Seiten: 227, Sprache: DeutschKern, MatthiasSeiten: 231-240, Sprache: DeutschAbboud, MarcusDie 3-D-Diagnostik ist eine Bereicherung für viele klinische Fragestellungen und für komplexe Therapieplanungen. Eine Nutzung der DVT-Geräte sollte allerdings streng indikationsbezogen erfolgen und nicht zur generellen Substitution der klassischen 2DRöntgenaufnahmen führen. Da die DVT-Geräte hinsichtlich Genauigkeit, Bildqualität und Kontrastvermögen recht unterschiedlich sind, lohnt sich eine genaue Prüfung für die jeweilige Hauptindikation. Der Vorteil der geringeren Strahlenexposition im Vergleich zum CT bei ähnlicher diagnostischer Wertigkeit gibt dem DVT momentan den Vorzug bei anatomischen Fragestellungen. Die schlechtere Präzision des DVT in Bezug auf die Referenzmarkerdetektion von geführten Navigationssystemen ist allerdings verbesserungswürdig. Die betriebswirtschaftliche Darstellung des DVT ist aufgrund der hohen Gerätekosten, der notwendigen hohen Geräteauslastung und der sich schnell überholenden Technologie schwierig und muss individuell von jeder Praxis sorgfältig geprüft werden.
Schlagwörter: Digitale Volumentomografie (DVT), Computertomografie (CT), Röntgen, Bohrschablone, Implantat, Referenzmarker
Seiten: 243-250, Sprache: DeutschNitsche, Tobias / Menzebach, Marc / Wiltfang, JörgComputergestützte navigierte Verfahren der Implantatinsertion werden in letzter Zeit immer häufiger angewandt. In dem hier vorliegenden übersichtsartikel werden Verfahren der Planung, der statischen und dynamischen Navigation dargestellt und auf die Indikationen und Indikationseinschränkungen eingegangen. Als notwendige Voraussetzung muss eine dreidimensionale Bildgebung durchgeführt werden. Untersuchungen zur Genauigkeit der beiden Verfahren werden demonstriert und Empfehlungen zur Anwendung der navigierten Verfahren gegeben.
Schlagwörter: Navigation, dreidimensionale Bildgebung, Implantat, digitale Volumentomografie (DVT), Computertomografie (CT)
Seiten: 253-259, Sprache: DeutschRitter, Lutz / Hanßen, Nils / Neugebauer, Jörg / Scheer, Martin / Karapetian, Viktor / Kusch, Jochen / Zöller, Joachim E.Integrierte dreidimensionale Diagnostik und Behandlungsplanung in der ImplantologieDie Digitalisierung der modernen Zahnarztpraxis erreicht heute alle nötigen Schritte für die Planung von implantatgetragenem Zahnersatz. Von der digitalen Abformung, über einen virtuellen prothetischen Vorschlag, bis hin zu CAD/CAMgefertigten Bohrschablonen und Zahnersatz sind alle konventionellen Arbeitsschritte heute durch digitale ersetzbar. Häufig bieten digitale Techniken wertvolle Informationen, die aber häufig nur einzeln verfügbar sind. Somit muss der Zahnarzt die verfügbaren Techniken getrennt voneinander betrachten. Entscheidend ist daher die Integration von digitalen Daten aus unterschiedlichen Quellen. Hierbei kommt speziellen Algorithmen, die in der Lage sind Daten zu verbessern und mit anderen zu fusionieren, eine besondere Bedeutung zu. Ziel dieses Artikels ist es, aktuelle Verfahren der Integration verschiedener digitaler Bildquellen und Entwicklungen darzustellen, aber auch deren Grenzen aufzuzeigen.
Schlagwörter: Implantologie, Prothetik, DVT, 3-D-Röntgen, CAD/CAM, Bohrschablone, Augmentation, GALILEOS, CEREC, 3-D-Fotografie
Seiten: 263-271, Sprache: DeutschReich, Sven / Ganz, Sonja / Weber, Volker / Wolfart, StefanIm Bereich der Implantatprothetik ist es vielfach möglich, jeden der konventionellen Arbeitsschritte von der Abformung bis hin zur Verblendung durch computerunterstützte Arbeitsprozesse zu ersetzten. Allerdings setzt der Einsatz computerunterstützter Methoden immer die Kompatibilität zwischen Implantatsystem und Computertechnik voraus. Während CAD/CAM-gefertigte Abutments aus Titan oder Vollkeramik bereits eine Standardalternative zur herkömmlichen Individualisierung darstellen, ist die intraorale optische Abformung von Implantaten eine noch seltene Vorgehensweise. Hier sind für die ImpantatErkennung und das AbutmentDesign spezielle Scankörper und eine entsprechende Software notwendig. Vorteil der Digitaltechnik ist der universelle Zugriff auf die 3-D-Daten, sowohl auf Modelldaten als auch auf die Konstruktionsdaten. So können auf einer Arbeitsunterlage der provisorische Ersatz zur überprüfung von Funktion und Ästhetik wie auch der definitive Ersatz umgesetzt werden. Zudem gestattet die Computertechnik auch im Bereich der Implantatprothetik die Verwendung homogener, industriell hergestellter und damit sehr zuverlässiger Werkstoffe. Zirkonoxid kann überhaupt erst computerunterstützt verarbeitet werden. Klare Limitationen im universellen Einsatz der Digitaltechnik sind im Bereich des abnehmbaren implantatgetragenen Zahnersatzes gegeben. Im vorliegenden Artikel soll daher eine übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten zur Digitalisierung der Prozesskette erarbeitet werden.
