimmt, denn Methoden zur breitenwirksamen Karies- und Parodontitisbekämpfung gibt es bereits.
OriginalarbeitLanguage: GermanPlaquebedeckte Rinderschmelzblöcke mit einer initialen kariösen Läsion wurden in einem künstlichen Mund 23 Tage verschieden stark kariogenen Bedingungen ausgesetzt. Dabei erfolgte gleichzeitig eine niedrig dosierte Fluoriddauerapplikation (0,2 ppm F#175). Nicht fluoridierte Blöcke dienten als Kontrollen. Am Ende des Versuchs wurde die Mikrohärte der Läsionen im Schnittpräparat bestimmt. Zusätzlich erfolgte die Bestimmung des fest gebundenen Fluorids in vier aufeinanderfolgenden Schmelzschichten. Bei den fluoridierten Schmelzproben und den unfluoridierten Kontrollen kam es während des Versuchs zu einem Härteverlust. Der Härteverlust der fluoridierten Proben war nur unwesentlich geringer als der Härtverlust der unfluoridierten Kontrollen. Stark kariogene Bedingungen führten zu einem geringfügig höheren Härteverlust als wenig kariogene Bedingungen. Die Progression bereits vorhandener kariöser Schmelzläsionen läßt sich anhaltend kariogenen Bedingungen durch eine niedrig dosierte Fluoriddauerapplikation nicht aufhalten.
OriginalarbeitLanguage: GermanHerkömmlich gefertigte, direkt in Form gesinterte, gegossene oder umfanggefräste Dentalporzellane weisen herstellungsbedingte Gefügefehler und/oder bearbeitungsinduzierte Mikrodefekte auf, welche die Bruchfestigkeit limitieren und das Ermüdungsverhalten nachhaltig beeinflussen. Es wird erstmals eine neue Fertigungstechnologie zur Herstellung keramischen Zahnersatzes, wie z.B. Verblendschalen, Einlagefüllungen, Kronen oder Brücken, aus vorgesinterten Rohlingen mit Hilfe von Ultraschall beschrieben. Das Verfahren gewährleistet eine beliebige Formgebung, eine hohe Präzision, ein wirtschaftliches Zeitspanvolumen sowie eine funktionelle Kauflächengestaltung und eine schonende Politur der bearbeiteten Oberflächen. Damit können nun, was bislang unmöglich war, geometrisch komplexe Zahnrestaurationen aus modernen keramischen Hochleistungs- und Verbundwerkstoffen mit indikationsspezifisch definierten Materialeigenschaften hergestellt werden. Aufgrund der hohen Zähigkeit und der funktionellen Zuverlässigkeit (Zeitfestigkeit) der verwendeten Grundwerkstoffe sowie durch deren keramikgerechte Bearbeitung können die klinische Handhabung vollkeramischer Restaurationen wesentlich vereinfacht und bisherige Indikationseinschränkungen überwunden werden.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Untersuchung war es, die Parameter Fugenbreite des Befestigungszementes und Rauhtiefe der Kanalwände bei konischen Wurzelstiften mit glatter und sandgestrahlter Oberfläche und bei Stiften mit Rillen zu überprüfen. Bei konischen Wurzelstiften wurde eine Zementfuge gemessen, die unabhängig von den Oberflächenstrukturen in der Größenordnung zwischen 37 und 42 µm auch bei den Stiften mit Rillen liegt, nur wurden bei letzteren Zementspaltbreiten von ca. 138 µm in den ca. 100 µm tiefen Rillenbereichen gefunden. Im Schliffbild ist eine gute Verzahnung des Zementes mit den Oberflächen der sandgestrahlten Stifte und der angerauhten Wurzelkanalwände zu beobachten, was sich auf die Retention vorteilhaft auswirken könnte.
