Die digitale Implantatplanung basiert auf STL- und DICOM-Datensätzen sowie deren Verknüpfung in einer Planungssoftware. So sollen prothetische und chirurgische Gegebenheiten zusammengeführt, analysiert und unter diesen Aspekten dentale Implantate im Sinne des „Backward planning“ möglichst vorausschauend geplant werden. Die digital erstellte Implantatposition kann anschließend chirurgisch mithilfe einer (voll-)geführten Bohrschablone umgesetzt werden – wie anhand des Fallberichts dargestellt. Trotz vieler Vorteile ist die digitale Implantatplanung nicht frei von Einschränkungen. Fehler können beispielsweise bei der Datenakquise, der Segmentierung/Überlagerung, der Herstellung der Bohrschablone oder der Abstützung der Bohrschablone auftreten. Dennoch ist die geführte Implantation der konventionellen Implantation hinsichtlich möglicher Abweichungen zwischen der geplanten und der umgesetzten Implantatposition überlegen, woraus sich ein relevanter Mehrwert zum Wohle des Patienten ergibt.
Manuskripteingang: 22.02.2025, Manuskriptannahme: 03.03.2025
Keywords: STL, DICOM, digitale Implantatplanung, „Backward planning“, geführte Implantation