Quintessenz Zahnmedizin, 4/2023
KinderzahnmedizinPages 304-311, Language: GermanSchilke, Reinhard / Jablonski-Momeni, AnahitaDie X-chromosomal-dominante hypophosphatämische Rachitis (XLH), auch Phosphatdiabetes genannt, manifestiert sich unter anderem in einer Mineralisationsstörung des Skelettsystems und der Zähne. Das zirkumpulpale Dentin liegt als Interglobulardentin vor, das eine hohe Permeabilität aufweist. Über Schmelzrisse oder direkt über freiliegendes Dentin kann dessen Infektion und eine Pulpaentzündung deutlich rascher als üblich erfolgen. Bis vor wenigen Jahren bestand die einzige Behandlung in einer möglichst früh einsetzenden, ausreichend dosierten, regelmäßigen systemischen Gabe von aktivem Vitamin D und Phosphat. Aktuell wird häufig ein „Fibroblast growth factor“ (Fibroblasten-Wachstumsfaktor, FGF) 23-Antikörper eingesetzt. Während die Mineralisation der Zahnkronen der ersten Dentition durch eine systemische Behandlung kaum günstig beeinflusst wird, da diese bei Diagnosestellung in den meisten Fällen bereits abgeschlossen ist, haben beide Behandlungsmethoden einen positiven Einfluss auf die Mineralisation der Zähne der zweiten Dentition. Zahnärztliche Untersuchungen sollten mindestens halbjährlich erfolgen. Primäres Behandlungsziel ist es, eine Exposition und damit eine Infektion der Dentinwunde zu vermeiden. Durch die systemischen Auswirkungen der Erkrankung ist die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigt, woran dentale Symptome einen erheblichen Anteil haben.
Manuskripteingang: 08.02.2023, Manuskriptannahme: 23.02.2023
Keywords: Systemische Erkrankung, Phosphatdiabetes, „X-linked hypophosphatemia“ (XLH), Mineralstoffwechsel, Mindermineralisierung
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2014
ZahnerhaltungPages 1077-1085, Language: GermanJablonski-Momeni, Anahita / Klein, SarahEine klinische Studie mit dem ImpedanzspektroskopieverfahrenDie Diagnose und Therapie der Karies stellt nach wie vor eine der grundlegendsten Aufgaben in der Zahnmedizin dar. Bei nachweislich rückläufiger Inzidenz von offenkundig kavitierten Kariesläsionen und mit der Hinwendung zu einer minimalinvasiven Zahnmedizin haben die Bedeutung und die Anforderungen an die Kariesdetektion und eine differenzierte Diagnosestellung zugenommen. Die Anzahl apparativer Kariesdetektionsmethoden ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Sie sollen die Karieserfassung und die korrekte Einschätzung des Schweregrads (Validität) unterstützen, eine genaue Wiederholbarkeit (Reproduzierbarkeit) bieten und zudem im Idealfall eine einfache Datenarchivierung ermöglichen. CarieScan PRO ist ein apparatives System, das mit der "Alternating Current Impedance Spectroscopy Technique" (ACIST) eine nicht invasive Kariesdetektionsmethode darstellt. Die ACIST erlaubt über die Erstellung und Auswertung eines Impedanzspektrums die Bestimmung und Quantifizierung von Zahnhartsubstanzveränderungen. In dem Beitrag wird die Eignung dieses Verfahrens zur Detektion von okklusalen Läsionen anhand einer klinischen Studie erörtert.
Keywords: Kariesdetektion, ICDAS, Widerstandsmessung, Impedanzspektroskopie, CarieScan PRO
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2012
ZahnerhaltungPages 7-16, Language: GermanJablonski-Momeni, AnahitaDie visuelle Beurteilung der Zahnoberflächen ist das gängigste Verfahren der zahnärztlichen Untersuchung und findet in der Regel statt, bevor weitere diagnostische Mittel eingesetzt werden. Mittlerweile stehen zahlreiche Verfahren zur Verfügung, die für die Befundung von kariös bedingten Läsionen geeignet erscheinen. Hierzu zählen u. a. Fluoreszenzverfahren, die faseroptische Transillumination und die elektrische Widerstandsmessung. Die moderne Zahnheilkunde verfügt über gut etablierte präventive und minimalinvasive Interventionsmöglichkeiten, die es erlauben, bereits frühe Läsionen zu versorgen. Daher ist es für ein diagnostisches Verfahren entscheidend, neben Dentinkaries auch initiale Läsionen frühzeitig erfassen zu können. Eine einfache Handhabung ist ausschlaggebend für die Integration in den Praxisalltag.
Keywords: Kariesdiagnose, okklusale Karies, approximale Karies, Laserfluoreszenzmessung, Fluoreszenzkamera, Widerstandsmessung
Quintessence International, 3/2008
PubMed ID (PMID): 18618038Pages 231-236, Language: EnglishStoll, Richard / Venne, Leona / Jablonski-Momeni, Anahita / Mutters, Reinier / Stachniss, VitusObjectives: To determine the disinfecting effect of ozonized oxygen (120 seconds from the HealOzone generator, KaVo) on Enterococcus faecalis, representing bacteria that are difficult to eliminate in the root canals of human teeth, and to compare it with the conventional irrigants: sterile physiologic sodium chloride solution (negative control group), 3% hydrogen peroxide solution, 0.2% chlorhexidine solution, 1.5% sodium hypochlorite solution, and 3% sodium hypochlorite solution (positive control group).
Method and Materials: The roots (n = 10 in each group) were sterilized, contaminated with the test microorganisms in a quantitative preparation, rinsed with the test solutions, and dried. The residual concentration of E faecalis was determined through another irrigation stage with the sodium chloride solution.
Results: The positive control group showed a significantly lower concentration of microorganisms than all the other groups, whereas the negative control group showed a significantly higher concentration compared to the other groups. The test groups showed low concentrations.
Conclusion: Ozonized oxygen appears to be suitable for disinfecting root canal systems in cases where sodium hypochlorite is not indicated.
Keywords: chlorhexidine, ozone, root canal cleaning, sodium hypochlorite