Seiten: 435-440, Sprache: DeutschNeering, Sarah / Atik, Riza / Hintze, Jendrik / Junior, Marc Christian / Kubica, Dawid / Laza, Jose Castro / Juch, Johannes / Tomalla, Sven / Mahfoud, Ghayath / Meyle, Jörg / Gröger, SabineStatement des Masterkurses "Parodontologie und Implantattherapie" der DIU DresdenDie Parodontitis ist eine durch pathogene Mikroorganismen verursachte Erkrankung des Zahnhalteapparats, die mit entzündlicher Dysregulation und Dysfunktion von Reaktionswegen und Gewebeschädigung einhergeht. Dabei spielen direkte Einflüsse der Keime ebenso eine Rolle wie Wirts- und Umweltfaktoren. Die Ausheilung der Entzündung geschieht als koordinierter und aktiver Prozess, der im Falle der ungenügenden Limitierung von Reparatur und Narbenbildung gekennzeichnet ist. Lipidmediatoren wie Lipoxine können zu einer Reduktion der inflammatorischen Zellen und einer Erhöhung der Knochenneubildung sowie Regeneration des Zahnhalteapparats beitragen. Resolvine weisen immunregulatorisches Potential auf. Sie dämmen bakterielle Belastungen bei lokalen und systemischen Entzündungen mittels Reduktion der Zytokinproduktion, Hemmung der Akkumulation von neutrophilen Granulozyten und Erhöhung der mononuklearen Zellen und Makrophagen ein. Maresin als weiterer Lipidmediator wirkt ebenfalls antiinflammatorisch. Es hemmt proinflammatorische Zytokine, was die Einwanderung von Neutrophilen in das entzündete Gewebe reduziert und die Aktivität von Makrophagen fördert.
Schlagwörter: parodontale Heilung, Entzündungsprozesse, Lipoxine, Resolvine, Maresin