OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war es, den möglichen Einsatz der direktradiographischen Vergrößerungstechnik im Hinblick auf die Einführung in die Zahnärztliche Radiologie zu untersuchen. Für die direktradiographischen Röntgenaufnahmen wurden Microfocus-Röntgenröhren mit elektromagnetischer Focussierung verwendet, die eine Reduktion der Focusgröße auf bis zu 5 µm ermöglichen. Im Rahmen der Studie wurden direktradiographische Vergrößerungsaufnahmen von unterschiedlichen anatomischen Präparaten durchgeführt. Dabei wurden die Parameter Belichtungszeit, Focus-Objekt-Film-Abstand, Focusgröße, Röhrenstromstärke und Film-Folien-Kombinationen variiert. Durch eine Optimierung der Aufnahmeparameter war es möglich, die Belichtungszeiten der direktradiographischen Aufnahmen bei Vergrößerungsfaktoren zwischen 1:4 und 1:7 auf klinisch akzeptable Werte um 0,2s zu reduzieren. Dosismessungen ergaben für die direktradiographische Vergrößerungstechnik im Vergleich mit konventionellen Zahnfilmaufnahmen vergleichbare bzw. sogar reduzierte Eintrittsdosen zwischen 1,5 und 6mSv. Als Referenz dienten konventionelle Röntgenaufnahmen mit folienlosen Zahnfilmen. Der qualitative Vergleich beider Techniken anhand identischer Bildausschnitte zeigt die überlegene Detailwiedergabe der direktradiographischen Vergrößerungsaufnahmen gegenüber der Abbildung mit konventionellen Zahnfilmen.