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wir freuen uns, Sie im April 2023 zum 17. BDDH Symposium in Münster begrüßen zu dürfen – 2023 erstmals über zwei Tage.
Es erwarten Sie aufeinander abgestimmte, interdisziplinäre Vorträge namhafter Referententinnen und Referenten rund um die Berührungspunkte und Schnittstellen von Dentalhygiene und Onkologie.
Sichern Sie sich Ihr Ticket und freuen Sie sich über einen fachlichen Input, kollegialen Austausch sowie Neuigkeiten aus der Dental-Industrie. Für das Symposium erhalten Sie für den Freitag 4 Fortbildungspunkte und für den Samstag 7 Fortbildungspunkte.
Man sieht nur was man kennt! – Mundschleimhauterkrankungen im Überblick
Dr. med. dent. Inga Harks
Es gibt eine Vielzahl von Mundschleimhauterkrankungen, abgesehen vom „klassischen“ PEC oder der Leukoplakie, die unsere großen und kleinen Patienten im Praxisalltag betreffen können. Viele systemische Erkrankungen können sich mitunter auch parodontal manifestieren. Einige Patienten leiden seit Monaten oder Jahren, ohne die richtige Diagnostik und Therapie zu bekommen. Es gibt aber auch Mundschleimhauterkrankungen, die spontan auftreten und für die Betroffenen äußert schmerzhaft sein können. Der Vortrag gibt einen Einblick in das umfassende Themengebiet und erläutert anhand von vielen „typischen“ Fotos die gängigsten Mundschleimhauterkrankungen sowie deren Diagnostik und Therapieansätze. Denn man sieht nur was man kennt!
15:1516:00
Speicheldrüsen – von der Entzündung bis zur Onkologie
PD Dr. Dr. Keyvan Sagheb
Der Speichel erfüllt aus zahnmedizinischer Sicht zahlreiche wichtige Aufgaben, die im Wesentlichen zur Mundgesundheit beitragen. Dabei wird er zu 90% von den drei großen Speicheldrüsen und von zahlreichen kleinen Speicheldrüsen in der Mundhöhle gebildet. Der Speichel trägt insbesondere zur Selbstreinigung des Mundes bei und somit zur Prävention oraler Erkrankungen wie Karies und Parodontitis. Eine Besonderheit im Bereich der Speicheldrüsen sind die sehr unterschiedlichen Pathologien, die zu einer Fehlfunktion der Speichelbildung führen können. Hierbei kommt der/dem Dentalhygieniker/in eine besondere Bedeutung in der Erkennung, sowie der zahnmedizinischen Vorsorge von physiologischen und pathologischen Veränderungen in der Mundhöhle und deren Auswirkungen zu. Da Symptome einer Speicheldrüsenerkrankung sich häufig durch Schmerzen oder Schwellungen in der Wangen-/Kieferregion oder auch durch Gesichtsnervenlähmung äußern. Dies erfordert eine umfangreiche/ausreichende Kenntnis der/des Dentalhygienikers/in über die klinischen Symptome/Diagnostik und Therapien von Speicheldrüsenerkrankungen. Der Schwerpunkt dieses Vortrags liegt dabei auf den onkologischen Erkrankungen im Bereich der großen Speicheldrüsen der Kopf/ Halsregion.
16:0016:45
Kaffeepause/Dentalausstellung
16:4517:30
Schwierige Gespräche? Kommunikation mit Krebspatienten
Christian Franzkoch
Der Referent berichtet aus seiner umfänglichen psychotherapeutischen und psychiatrischen Erfahrung über Jahre von Gesprächen mit Tumorbetroffenen, die sich aus Aufträgen, aber auch „by the way“ ergeben haben. Dazu zeigt er kurz Aspekte einer gelingenden Kommuni- kation auf, bevor er sich kognitiven und emotionalen Prozessen von Erkrankten zuwendet und daran allgemeine und persönliche Strategien zur Planung und Gestaltung von schwieri- gen Gesprächen entwickelt und beschreibt. Auch auf das plötzliche Einbringen existenzieller Themen in ein beiläufiges Gespräch durch Tumorbetroffene wird eingegangen, günstige Re- aktionsmöglichkeiten werden dargestellt, um so etwas mehr Sicherheit im professionellen Kontakt zu vermitteln.