OriginalarbeitLanguage: GermanDurch längere Zahnerhaltung ist weltweit ein Anstieg der Zahnwurzelkaries zu beobachten. Epidemiologische und klinische Studien zeigen, daß diese besondere Kariesform den Phasen der Progression und Stagnation unterliegt. Das Ziel der Untersuchungen war zu prüfen, ob der klinischen Differenzierung der Wurzelkaries spezifische pathomorphologische Befunde zuzuordnen sind. Dazu wurden neben begleitenden epidemiologischen Erhebungen an 467 Probanden (DMFT/T, RCI) 57 Zähne mit Wurzelkaries unterschiedlicher Progression histologisch aufbereitet. Die Ergebnisse zeigten, daß 1. in allen Kariesstadien Bakterien im pulpanahen Dentin nachgewiesen werden konnten, 2. die Anzahl akuter und chronischer Entzündungszellen in der Subodontoblastenschicht mit der Kariesprogression korreliert, 3. Reizdentinbildung in der Hälfte der Fälle des Kariesstadiums 1 bereits nachweisbar war und mit der Kariesprogression deutlich zunahm. Die Qualität des Reizdentins war irregulär mit vorwiegend atubulärer Hartgewebsbildung. Neben der eindeutigen Alterskorrelation des RCI ist das Progressionsrisiko über 2 Jahre bei Kariesstadium 1 gering (13 %), während die Progression der Wurzelkaries bei Zähnen mit dem Kariesstadium 2 (nach Ausschleifen) 23,5 Prozent umfaßt. Die Progressionsprognose beeinflußt die Entscheidung zu non-invasiven bzw. invasiven Therapiemaßnahmen.
OriginalarbeitLanguage: GermanTierexperimentell wurde die systemische Toxizität von drei dentalen Edelmetall-Legierungen untersucht. Die pulverisierten und in Spezialgelatinekapseln abgefüllten Legierungen wurden Ratten per os appliziert. Für jede Legierung wurden 10 Versuchs- und 10 Kontrolltiere verwendet. Die Versuchstiere erhielten eine Woche lang täglich 1 g Legierungspulver / kg Körpergewicht, die Kontrolltiere das Mengenäquivalent leerer Gelatinekapseln. Nach einer siebentägigen, applikationslosen Beobachtungszeit wurden alle Tiere getötet und seziert. Bei allen Tieren wurden Lungen, Nieren, Leber, Dünn- und Dickdarm histopathologisch untersucht. Die Versuchstiere, denen per os dentale Edelmetall-Legierungen verabreicht wurden, wiesen signifikant häufigere und ausgeprägtere Organreaktionen auf als die placebobehandelten Kontrolltiere. Ratten, denen eine goldreduzierte Edelmetall-Legierung (Au51Pd39In9) appliziert worden war, zeigten die häufigsten und schwerwiegendsten Organveränderungen (p 0,001). Die toxischen Organschädigungen betrafen vor allem den Intestinaltrakt und die Nieren der Versuchstiere. Die geringste systemische Toxizität wies eine hochgoldhaltige Legierung (Au77Pt10Pd9) auf (p 0,01). Die Ergebnisse der Studie legen den Schluß nahe, daß eine Prüfung der systemischen Toxizität dentaler Gußlegierungen vor der klinischen Anwendung beim Menschen unbedingt erforderlich ist.
OriginalarbeitLanguage: GermanZur Vorbereitung der Fissurenversiegelung wird eine vollständige Belagsentfernung angestrebt. In dieser Untersuchung wurde die Fissurenreinigung mittels rotierendem Bürstchen und Bimspulver verglichen mit der Wirkung einer zusätzlichen Pulverstrahlreinigung. 30 extrahierte Weisheitszähne wurden mit einem kelchförmigen rotierenden Bürstchen und Bims gereinigt. Bei 15 dieser Zähne schloß sich eine zusätzliche Behandlung mit einem Pulverstrahlgerät an. Danach wurden Plaquereste gefärbt und photographiert. Zur Ermittlung der verbliebenen Plaquedicke im Fissurenbereich wurden alle Zähne versiegelt, in Scheiben aufgetrennt und im Rasterelektronenmikroskop (REM) beurteilt. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Abnahme der gefärbten Fissurenanteile nach einer zusätzlichen Pulverstrahlreinigung. Auch die Plaquedicke unter der Versiegelung war nach Pulverstrahlanwendung signifikant geringer. Eine Reinigung nur mit Bürstchen und Bims erscheint nicht optimal für die nachfolgende Versiegelung. Unter diesem Gesichtspunkt ist eine zusätzliche Pulverstrahlanwendung empfehlenswert.
