ScienceSeiten: 586-594, Sprache: DeutschGomez-Roman, German / Weber, Heiner / Axmann, Detlef / Schulte, WilliEine Übersicht nach mehr als 30 JahrenIn Tübingen wurde 1974 das Tübinger Sofortimplantat entwickelt und erstmalig 1975 beim Menschen eingesetzt. Dieses Implantat bestand aus Aluminiumoxidkeramik. Es zeigte häufig frühe Verluste, vor allem, wenn keine gute Primärstabilität erreicht wurde. Das lag oft an der relativ glatten Oberfläche des Implantats und den fehlenden retentiven Strukturen. Das Tübinger Sofortimplantat war, bedingt durch das Makrodesign, auf das Einwachsen des Knochens in die auf der Oberfläche eingearbeiteten Lakunen angewiesen. Seine zugrundeliegende Arbeitshypothese, die mehr als 30-jährige lückenlose Datenerfassung und die Konsequenzen daraus für die Weiterentwicklung dieses implantologischen Prinzips werden hier dargestellt. Die Weiterentwicklung des Tübinger Sofortimplantats, das Frialit-2®-System, ist die Konsequenz aus der Auswertung der Daten zum Tübinger Sofortimplantat und eröffnet damit nach nun 18-jähriger Beobachtungszeit wesentliche Aspekte für die Zukunft.
Schlagwörter: Aluminiumoxid, Erfolgswahrscheinlichkeit, Frialit, Implantat, Implantologie, Keramikimplantat, Sofortimplantation, Tübinger Implantat