Quintessenz Zahnmedizin, 6/2024
OralchirurgieSeiten: 513-517, Sprache: DeutschBianchetti, Claudio Alberto Bernardo / Meier, Roland / Filippi, AndreasDie nasopalatinale Zyste stellt nach den radikulären und follikulären Zysten sowie den odontogenen Kerato-zysten die vierthäufigste Zyste des Kiefers dar. Sie ist die häufigste nichtodontogene Zyste im Kieferbereich und entsteht aus epithelialen Überresten des Ductus nasopalatinus. Klinisch meist asymptomatisch, wird die Zyste oft als Zufallsbefund in einer routinemäßigen Röntgenkontrolle entdeckt. Die Entfernung erfolgt operativ (Zystektomie – Partsch II) in Lokalanästhesie.
Manuskripteingang: 30.01.2024, Manuskriptannahme: 01.02.2024
Schlagwörter: Zysten, nasopalatinale Zyste, nicht entzündungsbedingte Zyste, nichtodontogene Zysten
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2024
OralchirurgieSeiten: 205-209, Sprache: DeutschPaganini, Alina / Filippi, AndreasEin FallberichtZahnverletzungen gehen oft mit einer Verletzung der umliegenden Weichgewebe einher. Dabei können Fremdkörper wie Zahnfragmente oder verunreinigende Materialien vom Unfallort in die Lippe oder die Zunge eindringen. In diesen Fällen ist nicht nur die radiologische Diagnostik der Zähne, sondern auch der betroffenen Weichgewebestrukturen unerlässlich. Dieser Fallbericht beschreibt die Versorgung einer perforierenden Unterlippenverletzung mit Fremdkörperinkorporation einer 59-jährigen Patientin nach Sturz aufgrund einer vasovagalen Synkope. Manuskripteingang: 07.11.2023, Manuskriptannahme: 11.11.2023
Schlagwörter: Weichgewebeverletzung, Zahnverletzung, Unterlippe, Zahnfragment, Erstversorgung
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2024
OralchirurgieSeiten: 121-126, Sprache: DeutschPaganini, Alina / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 4Die Zahntransplantation ist ein etabliertes Verfahren in der modernen Zahnmedizin und konnte über die letzten Jahre immer weiter optimiert werden. Die am häufigsten durchgeführten Zahntransplantationen betreffen dritte Molaren, Prämolaren und deutlich seltener Milcheckzähne. Komplexe Situationen erfordern jedoch auch hin und wieder flexible Lösungen, sodass im Einzelfall auch andere Zähne transplantiert werden. Leider werden Zahntransplantationen auch heute nur an wenigen Orten in entsprechenden Fallzahlen erfolgreich durchgeführt.
Manuskripteingang: 23.04.2023, Manuskriptannahme: 09.05.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Molaren, Zahnverlust, Zahntrauma, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2024
OralchirurgieSeiten: 933-941, Sprache: DeutschHildebrand, Hauke / Connert, Thomas / Filippi, Andreas / Reichardt, ElisabethDie Therapie von Kronen-Wurzelfrakturen nach dentalem Trauma gehört zu den großen Herausforderungen im Alltag von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Für Zähne mit tiefen subkrestalen Kronen-Wurzelfrakturen stellt die kieferorthopädische forcierte Extrusion (OFE) eine effektive Therapieoption dar, insbesondere wenn langfristige konservative und prothetische Behandlungsoptionen angestrebt werden. Durch eine kontrollierte Extrusion kann der Zahn in einen therapeutisch günstigen Bereich geführt werden, ohne die umgebenden Strukturen wesentlich zu beeinträchtigen. Diese Methode ermöglicht es, auf invasivere chirurgische Maßnahmen zu verzichten und den Zahn zu erhalten. Anhand eines Fallbeispiels wird die Vorgehensweise ausführlich erläutert.
Manuskripteingang: 30.08.2024, Manuskriptannahme: 06.09.2024
Schlagwörter: Dentales Trauma, Extrusion, kieferorthopädische forcierte Extrusion, Frontzahnrestauration
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2024
OralchirurgieSeiten: 41-48, Sprache: DeutschStruwe, Maximilian / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 3Die Weisheitszahntransplantation ist bei richtiger Indikationsstellung eine zuverlässige Behandlungsmethode mit vorhersagbar hohen Erfolgsraten. Sie eignet sich hauptsächlich zum Ersatz von nicht erhaltungswürdigen ersten und zweiten Molaren sowie bei Nichtanlage von Prämolaren als Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss. Die Weisheitszahntransplantation ist etwa ab dem 15. Lebensjahr möglich und verfolgt das Ziel eines biologischen Zahnersatzes.
Manuskripteingang: 14.08.2023, Manuskriptannahme: 19.08.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Weisheitszahn, Nichtanlagen, Weisheitszahntransplantation
Quintessenz Zahnmedizin, 7/2023
OralchirurgieSeiten: 602-606, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Schneider, ClarissaDie Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein häufiger Eingriff im oralchirurgischen Alltag und hat heute bei entsprechender mikrochirurgischer Operationstechnik hohe Erfolgsraten. Trotzdem gibt es – wie bei anderen Eingriffen auch – unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die heute üblicherweise mit einer sogenannten SAC-Klassifikation eingeteilt und beschrieben werden. Die Klassifikation soll zeigen, welche Fälle sich für Berufseinsteiger (S = simple), für Fortgeschrittene (A = advanced) und für Spezialistinnen und Spezialisten im weitesten Sinne eignen (C = complex). Im vorliegenden Beitrag wird die SAC-Klassifikation für WSR vorgestellt.
