In den meisten aktuellen Lehrbüchern findet man eine verwirrende Vielzahl klinischer Einteilungen zu Veränderungen der Mundhöhle, die ein höheres Entartungsrisiko aufweisen als die normale und gesund imponierende Schleimhaut. Dies behindert maßgeblich die Verständigung innerhalb der Zahnmedizin. Die Notwendigkeit klarer Definitionen und deren strikte klinische Anwendung bei beispielsweise weißlichen und rötlichen oralen Veränderungen werden seit Langem in der internationalen Literatur anerkannt, sind aber in den deutschsprachigen Lehrbüchern und Veröffentlichungen bisher kaum umgesetzt worden.