Implantologie, 3/2024
Seiten: 303-320, Sprache: DeutschParvini, Puria / Kallab, Sandra / Obreja, Karina / Peter, Thorsten / Trimpou, Georgia / Schwarz, FrankEin FallberichtDie Mundgesundheit der Menschen hat sich dank Fortschritten in der zahnärztlichen Rehabilitation weltweit verbessert, dies spiegelt sich in der Anzahl an zahnlosen Senioren wider. Für den zahnlosen Kiefer stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Implantatgestützter Zahnersatz bietet eine effektive Lösung und führt zu einer verbesserten Lebensqualität der Patienten. Anatomische Herausforderungen und die Qualität des Alveolarknochens beeinflussen den Erfolg dieser Behandlungsoptionen jedoch erheblich. Eine präzise Planung und enge Zusammenarbeit zwischen Behandler, Zahntechniker und Patienten, unter Berücksichtigung der genannten Faktoren, sind für den langfristigen Erfolg der zahnärztlichen Rehabilitation von zahnlosen oder teilbezahnten Patienten essenziell. Im Folgenden soll ein Fallbeispiel einer zahnlosen Patientin ausführlich dargestellt werden.
Schlagwörter: zahnloser Kiefer, anatomische Strukturen, Implantatanzahl, Knochenaugmentation
Team-Journal, 2/2024
FachbeitragSeiten: 80-86, Sprache: DeutschObreja, Karina / Cafferata, Emilio A. / Müller, Katharina M.Alternative Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der PeriimplantitisEine systematische Literaturübersicht und Bewertung von 4 randomisierten kontrollierten Studien hat zu einer Neubewertung der Wirksamkeit alternativer Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis geführt. Diese Ergebnisse wurden verwendet, um die S3-Leitlinie zur „Behandlung von periimplantären Infektionen an Zahnimplantaten“ (Registernummer 083-023, V 2.0, Stand 02.12.2022) zu aktualisieren. In diesem Beitrag sollen die alternativen Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis dargestellt werden.
Parodontologie, 2/2023
Seiten: 199-205, Sprache: DeutschObreja, Karina / Schliephake, Carla / Lermen, Yanislava / Steffen, Björn / Aldiri, Talal / Petsos, Hari / Schwarz, FrankGingivawucherung entpuppt sich als leukämische ZellinfiltrationAnzeichen einer Leukämie können sich in der Mundhöhle manifestieren. Deshalb kann die oralmedizinische Untersuchung eine essenzielle Bedeutung bei der Früherkennung hämatologischer Erkrankungen haben und den Ausgangspunkt für die Diagnose darstellen. Der vorliegende Fall zeigt, wie die Abklärung eines auffälligen Gingivabefunds zur Diagnose „akute myeloische Leukämie“ führte.
Manuskripteingang: 18.10.2021, Annahme: 18.11.2021
Originalpublikation: Obreja et al. (Zahnärztl Mitt 2022;112:220−225). Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ärzteverlags.
Schlagwörter: akute myeloische Leukämie, Gingivawucherung, orale Manifestationen, leukozytäres Manifestrat
Implantologie, 2/2023
Seiten: 143-149, Sprache: DeutschObreja, Karina / Cafferata, Emilio A. / Müller, Katharina M.Alternative Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der PeriimplantitisEine systematische Literaturübersicht und Bewertung von 4 randomisierten kontrollierten Studien hat zu einer Neubewertung der Wirksamkeit alternativer Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis geführt. Diese Ergebnisse wurden verwendet, um die S3-Leitlinie zur „Behandlung von periimplantären Infektionen an Zahnimplantaten“ (Registernummer 083-023, V 2.0, Stand 02.12.2022) zu aktualisieren. In diesem Beitrag sollen die alternativen Verfahren für die nichtchirurgische Therapie der Periimplantitis dargestellt werden.
Manuskripteingang: 14.04.2023, Annahme: 19.04.2023
Schlagwörter: periimplantäre Erkrankungen, Periimplantitis, nichtchirurgische Therapie, alternative Verfahren
Implantologie, 2/2023
Seiten: 151-161, Sprache: DeutschMüller, Katharina M. / Cafferata, Emilio A. / Obreja, KarinaAdjuvante und alternative Verfahren zur ImplantatoberflächendekontaminationEine systematische Literaturübersicht und Bewertung von 12 Publikationen, einschließlich 10 randomisierter kontrollierter Studien und einer klinisch kontrollierten Studie, hat zu einer Neubewertung der Wirksamkeit der Implantatoberflächendekontamination im Rahmen der chirurgischen Therapie der Periimplantitis geführt. Diese Ergebnisse wurden verwendet, um die S3-Leitlinie zur „Behandlung von periimplantären Infektionen an Zahnimplantaten“ (Registernummer 083-023, V 2.0, Stand 02.12.2022) zu aktualisieren. In diesem Beitrag sollen adjuvante und alternative Verfahren zur Implantatoberflächendekontamination im Rahmen der chirurgischen Therapie der Periimplantitis dargestellt werden.