Manuskripteingang: 22.03.2023, Manuskriptannahme: 23.05.2023
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion (WSR), zahnerhaltende Chirurgie, apikale Parodontitis, Mikrochirurgie, Endodontologie
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2023
OralchirurgieSeiten: 328-333, Sprache: DeutschSimonek, Michelle / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 2Die Prämolarentransplantation ist bei korrekter Durchführung und guter interdisziplinärer Planung eine zuverlässige Behandlungsmethode mit hohen Erfolgsraten. Sie eignet sich vor allem zum Ersatz oberer mittlerer Schneidezähne und anderer Prämolaren bei unfallbedingtem Zahnverlust oder Nichtanlagen. Ab etwa dem 10. Lebensjahr stellt sie eine Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss dar. Beides muss mit dem Patienten und den Angehörigen interdisziplinär diskutiert werden.
Manuskripteingang: 07.02.2023, Annahme: 21.02.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Prämolar, Nichtanlagen, Zahntrauma, Prämolarentransplantation
Endodontie, 2/2023
Seiten: 165-171, Sprache: DeutschZürcher, Andrea / Zitzmann, Nicola U. / Filippi, AndreasAls Spätfolge schwerer Dislokationsverletzungen von Zähnen (insbesondere Avulsionen und Intrusionen) treten nicht selten Ersatzgeweberesorptionen auf, welche zum Zahnverlust führen. Bei einer Dekoronation wird die klinische Krone entfernt, die Wurzel jedoch belassen. Im wachsenden Kiefer ermöglicht dies den Erhalt der Breite und Höhe des Alveolarfortsatzes, was die präimplantologische Ausgangssituation stark verbessert.
Aus: Krastl et al. Zahntrauma: Therapieoptionen für die Praxis. Berlin: Quintessence Publishing Deutschland, 2020:145−151.
Schlagwörter: Dekoronation, Ersatzgeweberesorption, Ankylose, Zahntrauma, Kammprophylaxe
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2023
OralchirurgieSeiten: 130-135, Sprache: DeutschStruwe, Maximilian / Meier, Roland / Turek, Daniel / Filippi, AndreasAnhand eines Fallbeispiels werden die Eigenschaften, Differenzialdiagnosen und die Therapieoptionen der Hyperzementose beschrieben. Die Hyperzementose ist eine nichtneoplastische Ablagerung von überschüssigem Zement, der in das radikuläre Zement übergeht. Normalweise verläuft die Hyperzementose symptomlos und bedarf keiner Therapie.
Manuskripteingang: 26.10.2022, Manuskriptannahme: 08.11.2022
Schlagwörter: Hyperzementose, Zementoblastom, (zemento-)ossäre Dysplasie, fokal sklerosierende Ostitis, idiopathische Osteosklerose
Implantologie, 2/2023
Seiten: 189-198, Sprache: DeutschMomberger, Nicolas / Mukaddam, Khaled / Zitzmann, Nicola Ursula / Bornstein, Michael / Filippi, Andreas / Kühl, SebastianEine vergleichende KohortenstudieIn dieser Studie sollten durchmesserreduzierte und Standarddurchmesser-Implantate im Oberkiefer-Frontzahnbereich hinsichtlich ihrer ästhetischen und funktionellen Ergebnisse und der Patientenzufriedenheit bei einer Nachuntersuchung nach 1−6 Jahren verglichen werden. Die Studie war als retrospektive Kohortenstudie angelegt und schloss 27 Patienten ein, bei denen Einzelimplantate mit 3,3 mm Durchmesser (Narrow-diameter implant, NDI, n = 14) oder mit 4,1 mm Durchmesser (Standard-diamter implant, SDI, n = 16) im Oberkiefer-Frontzahnbereich eingesetzt worden waren. Die beiden Gruppen wurden mittels deskriptiver und analytischer statistischer Auswertung der klinischen Untersuchungsergebnisse zu den Parametern ästhetisches Ergebnis, Fließrate der Sulkusflüssigkeit (Sulcus Fluid Flow Rate, SFFR), Kronenästhetik, Patientenzufriedenheit (visuelle Analogskala, VAS), Auftreten biologischer/technischer Komplikationen, Sondierungstiefen (Exakter Fisher-Test), Pink Esthetic Score (PES) sowie Periotest (Mann-Whitney-U-Test) miteinander verglichen. Der mittlere Beobachtungszeitraum lag in der NDI-Gruppe bei 4,8 Jahren, in der SDI-Gruppe bei 4,9 Jahren nach Eingliederung der Kronen. Ein signifikanter Unterschied zugunsten der 4,1-mm-Implantate fand sich für den Periotest-Wert (p = 0,014). Dagegen waren die Unterschiede bei der Ästhetik (PES, p = 0,27), der SFFR (p = 0,73) und den Sondierungstiefen (p = 0,35) nicht signifikant. Die Patientenzufriedenheit war mit VAS-Werten von 9,3 ± 1,1 in der NDI- und 9,4 ± 1,0 in der SDI-Gruppe für beide Gruppen hoch (p = 0,39). Die klinischen Ergebnisse von durchmesserreduzierten und Standarddurchmesser-Implantaten im Oberkiefer-Frontzahnbereich waren vergleichbar.
Manuskripteingang: 31.12.2021, Annahme: 31.01.2022
Originalbeitrag: Momberger et al. (Quintessence Int 2022;53:502–509).
Schlagwörter: Implantate, durchmesserreduzierte Implantate, Oralchirurgie, Pink Esthetic Score