Seiten: 267, Sprache: DeutschWatted, N. / Nemcovsky, C. E. / Bill, J. S.Bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittener parodontaler Destruktion stellt sich die Frage, inwieweit die entstandenen Defekte durch parodontalregenerative Therapiemethoden erfolgreich behandelt werden können. Das Verfahren der Guided Tissue Regeneration (GTR) in Kombination mit einer Knochenaugmentation erlaubt eine Regeneration des Alveolarknochens und eröffnet damit die Möglichkeit, benachbarte Zähne orthodontisch in die Defektregion hineinzubewegen. Am Beispiel einer 45jährigen Patientin wird dieses Vorgehen demonstriert. Neben dem längeren Erhalt der betroffenen Zähne erwies es sich als Vorteil, daß der Patientin eine prothetische Versorgung erspart werden konnte.
Schlagwörter: Attachment, Orthodontie, Knochendefekt, gesteuerte Geweberegeneration, Augmentation, Knochenimplantat
Seiten: 279, Sprache: DeutschLiebmann, S. / Jost-Brinkmann, P.-G. / Herbst, Ch.Die Verlustrate orthodontischer Bänder wird von zahlreichen Einflußfaktoren bestimmt. Dazu gehören unter anderem der verwendete Zement, die Isolierung des Zementspaltes, die Feuchtigkeit der Schmelzoberfläche, die Art der Überschußentfernung sowie die Oberflächenbeschaffenheit der Bandinnenseite. In der vorliegenden Arbeit wird auf die verschiedenen Einflußfaktoren eingegangen, und es werden Möglichkeiten geschildert, mit denen sich die Verlustrate zementierter orthodontischer Bänder reduzieren läßt.
Schlagwörter: Orthodontische Bänder, kunststoffmodifizierte Glasionomerzemente, Glasionomerzemente, Isolierung, Überschußentfernung
Seiten: 287, Sprache: DeutschPetzold, D. / Opitz, Ch. / Paulisch, E.In dem nachfolgenden Artikel wird die zahnärztliche Versorgung eines Patienten mit ektodermaler Dysplasie vorgestellt. Eine erfolgreiche Behandlung wurde durch die Zusammenarbeit von drei Teilbereichen der Zahnmedizin - der Kinderzahnmedizin, der Prothetik und der Kieferorthopädie - gewährleistet.
Schlagwörter: Ektodermale Dysplasie, Teleskopprothese
Seiten: 293, Sprache: DeutschBeyer-Jordan, A. / Opitz, Ch.Das Prader-Willi-Syndrom ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die durch vielfältige Symptome gekennzeichnet ist. So weisen betroffene Patienten bereits in frühester Kindheit neben einer typischen Physiognomie auch zahlreiche orale Befunde auf. Jeder Kieferorthopäde und Zahnarzt sollte die Ätiologie und Symptomatik dieses Syndroms kennen, weil er in seiner Praxis mit derartigen Betroffenen konfrontiert sein kann. Anhand eines Patientenbeispiels werden die charakteristischen Befunde dargestellt und mit denen verglichen, die in der Literatur zu finden sind.
Schlagwörter: Prader-Willi-Syndrom, genetisch bedingte Erkrankung, subtotale Gaumenspalte, Zahnunterzahl
Seiten: 301, Sprache: DeutschThole, U. / Jost-Brinkmann, P.-G. / Miethke, R.-R. / Wendland, M.Ein hoher Fluoridgehalt der äußeren Schmelzschicht von Zähnen trägt zur Kariesprophylaxe bei. Es ist bekannt, daß Orthocryl-Plus, ein PMMA-Kunststoff mit 10 % Kalziumfluorid, in vitro über einen langen Zeitraum Fluoridionen in die Umgebung abgibt. In der vorliegenden In-vivo-Studie wurde die Fluoridionenkonzentration im oberflächlichen Schmelz von Milchzähnen bestimmt. Ein Teil der kieferorthopädisch behandelten Kinder trug ein herausnehmbares Gerät aus Orthocryl (Standard-PMMA), der andere bekam ein Gerät, das je zur Hälfte aus Orthocryl-Plus und aus Orthocryl bestand. Als Vergleich dienten Milchzähne von Kindern ohne eine kieferorthopädische Behandlung. Der Fluoridgehalt der oralen Zahnflächen, die dem Kunststoff aus Orthocryl-Plus direkt anlagen, war signifikant höher als der Fluoridgehalt sowohl der Milchzahnflächen, die nie Kontakt mit einem kieferorthopädischen Gerät gehabt hatten, als auch der Zahnflächen, die im Kontakt zu Geräten aus konventionellem Orthocryl gestanden hatten. Die aus Orthocryl-Plus freigesetzten Fluoridionen führten demnach zu erhöhten Fluoridkonzentrationen nur an den Zahnflächen, die dem Orthocryl-Plus unmittelbar benachbart waren.
Schlagwörter: Herausnehmbare Geräte, Orthocryl-Plus, Fluoridgehalt, Fluoridprophylaxe, Kariesprophylaxe
Seiten: 309, Sprache: DeutschLisson, J. A. / Tränkmann, J.In der vorliegenden Studie wurden 40 Patienten mit einer dentoalveolären oder skelettalen Angle-Klasse II,1 nachuntersucht, von denen jeweils 20 ausschließlich mit einem Funktionsregler Typ II oder mit einem zervikalen Headgear etwa ein Jahr lang behandelt wurden. Ziel der Modell- und Fernröntgenseitenbildauswertung war es, die dentoalveolären und skelettalen Reaktionen beider Behandlungsgeräte zu analysieren. Beide verändern signifikant (p 0,001) die Distalokklusion in Richtung einer Neutralokklusion im Front- und Seitenzahnbereich. Während aber der Funktionsregler die Schneidezahnstellung (p 0,05), die Oberkieferinklination und den Wits-Wert (p 0,05) beeinflußt, verringert der Headgear zusätzlich signifikant SNA (p 0,001) und infolgedessen auch ANB (p 0,001). Beide Geräte sind geeignet, die Bißlage von Patienten mit einer Angle-Klasse II,1 gezielt in kurzer Zeit zu verbessern.
Schlagwörter: Funktionsregler, zervikaler Headgear, Modellauswertung, FRS-Auswertung
Seiten: 319, Sprache: DeutschGeis, A. / Zorbach, M. / Lauterbach, W.Frühere psychologische Untersuchungen des Finger-Daumenlutschens haben im allgemeinen verhaltensbiologische oder psychoanalytische Ansätze verfolgt, welche empirisch keine Ergebnisse erbrachten. Diese Studie versucht, die Lutschgewohnheit mit Eigenschaften der Persönlichkeitsstruktur wie Extraversion/Introversion und Neurotizismus zu erklären.
Schlagwörter: Daumenlutschen, Neurotizismus, Extraversion, Introversion, HANES-Test