Manuskripteingang: 17.04.2023, Annahme: 20.04.2023
Schlagwörter: periimplantäre Erkrankungen, Periimplantitis, chirurgische Therapie, rekonstruktive Therapie, Implantatplastik
Implantologie, 2/2023
Seiten: 177-186, Sprache: DeutschRamanauskaite, Ausra / Obreja, Karina / Parvini, PuriaDer Erfolg einer Implantattherapie wird nicht durch das Überleben des Implantats definiert, sondern vielmehr durch die Gesundheit des periimplantären Gewebes, basierend auf stabilen periimplantären Weichgewebedimensionen, niedrigen Entzündungsindizes, stabilen marginalen Knochenniveaus und der Ästhetik. Die vorhandenen klinischen Daten weisen auf die wichtige Rolle der keratinisierten Schleimhaut (KT) bei der Erhaltung der Stabilität und Gesundheit des periimplantären Gewebes hin. Sobald das Fehlen oder Vorhandensein von keratinisierter Mokusa (KM) < 2 mm mit pathologischen Veränderungen in der periimplantären Schleimhaut zusammenfällt, sollten chirurgische Eingriffe zur Vergrößerung der periimplantären KM-Breite erwogen werden. Der apikal positionierte Lappen stellt zusammen mit den freien Gingivatransplantaten die vorhersagbarste Technik zur Etablierung einer periimplantären KT dar. Ersatzmaterialien xenogenen Ursprungs haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt und können als Alternative zu autogenen Geweben verwendet werden. Die Dicke des Weichgewebes spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität des marginalen Knochenverlustes und die Erhaltung der Gesundheit des periimplantären Gewebes.
Manuskripteingang: 14.04.2023, Annahme: 20.04.2023
Schlagwörter: Implantat, Weichgewebeaugmentation, keratinisierte Mukosa, Periimplantitis
Implantologie, 1/2023
Seiten: 79-85, Sprache: DeutschParvini, Puria / Treitz, Caroline / Schwarz, Frank / Sader, Robert / Obreja, KarinaAutotransplantation impaktierter Eckzähne im OberkieferDie autogene Zahntransplantation gilt heute als anerkannte Alternative zum implantologischen und prothetischen Zahnersatz sowie zum kieferorthopädischen Lückenschluss. Als erfolgreiche Zahntransplantate haben sich Weisheitszähne, Prämolaren, Milcheckzähne sowie verlagerte Eckzähne bewährt. Sie können auf biologische Art und Weise fehlende oder auch nicht erhaltungsfähige Zähne ersetzen. Gerade beim Patienten mit nicht abgeschlossenem Kieferwachstum birgt die autogene Zahntransplantation Vorteile im Hinblick auf den Knochen- und Weichgewebeerhalt in der Wachstumsphase. Wichtig für die Erfolgsprognose sind vor allem die klinische und radiologische Diagnostik sowie die chirurgische Planung.
Manuskripteingang: 20.01.2023, Annahme: 26.01.2023
Schlagwörter: Dystopie, Eckzahn, Transplantation
International Journal of Periodontics & Restorative Dentistry, 5/2022
DOI: 10.11607/prd.5942Seiten: 665-673, Sprache: EnglischObreja, Karina / Begić, Amira / Trimpou, Georgia / Galarraga-Vinueza, Maria Elisa / Balaban, Ümniye / Schwarz, Frank / Parvini, PuriaImmediate implant placement with immediate restoration in the esthetic zone is a standardized protocol that aims to satisfy the patient with an immediate, esthetic rehabilitation. This study evaluated clinical and esthetic outcomes following immediate implant placement and provisionalization over a medium- to long-term period. A total of 57 implants in 44 patients were included in the present cross-sectional study, with a follow-up period of 3.97 ± 2.03 years. Surgical and prosthetic treatments were performed according to a standardized protocol. Clinical outcomes (modified Plaque Index, bleeding on probing, probing depth [PD], keratinized mucosa, mucosal recession [MR], and pink esthetic score [PES]) were evaluated during follow-up. Peri-implant tissue health was assessed based on the established case definitions. The mean PES value at the final control examination (mean PES follow-up time: 3.79 ± 1.85 years) was 12.06, the mean PD was 2.52 ± 0.88 mm, and mean MR was 0.03 ± 0.13 mm. No suppuration, pain, or implant or prosthetic failures were reported. The prevalence rates of mucositis and peri-implantitis were 45.5% and 0%, respectively. Immediate implant placement and restoration was associated with peri-implant tissue stability and esthetics over medium- and long-term follow-up periods.
