OriginalarbeitSprache: DeutschDer Begriff ,,keilförmiger Defekt" beschreibt in der Zahnheilkunde einen irreversiblen Verlust an Hartsubstanz, der vorzugsweise vestibulär im Zahnhalsbereich auftritt. In einem In-vitro-Versuch sollte der Zusammenhang zwischen der funktionellen Belastung und dem Auftreten von keilförmigen Defekten untersucht werden. 20 extrahierte Zähne wurden mit Hilfe eines selbst konstruierten Funktionssimulators 1--5 Mio. Belastungen unterzogen. Vor und nach der Exposition hielten Silikonabformungen der vestibulären Zervikalbereiche den jeweiligen Zustand fest. Im Anschluss folgte die rasterelektronenmikroskopische Auswertung. Der Vergleich der vestibulären Zahnoberflächen vor und nach der Exposition zeigte, dass im Laufe des Belastungsversuches Zahnhartsubstanz verloren ging. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die dysfunktionelle Beanspruchung okklusionstragender Strukturen ein wesentlicher Faktor für die Ausbildung keilförmiger Defekte ist.