Schlagwörter: Digital, optische Abformung, intraoral, Scanbody, Suprakonstruktion, Abutment, Zirkonoxid, Titan
Seiten: 275-286, Sprache: DeutschGehrke, Peter / Fischer, Carsten / Roland, Björn / Fackler, OliverTeil 1: Eine Übersicht systemimmanenter Möglichkeiten festsitzender LösungenDie CAD/CAM-Technologie ermöglicht es Behandler wie Zahntechniker, Patienten implantatprothetisch auf einem Qualitätsniveau zu versorgen, das bis dahin nicht oder nur äußerst schwer zu erreichen und vor allem nicht reproduzierbar war. Moderne Werkstoffe wie Zirkoniumdioxid oder Titan können in einer Präzision be- und verarbeitet werden, die es erlaubt, dem Patienten seriöse Vorhersagen ob der Funktionalität und Ästhetik seiner prothetischen Versorgungsalternativen zu machen. Hierbei ist im Sinne eines nachhaltigen Weichgewebemanagements die temporäre Versorgung zur frühzeitigen Ausformung eines zahnanalogen Emergenzprofils bei Einzelkronen ebenso von entscheidender Bedeutung wie ein therapeutisches Provisorium bei Brückenstrukturen zur Wiederherstellung der intraund extraoralen Parameter. Der Artikel gibt einen überblick über die Möglichkeiten der von den Autoren verwendeten Werksstoffe, Systeme und Verfahren.
Schlagwörter: Implantatprothetik, CAD/CAM, digitale Prozesskette, Healing-Abutments, temporäre Versorgung, individuelle Abutments, Kronen, Brücken, Stege, Teleskope, Zirkoniumdioxid, Titan
Seiten: 289-297, Sprache: DeutschHarder, Sönke / Wolfart, Stefan / Kern, MatthiasDarstellung des klinischen und labortechnischen VorgehensDie Versorgung von Einzelimplantaten, vor allem in der ästhetischen Zone, verlangt häufig nach einem höheren chirurgischen Aufwand, um ein maximal ästhetisches Ergebnis für den Patienten zu erreichen. Häufig reichen die Standardkomponenten für die Suprastrukturen in der darauf folgenden prothetischen Phase nicht aus, um dem Anspruch an die jeweilige Patientensituation gerecht zu werden. Mit den heutzutage zur Verfügung stehenden, modernen zahntechnischen Materialien und CAD/CAM-Fertigungstechniken lässt sich ein vorhersagbares Behandlungsergebnis erzielen. Dieser Beitrag stellt anhand eines Fallbeispiels das klinische und labortechnische Vorgehen bei der Versorgung von Einzelimplantaten in der ästhetischen Zone mittels CAD/CAM-gefertigten Abutments aus Zirkonoxidkeramik und vollkeramischen Einzelkronen sowie deren Vorteile dar.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Weichgewebskonditionierung, Emergence-Profil, CAD/CAM, Zirkonoxidkeramik, Titan-Klebebasen, Einzelkronen
Seiten: 301-310, Sprache: DeutschKeweloh, Martin / Hennies, OliverEine FallserieIm Rahmen einer Implantattherapie wurden bei 52 Patienten 72 frische Extraktionsalveolen mit BioOss® Collagen im Sinne der Socketund RidgePreservation gefüllt. Ziel war es, die Knochenund Weichgewebesituation für eine nachfolgende Implantation zu verbessern. Nach einer Heilungszeit von mindestens 7 Wochen wurde im Rahmen einer Wiedereröffnung die Knochenmenge und qualität evaluiert. War das Knochenangebot ausreichend, wurden die Patienten mit Implantaten versorgt und kleinere Knochendefizite simultan behandelt. Bei größeren Knochendefiziten wurde vorgängig Knochen mithilfe autologer Knochenblöcke augmentiert und die Implantatversorgung in einem Zweiteingriff durchgeführt. Bei dem Großteil der Patienten konnten die Implantate einzeitig und ohne aufwendige Hart- oder Weichgewebeaugmentationen inseriert werden. Die Socketund RidgePreservation stellt nach unserer Erfahrung eine geeignete Methode zur Vereinfachung der Implantatversorgung dar.
Schlagwörter: Socket-Preservation, Ridge-Preservation, BioOss® Collagen, Implantat, Augmentation, Blocktransplantat, Knochen, Weichgewebe
Seiten: 313-314, Sprache: DeutschSliwowski, Christoph T.Seiten: 317, Sprache: DeutschLutz, RainerKommunikation der Zellen - Die OsseointegrationSeiten: 327-332, Sprache: DeutschZusammenfassungen von wichtigen implantologischen Artikeln aus internationalen Zeitschriften