International Journal of Oral Implantology, 4/2022
PubMed-ID: 36377624Seiten: 327-338, Sprache: EnglischLorenz, Jonas / Parvini, Puria / Obreja, Karina / Trimpou, Georgia / Linder, Susy / Hölscher, Werner / Dard, Michel / Schwarz, Frank / Sader, RobertPurpose: To assess the clinical performance of a two-piece zirconia implant system (PURE Ceramic Implants, Straumann, Basel, Switzerland) in the maxilla after a follow-up period of more than 1 year.
Materials and methods: A total of 19 patients in three centres received 24 single-tooth implants in the maxilla. The implants were restored after a mean healing period of 7.1 ± 0.4 months (range 7 to 9 months). Implant survival, implant success, Plaque Index, probing pocket depth, bleeding on probing, mucosal recession/creeping attachment, width of keratinised mucosa, papilla index and pink aesthetic score were evaluated after prosthetic loading (T0), after 6 months (T1) and at the final follow-up (T2, mean 15.0 ± 2.1 months, range 12 to 19 months).
Results: All implants survived and were suitable for retaining prostheses. Low values were recorded for Plaque Index (0.38 ± 0.68) and probing pocket depth (2.49 ± 0.49 mm). Bleeding on probing increased significantly from T0 (21.7%) to T1 (50.0%) (P = 0.0342) and then remained stable (50.0% at T2). No recession was detected around any of the implants. A statistically significant increase in attachment level was observed from T0 to T2 (0.79 ± 0.88 mm; P = 0.0196). A papilla index of 2.27 ± 0.81 and pink aesthetic score of 11.67 ± 1.60 at T2 indicated a completely satisfying aesthetic result.
Conclusion: Within the limitations of the present study, the two-piece zirconia implant system investigated achieved fully satisfying functional and aesthetic results.
Schlagwörter: ceramic implant, maxilla, multicentre study, two-piece ceramic implant, zirconia implant
Conflict-of-interest statement: Drs Linder and Dard are employees of Straumann Group (Basel, Switzerland). The other authors report no conflicts of interest relating to this study.
Implantologie, 3/2022
Seiten: 313-324, Sprache: DeutschObreja, Karina / Begić, Amira / Kallab, Sandra / Rüsseler, Miriam / Bepler, Lena / Sader, Robert / Schwarz, Frank / Parvini, PuriaEine retrospektive Studie Das Ziel dieser retrospektiven Analyse war es zu evaluieren, wie hoch das intra- und postoperative Komplikationsrisiko bei intravenösen (i. v.) Sedierungen mit Midazolam bei ambulanten oralchirurgischen und implantologischen Eingriffen ist, wenn die Patientenselektionskriterien eingehalten werden und die Sedierung durch ein zahnärztliches, geschultes Behandlungsteam durchgeführt wird. Insgesamt wurden 231 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen. Dokumentiert wurden die allgemeine Anamnese, die Klassifikation nach der American Society of Anesthesiologists (ASA), die Art des operativen Eingriffs, die verabreichte Initial- und die Gesamtdosis des Benzodiazepins, die Art und Menge des verwendeten Lokalanästhetikums, die Dauer der Sedierung und die Vitalparameter sowie das Auftreten von Komplikationen im Rahmen der Sedierung. Die Patienten im Alter von 12−80 Jahren (Durchschnittsalter 36,1 ± 17,5 Jahre) wurden zu 66,2 % der ASA-Klasse 1 und 33,8 % der ASA-Klasse 2 zugeordnet. Bei insgesamt fünf (2,2 %) Patienten wurden Komplikationen intra- oder postoperativ im Rahmen der durchgeführten i. v. Sedierung mit Midazolam beobachtet. Verglichen mit den komplikationslosen Eingriffen wurde kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Allgemeinanamnese, die ASA-Klassifizierung, die Vitalparameter, die Dosis des Benzodiazepins und die Art oder Menge des Lokalanästhetikums festgestellt. Statistisch signifikant war der Unterschied zwischen den Patientengruppen mit und ohne Komplikationen hinsichtlich des Körpergewichts (p < 0,019), jedoch spiegelte sich diese Signifikanz nicht im Körper-Masse-Index (BMI) wider. Das Komplikationsrisiko im Rahmen von i. v. Sedierungen bei oralchirurgischen und implantologischen Eingriffen fällt durch eine adäquate Patientenauswahl gering aus.
Manuskripteingang: 11.04.2022, Annahme: 10.06.2022
Schlagwörter: intravenöse Sedierung, Midazolam, Flumazenil