OriginalarbeitLanguage: GermanFür die Kariesprophylaxe stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung: Fluoridierung, Ernährungsempfehlungen und die Mundhygiene. Am Rande kann auch noch die Fissurenversiegelung als kariesprophylaktische Maßnahme erwähnt werden. Die wichtige Fluoridprophylaxe kann wiederum auf unterschiedlichen Wegen angewendet werden, nämlich als Kollektiv-Prophylaxe (Wasser- oder Salzfluoridierung), als semikollektive Prophylaxe (Einbürsten von fluoridhaltigen Lösungen in der Schule und der Schulzahnklinik) sowie als individuelle Prophylaxe (durch fluoridierte Zahnpasten, Spüllösungen usw.). Im Gegensatz zur Kariesvorbeugung ruht die Gingivitis- und Parodontitisprophylaxe nur auf einem Hauptpfeiler, nämlich auf der Mundhygiene. Sie wird einerseits vom Patienten selbst, andererseits vom Zahnarzt bzw. seinen Mitarbeiterinnen (ZMF) durchgeführt.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie Konzentration an Mutans-Streptokokken (SM) im Speichel wurde bei 26 Probanden mit Hilfe des Dentocult-Testsystems dreimal hintereinander bestimmt, um die Reproduzierbarkeit dieses Verfahrens zu überprüfen. Sie betrug nach zweimaliger Testung 56 % bei Einteilung der Testergebnisse in vier verschiedene Grade, stieg jedoch auf 79 %, wenn die Resultate in nur 2 Klassen erfaßt wurden. Der Dentocult-Test erlaubt demnach lediglich eine Orientierung dahingehend, ob eine geringe oder aber hohe Keimbelastung im Speichel vorliegt. Darüber hinaus erhoben wir bei 88 Studenten im Alter von 22 bis 24 Jahren neben der Bestimmung der SM-Konzentration den DMFS-Index sowie den Approximal-Plaque-Index. Bei Einteilung der Probanden nach dem Standard ihrer Mundhygiene waren keine Unterschiede hinsichtlich des Kariesbefalls zu erkennen. Jedoch wiesen Probanden mit hohen Keimzahlen einen signifikant höheren Kariesbefall auf (DMFS = 29 ) als solche mit geringer Keimbelastung (DMFS = 21,5).
OriginalarbeitLanguage: GermanFür 32 Probanden wurden die Bindungs-Muster bei der Adsorption autologer und heterologer Speichelproteine an zwei von jedem Spender isolierte Strep. mutans-Stämme bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, daß die Adsorption von potentiellen Rezeptor-Proteinen nur vom Rezeptor und nicht von der Herkunft des Bakterienstammes abhängt. Dies deutet darauf hin, daß das Kolonisationsverhalten von Strep. mutans unbeeinflußt von den beobachteten individuellen Unterschieden der Rezeptor-Zusammensetzung ist.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Studie wurde der kariesprophylaktische Effekt von im Rahmen des Marburger Modells durchgeführten zweimal jährlichen Duraphatapplikationen nach 6 Jahren, beginnend in der ersten Klasse, retrospektiv untersucht. Die Testgruppe (n = 431) wurde mit einer Kontrollgruppe (n = 161) verglichen, bei der zwar allgemeine prophylaktische Maßnahmen, jedoch keine Fluoridapplikationen durchgeführt wurde. Entsprechend dem Kariesbefall der Milchzähne bei der Erstuntersuchung wurden 3 Untergruppen mit dmft-Werten von 0,1 - 6 un > 6 gebildet. Insgesamt betrug der Karieszuwachs in 6 Jahren in der Testgruppe 1,9 #177 1,9 DMFT, in der Kontrollgruppe 2,8 #177 2,3 DMFT. Sowohl in der Testgruppe wie in der Kontrollgruppe entwickelten die Kinder mit primär niedrigem Kariesbefall signifikant weniger neue DMF-Zähne als die Kinder mit primär hohem Kariesbefall. Die Resultate verdeutlichen, daß bei Kindern mit hohem Kariesrisiko besonders intensive prophylaktische Maßnahmen durchgeführt werden sollten.
