OriginalarbeitLanguage: GermanBeikler, T. / Petrou, M. A. / Splieth, C. H. / Giraki, M. / Bissar, A.-R. / Wempe, C. / Schäfer, M. / Schiffner, U. / Schulte, A. G.S3-Leitlinie (Langversion)AWMF-Registernummer: 083–026; Stand: Juli 2016; gültig bis: Juli 2021Die Kariesprävalenz konnte in Deutschland in den letzten Jahrzehnten gerade bei Kindern kontinuierlich verringert werden, sodass andere Schmelzdefekte klinisch stärker imponieren, da die Maskierung durch Karies entfällt. Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) ist eine Qualitätsstörung des Schmelzes, die vor allem an ersten, permanenten Molaren und an permanenten Inzisiven auftritt. Die Beurteilung bezüglich MIH in epidemiologischen Studien erfolgt nach der "European Academy of Paediatric Dentistry" (EAPD) an den permanenten ersten Molaren und Schneidezähnen. Die Zähne sollten gereinigt und feucht sein, um die Existenz umschriebener Opazitäten, posterup-tiver Schmelzeinbrüche oder atypischer Restaurationen zu überprüfen sowie Extraktionen aufgrund der MIH festzustellen.