Seiten: 117-122, Sprache: DeutschSegura-Egea, Juan José / Gould, F. Kate / Şen, Bilge Hakan / Jonasson, Peter / Cotti, Elisabetta / Mazzoni, Annalisa / Sunay, Hakkı / Tjäderhane, Leo / Dummer, Paul M. H.Die vorliegende Stellungnahme stellt den Konsens einer von der Europäischen Gesellschaft für Endodontologie (ESE) eingesetzten Expertenkommission zum Thema Antibiose in der Endodontie dar. Die Stellungnahme basiert gleichermaßen auf der gegenwärtigen wissenschaftlichen Evidenz und der Expertise der Kommission. Es ist das Ziel, Zahnärzten und anderen Beschäftigten im Gesundheitssystem evidenzbasierte Kriterien vorzulegen, wann Antibiotika zur Therapie endodontischer Infektionen, traumatischer Zahnverletzungen, für Revaskularisationsbehandlungen in Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum und Pulpanekrose sowie zur Prophylaxe bei gesundheitlich kompromittierten Patienten eingesetzt werden sollen. Es wird die Rolle von Zahnärzten und anderen Medizinern in der Prävention einer zu häufigen und inkorrekten Antibiose beleuchtet. Die Grundlage dieses Statements und zusätzliche detailliertere Hintergrundinformationen wurden bereits in einer Übersichtsarbeit publiziert (International Endodontic Journal 2017; https://doi.org/10.1111/iej.12741; Übersetzung in dieser Ausgabe der Endodontie).
Angesichts der Dynamik der Forschung auf diesem Sektor wird dieses Statement bei Bedarf in angemessenen Zeitabständen aktualisiert.
Schlagwörter: antimikrobielle Agenzien, Parodontitis apicalis, endodontische Infektion, periapikale Parodontitis, Pulpitis