17:3018:15
Ernährung & Onkologie
Dr. med. Michael Klein
15. Apr 2023
09:0009:45
Vorläuferläsionen – Diagnostik vom oralen Plattenepithelkarzinom
PD Dr. Dr. Keyvan Sagheb
Das Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle und des angrenzenden Oropharynx zeigt weiter eine hohe Inzidenz in der deutschen Bevölkerung. Neben den bekannten Risikofaktoren,insbesondere dem Tabakkonsum, sind vermeintlich mit der HPV- Infektion neue hinzugekommen. Unverändert zeigt sich eine schlechte Überlebenswahrscheinlichkeit trotz moderner interdisziplinärer, heute meist multimodaler Therapieverfahren. Gleichzeitig bedingen diese intensiven Therapien für den Patienten eine enorme Einschränkung der Lebensqualität.
In dem Vortrag soll speziell auf die verschiedenen sogenannten „Vorläuferläsionen“ und Ihre Erkennung eingegangen werden. Im Weiteren soll der klinische Weg des Patienten von der Vor- bis zur Nachsorge aufgezeigt werden. Abschließend werden die Möglichkeiten der Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Lebensqualität insbesondere in Hinsicht auf die „kaufunktionelle Rehabilitation“ beleuchtet.
09:4510:30
Das Karzinom der Mundhöhle – von der Diagnostik bis zur Rehabilitation
PD Dr. Dr. Jan-Dirk Raguse
Das Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle und des angrenzenden Oropharynx zeigt weiter eine hohe Inzidenz in der deutschen Bevölkerung. Neben den bekannten Risikofaktoren, insbesondere dem Tabakkonsum, sind vermeintlich mit der HPV-Infektion neue hinzugekommen. Unverändert zeigt sich eine schlechte Überlebenswahrscheinlichkeit trotz moderner interdisziplinärer, heute meist multimodaler Therapieverfahren. Gleichzeitig bedingen diese intensiven Therapien für den Patienten eine enorme Einschränkung der Lebensqualität.
In dem Vortrag soll speziell auf die verschiedenen sogenannten „Vorläuferläsionen“ und Ihre Erkennung eingegangen werden. Im Weiteren soll der klinische Weg des Patienten von der Vor- bis zur Nachsorge aufgezeigt werden. Abschließend werden die Möglichkeiten der Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Lebensqualität insbesondere in Hinsicht auf die „kaufunktionelle Rehabilitation“ beleuchtet.
10:3011:15
Kaffeepause/Dentalausstellung
11:1512:00
Mammakarzinom – eine Übersicht
Dr. med. Joke Tio
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart der Frau und macht einen Anteil von circa 30% aller Krebserkrankungen aus. 70.000 Frauen erkranken jährlich neu an Brustkrebs, dieses bedeutet, dass inzwischen jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt.
Umso wichtiger ist daher die Möglichkeit der Früherkennung. Hierzu stehen diagnostische Verfahren wie Mammographie, Ultraschall sowie MRT der Brust zur Verfügung. Zur Diagnostik zählt auch die minimal invasive Biopsie, die notwendig ist, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Circa 10-15% der Frauen mit Brustkrebs haben eine familiäre Belastung bzw. eine genetische Veränderung, wie zum Beispiel die BRCA-Mutation. Diese Frauen haben ein unheimlich hohes Erkrankungsrisiko und werden in einem gesonderten Programm, dem intensivierten Früherkennungsprogramm, engmaschig überwacht. Eine prophylaktische Brustamputation kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
Da es verschiedene Formen des Brustkrebses gibt, ist es wichtig, dieses zu wissen, um eine spezifische Therapieempfehlung auszusprechen. Verschiedene Formen erfordern unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen.
Es gibt verschiedene Säulen der Behandlung. Einer dieser Säulen ist die Operation, eine weitere die Bestrahlung. Da Brustkrebs eine systemische Erkrankung ist, d. h. eine Erkrankung, die über das Blut- und Lymphsystem sich ausbreiten kann, ist die dritte Säule die sogenannte systemische Therapie. Zur Systemtherapie zählen z. B. die Chemotherapie, aber auch die antihormonelle Therapie. In den vergangenen Jahren sind jedoch viele neue zielgerichtete Therapien entdeckt worden, die an gezielte Mechanismen des Tumorwachstums eingreifen. Dadurch konnten die Prognose sowie das Überleben der Frauen mit Brustkrebs deutlich verbessert werden.
12:0013:00
Lunch/Dentalaustellung
13:0013:45
Antiresorptiva – vom Patienten unterschätzt – vom Zahnarzt gefürchtet?
