InnovationenSprache: DeutschBarghi, NasserEin neues Komposit, das der ästhetischen Wirkung natürlicher Zähne sehr nahekommt, soll dem praktizierenden Zahnarzt helfen, ästhetisch ansprechende Komposits mit weniger Zeitauf-wand und minimaler Präparation zu modellieren. Ähnlich wie bei keramischen Verblendschalen beobachtet, kann auch bei plastischen Restaurationen die verbleibende natürliche Zahnhartsub-stanz das ästhetische Resultat entscheidend beeinflussen. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes wurden acht verschiedene Schmelzmassen mit unterschiedlicher Transluzenz ent-wickelt. In der richtigen Kombination kann mit diesen Schneidemassen der unerwünschte Durchscheineffekt bei Diastemaschluß oder Klasse- IV-Kavitäten verhindert werden. Die Mi-krohybrid-Struktur dieses Komposits garantiert ausreichende Stabilität und gute Polierbarkeit. In diesem Beitrag werden drei klinische Fallbeispiele vorgestellt; im einzelnen werden die Ver-sorgung eines Frontzahnes mit einem direkten Kompositveneer, ein Diastemaschluß sowie ein Schneidekantenaufbau beschrieben. Die Verarbeitungseigenschaften dieses Komposits und die in dem Beitrag vorgestellten Arbeitsschritte, die zu diesen ästhetischen Restaurationen führen, können gegenüber denen anderer Produkte durchaus variieren. So wurde versucht, die Behand- lungszeit zu verkürzen und die Anzahl der Arbeitsschritte zu minimieren. Gleichzeitig sollte die vorhandene Zahnsubstanz soweit wie möglich einbezogen werden, um das ästhetische Ergebnis zu optimieren und die Lichttransmission, die bei natürlichen Zähnen optimal ist, zu nutzen.
Schlagwörter: Komposit, direkte Kompositversorgung, Veneers, Lückenschluß, Schneidekantenaufbau