OriginalarbeitLanguage: GermanBei einer Gruppe von 69 6 - 8jährigen Kindern wurde die Entwicklung des Kariesbefalls in 263 Fissuren erster Molaren über 5 Jahre verfolgt. In den ersten beiden Untersuchungsjahren wurden die Kinder gruppenprophylaktisch betreut. Der Anteil klinisch gesunder Kauflächen sank im Untersuchungszeitraum von 73 % auf 38 %. An den zu Untersuchungsbeginn verfärbten Fissuren war bei 43 % klinisch keine Kariesprogression zu erkennen. Die Progression initialer kariöser Läsionen kann durch regelmäßige gruppenprophylaktische Betreuung verhindert werden. Unter Beachtung individueller und situativer Besonderheiten des Patienten ist ein restriktives Verhalten des Zahnarztes sinnvoll und erfolgreich.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer definierten Probandengruppe wurde die Effektivität eines Prophylaxeprogrammes geprüft. 1979 erfolgte an 632 15jährigen die Basisuntersuchung. Jährliche Nachuntersuchungen fanden bis 1991 statt. Zum Einsatz kamen die Indexsysteme GPM/T, CPITN und DMF/T. 1981 wurden die Probanden in ein komplexes Betreuungssystem übernommen. Im Kontrollzeitraum konnte keine Veränderung des Gingivitisbefalls, aber auch keine Gingivitisprogression festgestellt werden. Professionelle Maßnahmen zur Plaque- und Zahnsteinentfernung standen im Vordergrund. Die weitere Progression der Karies kann nahezu vollständig verhindert werden. In der longitudinal verfolgten Altersgruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen führen individuelle Interventionsmaßnahmen und Betreuungsintervalle zu guten Sanierungsergebnissen.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie Schneidleistung (Schabwirkung) von Reamern, K-Feilen und den als besonders flexibel bezeichneten Wurzelkanalinstrumenten von vier Herstellern wurde unter standardisierten Bedingungen verglichen. Bei drehend-schabender Arbeitsweise erreichen die flexiblen Instrumente eine höhere Schneidleistung als die K-Feilen und insbesondere auch als die Reamer. Es stellt sich heraus, daß die Schneidleistung (Schabwirkung) konventioneller Wurzelkanalinstrumente durch Neuentwicklungen deutlich verbessert und die Effizienz der Wurzelkanalaufbereitung erhöht wird.
OriginalarbeitLanguage: GermanMit Hilfe der Handröntgenaufnahmen von 302 Mädchen im Alter von 14 - 16 Jahren und von 293 15 - 17jährigen Jungen wurden die Reifestadien der Hand sowie das Skelettalter ermittelt und mit dem Lebensalter in Beziehung gesetzt. Nur 15,2 % der Mädchen und 7,2 % der Jungen hatten das Reifestadium Rc erreicht und waren somit ausgewachsen. Außerdem konnte gezeigt werden, daß der Zusammenhang zwischen Skelett- und Lebensalter zunehmend geringer wird. Hieraus wird gefolgert, daß die Analyse von Handröntgenaufnahmen vor jeder kieferorthopädisch-chirurgischen Behandlung älterer Jugendlichen ein unverzichtbares diagnostisches Mittel darstellt, weil aus dem Lebensalter keine gesicherten Rückschlüsse auf den skelettalen Entwicklungsstand möglich sind.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie Entzündungen der parodontalen Gewebe sind durch vermehrte Migration polymorphkerniger neutrophiler Granulozyten und Makrophagen in den Gingivasulkus bzw. die parodontale Tasche gekennzeichnet. Bei 36 Patienten mit verschiedenen Parodontitisformen und 18 Patienten mit Gingivitis wurden erhöhte Leukozytenzahlen in der Tasche/Sulkus beobachtet. Einschränkungen der Sulkuszellvitalität fanden wir bei 11 Patienten mit lokalisierter juveniler/postjuveniler Parodontitis. Außerdem ergaben sich alters- und geschlechtsabhängige Unterschiede der Sulkuszellzahl und -vitalität bei 46 parodontal gesunden Probanden in drei verschiedenen Kontrollgruppen. Die weiblichen Kontrollpersonen im Alter von 17 - 26 Jahren wiesen im Vergleich zur altersentsprechenden männlichen Kontrollgruppe geringere Zellzahlen und verminderte Vitalität ihrer Sulkuszellen auf. Noch deutlicher sinkt die Zellvitalität bei älteren Probanden ab. 8 Patienten mit stark erniedrigten Immunglobulinkonzentrationen im Serum sind durch erhöhte Vitalität ihrer Sulkuszellen gekennzeichnet.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie Einwirkung eines abrasiven Pulverstrahles auf Zahnschmelz mit artifiziellen Demineralisationen, welche dem Stadium der Initialkaries entsprechen, wurde mit dem Air-Flow#174-Gerät überprüft. Vom Volumen der demineralisierten Schmelzareale ging ein Drittel durch Pulverstrahl-Einwirkung verloren. Mit steigender Einwirkdauer und -stärke nahm das Ausmaß der Defekte zu. In Anbetracht der starken Schädigung von Schmelzdemineralisationen durch den Pulverstrahl sollte die Entfernung von Plaque, unter der sich initialkariöse Läsionen befinden können, durch Pulverstrahl-Systeme mit großer Zurückhaltung erfolgen.