Prof. Dr. Dr. Christian Walter
Unter Antiresorptiva versteht man Substanzen, die hemmend auf Osteoklasten wirken. Besonders Bisphosphonate und Denosumab können so den Knochenabbau lokal und systemisch hemmen. Bei Erkrankungen mit erhöhter Knochenresorption wie Osteoporose, Knochentumoren aber auch bei Mamma- und Prostatakarzinomen mit Bildung ossärer Tumore werden diese Substanzen erfolgreich eingesetzt. Da sie auch in den Stoffwechsel des Kieferknochens eingreifen, nimmt die Betreuung von Patienten unter Antiresorptiva in der Zahnarztpraxis eine besondere Bedeutung ein. Eine gefürchtete Nebenwirkung in der Zahnmedizin ist die Bildung von Antiresorptiva – assoziierten Kiefernekrosen (AR-ONJ). Deren Therapie ist nicht nur komplex, sondern auch mit einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität für den Patienten verbunden. Das Wissen um das erhebliche Nebenwirkungsprofil der Antiresorptiva führt oft zu therapeutischen Unsicherheiten in der dentalhygienischen und zahnmedizinischen Betreuung dieser Patienten. Was muss der Zahnarzt und sein Team wissen, um den Patienten mit Antiresorptiva sicher und gemäß seinem individuellen Risikoprofil zu behandeln?
13:4514:30
Kaffeepause/Dentalausstellung
14:3015:15
Radioonkologie – Grundlagen der Strahlentherapie, Wirkungen und Ablauf einer Präzisionsbehandlung
Dr. med. Dennis Akuamoa-Boateng
Die Radioonkologie ist ein wesentlicher Bestandteil multiprofessioneller Tumorbehandlungen und fügt sich als alleinige Therapie (Radiatio) oder Kombinationstherapie (Radiochemotherapie/ Radioimmuntherapie) in die moderne patientenzentrierte Krebstherapie ein. Dabei können Behandlungen vor Operationen (neoadjuvant), nach Operationen (adjuvant), im Anschluss an Chemotherapien (konsolidierend) oder alleinig (definitiv) sowohl bei gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen eingesetzt werden. Behandlungen sind sowohl von außen (Teletherapie) als auch innerhalb des Körpers (Brachytherapie) möglich, wobei die Ziele einer Heilung (Kuration) oder Lebensqualitätsverbesserung (Palliation) unterschieden werden.
Im Rahmen des Vortrages wird der Stellenwert interdisziplinärer Behandlungsteams innerhalb der Krebsbehandlung, Patientenbetreuung und Nachsorge aufgezeigt. Weiterhin werden die Grundlagen moderner Präzisionsbehandlungen und Ablauf, Lagerungshilfen, Gerätefunktionen (Soft- und Hardware), Wirkungen und Nebenwirkungen der Behandlung besprochen und spannende Zukunftsentwicklungen der multiprofessionellen Onkologie erörtert.
15:1516:00
Mundgesundheit unter Chemo- und Strahlentherapie – der onkologische Patient in der zahnärztlichen Praxis
Dr. Dr. Maximilian Krüger
In Deutschland erkranken jährlich ca. 5000.0000 Menschen an Krebs. Die Diagnose Krebs hat große Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden der Patienten, nicht zuletzt durch die Nebenwirkungen einer spezifischen Therapie. Grundsätzlich können Krebserkrankungen durch eine Operation, eine Strahlungstherapie oder eine Chemotherapie therapiert und im besten Fall geheilt werden. Auf dem Gebiet der Zahnmedizin ist hier vor allem das Mundhöhlenkarzinom zu nennen. Allerdings kommt dem zahnärztlichen Team nicht nur bei der Betreuung von Patienten mit Mundhöhlenkarzinom eine bedeutende Rolle zu, sondern auch hinsichtlich der Mundgesundheit vor, unter und nach einer spezifischen Tumortherapie. Der Vortrag soll die aktuellen Standards für die Betreuung von Patienten unter Tumortherapie, bezogen auf die für die Zahnmedizin relevanten Auswirkungen vermitteln. Hierbei wird insbesondere auf die orale Mukositis, die radiogene Xerostomie und die infizierte Osteoradionekrose der Kiefer eingegangen und die aktuellen leitliniengerechten Empfehlungen werden aufgezeigt.
Dr. med. Dennis Akuamoa-Boateng MD, Executive MBA mult.
Germany, Köln
Christian Franzkoch
Germany, Bad Salzig
Dr. med. dent. Inga Harks
Germany, Münster
Dr. med. Michael Klein
Germany, Recklinghausen
Dr. Dr. Maximilian Krüger
Germany, Mainz
PD Dr. Dr. Jan-Dirk Raguse
Germany, Berlin
PD Dr. Dr. Keyvan Sagheb
Germany, Mainz
Dr. med. Joke Tio
Germany, Münster
Prof. Dr. Dr. Christian Walter MD DDS PhD
Germany, Mainz
Organizer/Event registration
Berufsverband der Deutschen Dentalhygienikerinnen (BDDH) Uppenbergstraße 3 48149 Münster Germany Phone: +49 (0) 163 2854685 Email: info@bddh.info Web: https://www.bddh.info/